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SSRQ SG III/4 174-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, da Sibylle Malamud

Citazione: SSRQ SG III/4 174-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Landbuch von Werdenberg (Landesrecht)

1639 giugno 6.

Die Bewohnerschaft von Werdenberg ersucht Glarus, ihnen das neue Landbuch, das Landvogt Jakob Feldmann zusammen mit den Amtleuten und Herrschaftsleuten erneuert hat, zu verbessern, zu erläutern und zu bestätigen. Das alte Landbuch war unverständlich und unleserlich geworden, weshalb viele Streitigkeiten entstanden sind. Glarus bestätigt das neue Landbuch, das 58 Artikel zum Erbrecht, Schuldrecht, Eigentumsrecht, Zugrecht, Nachbarrecht, Wegrecht, zur Aufnahme von Hintersassen, zum Stellen von Kundschaften (Zeugen) etc. enthält:

1.–5. Erbrecht der Ehefrau bzw. des Ehemannes

6. Erbrecht von ehelichen Kindern

7.–8. Erbrecht, wenn keine ehelichen Nachkommen vorhanden sind

9. und 14. Erbrecht, wenn eine Uneheliche bzw. ein Unehelicher eheliche Kinder hat

10. Erbrecht von unehelichen Kindern

11. Erbrecht unter Geschwistern

12. Eltern beerben ihre Kinder

13. Erbrecht bei Eltern mit Kindern aus verschiedenen Ehen

15.–17. Erstellen eines Testaments

18. Einforderung von Geldschulden

19. Ersitzung von Liegenschaften

20. Aufnahme von Hintersassen

21.–22. Bürgen für Hintersassen

23.–24. Zugrecht von Landleuten gegenüber Fremden

25.–28. Zugrecht unter Landleuten

29. Anrissrecht

30. Mindestabstände von Bäumen und Weinreben

31–35. Pfandschätzen

36, 37. Zitieren (verkünden) des Landvogts

38. Pfandrecht

39. Schuldrecht

40. Erbrecht bei totgeborenen Kindern

41. Gegenrecht

42.–45. und 58. Kundschaft vor Gericht

46. Besoldung der Zeugen

47. Termine zur Teilung von verstelltem Vieh

48. Ackerbau

49.–50. Wegrecht

51. Graben bei anstossenden Gütern

52. Morgengabe

53. Abgaben für Vieh auf der Allmend

54. Rechnung geben

55. Schäden durch weidendes Vieh

56. Heirat mit Fremden

57. Weinkauf

  • Collocazione: StASG AA 3 B 01, S. 1–11
  • Precedente collocazione: StASG AA 3 B 1
  • Data di origine: 1639 giugno 6
  • Tradizione: Buch (22 Seiten) mit kartoniertem Einband mit Stoffüberzug
  • Supporto alla scrittura: Pergament
  • Formato l × a (cm): 31.0 × 35.5
  • 1 sigillo:
    1. perduto
  • Lingua: tedesco
  • Editionen
    Regesten

  • Collocazione: LAGL AG III.2401:044, S. 270–294
  • Data di origine: 1639 giugno 6 – 1666 giugno 12
  • Tradizione: Buch (938 Seiten, bis Seite 697 beschrieben, 900 bis 936 Formulare und Register) mit Ledereinband
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 25.0 × 36.0
  • Lingua: tedesco
  • Collocazione: StASG AA 3 B 02, S. 270–294
  • Data di origine: 1639 giugno 6 – 1666 giugno 12
  • Tradizione: Buch (940 Seiten) mit kartoniertem Einband mit Stoffüberzug
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 25.5 × 40.0
  • Lingua: tedesco
  • Collocazione: PGA Buchs B 11.21, S. 1–21
  • Data di origine: 1648 dicembre 23 – 1649 febbraio 3
  • Tradizione: Abschrift (S. 1–14 beschriftet, von hinten: S. 1–103 beschriftet), mit kartoniertem Einband
  • Stato di conservazione: restauriert
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 20.0 × 30.0
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Balthasar Streiff von Diesbach (Glarus)
  • Collocazione: StASG AA 3 B 09, fol. 12r–23v
  • Precedente collocazione: StASG AA 3 B 9
  • Data di origine: 1663 luglio 29
  • Tradizione: Abschrift, Heft (12 Doppelblätter) mit Umschlag
  • Stato di conservazione: restauriert
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Johannes Zogg von Buchs
  • Collocazione: KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 6, S. 1–14
  • Precedente collocazione: HVWB, Banksafe, Nr. 6
  • Data di origine: 1775 gennaio 1
  • Tradizione: Abschrift, Heft (23 Seiten beschriftet) mit Titelblatt
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 22.0 × 33.0
  • Lingua: tedesco
  • Collocazione: StASG AA 3 B 05, S. 1–35
  • Precedente collocazione: StASG AA 3 B 5
  • Data di origine: 1778 aprile 24
  • Tradizione: Original (18 Doppelblätter) mit kartoniertem Einband
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 18.0 × 23.0
  • 1 sigillo:
    1. sigillo sotto carta, aderente, ben conservato
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Melchior Legler im Namen seines Vaters, Landschreiber Joachim Legler
  • Collocazione: KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 4, S. 1–23
  • Precedente collocazione: HVWB, Banksafe, Nr. 4
  • Data di origine: 1639 giugno 6
  • Tradizione: Abschrift, Heft (25 Seiten beschriftet) mit Titelblatt, 1793
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 20.0 × 25.5
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Fridolin Luchsinger, Landschreiber von Werdenberg
  • Collocazione: StASG AA 3 A 4-4b
  • Data di origine: 19° sec.
  • Tradizione: Abschrift (9 Doppelblätter) mit Umschlag
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Lingua: tedesco

  1. Vom Werdenberger LandbuchTermine: mit seinen Ergänzungen existieren mehrere Abschriften und ein Vidimus. Das Landbuch enthält das LandesrechtTermine: von 1639 mit Nachträgen bis in das Jahr 1770. Die datierten Nachträge sind Abschriften von Urkunden, Ordnungen oder einzelnen Artikeln, die datiert sind. Diese Nachträge wurden als eigenständige Nummern in die Edition aufgenommen (SSRQ SG III/4 185-1; SSRQ SG III/4 193-1; SSRQ SG III/4 221-1; SSRQ SG III/4 242-1).

  2. Das Vidimus (StASG AA 3 B 5) aus dem Jahr 1778 war die Vorlage der Edition von Senn, Chronik, S. 225–243. Es weist bei den Ergänzungen einige Abweichungen auf. Die im Landbuch enthaltenen Ergänzungen wurden im Vidimus sowie in einigen Abschriften in paraphrasierter Form teilweise direkt beim jeweiligen Artikel eingearbeitet oder als weiterführende Artikel 59 bis 61 aufgenommen. Die Änderungen werden im jeweiligen Stück genauer beschrieben. Das Libell von 1653 fehlt.

  3. Zwei weitere Kopien des Landbuchs sind im Besitz des Historischen Vereins Werdenberg und liegen im OA Grabs. Nr. 4 ist eine Abschrift aus dem Jahr 1793. Diese ist gleich aufgebaut wie das Vidimus von 1778; nur die Ergänzung bei Artikel 11 fehlt. Die andere Abschrift Nr. 6 aus dem Jahr 1775 entspricht hingegen dem Original, enthält aber nicht alle Nachträge (KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 4; Nr. 6).

  4. Das LandesrechtTermine: mit dem Nachtrag von 1666 und der OrdnungTermine: von 1653 ist sowohl in einem Auszug (StASG AA 3 B 9) aus dem Jahr 1663 als auch im UrbarTermine: von 1754 enthalten (LAGL AG III.2401:044, S. 270–282; StASG AA 3 B 2, S. 270–282). Die älteste Abschrift von 1648 in einem Kopialbuch im PA  Buchs, B 11.21-09, S. 85–99 orientiert sich nach dem Original, doch der Nachtrag von 1666 fehlt und die Ordnung von 1653 wurde später in den hinteren Teil des Buchs eingetragen.

Testo editionale


1639.
Ich bekenne,
wie ob stath,
nichts.
Ich bekenne, wie ob staht,
nichts.
Ich bekenne, wie
ob staht, nichts.
Der laüw und thiger their, die seind die
sterckesten their in der welt.1
[fol. Iv]Interruzione di pagina [p. 1]Interruzione di pagina

Wir, landtamman und gantz gesessener rath
zuo GlarußOrganizzazione: , bekenendt und thuond kund aller menigklichem offenbar hiemiten, daß an
heüt eines datumbs, alß wir beieinanderen versampt gewessen, unnsere liebe unnd gethreüwe unnderthannen
unnd eigne burgerTermine: und landtleüthTermine: der graffschafft WerdenbergOrganizzazione: gehorsamblich für unß bringen unndt
eroffnen lassen, wie daß ir landtbuechTermine: , darinen ire erbrechtTermine: unnd waß sy dergleichen von unß habendt,
verzeichnet, gantz ohnverstendig, verwirrig unnd dunckell, desshalber sy mehrmalen auß ohnglychem
verstandt desselbigen undereinanderen spän und zanckhTermine: , auch dahero groser cösten erliten und wir vill
beschwerliche müehe und arbeit gewunnen. Desshalben uf anlaß unser sich unser dißmalen regierender landvogt Jacob FeldtmanPersona: sampt unseren, ime von unß nachgesezten amptleütenTermine: und andern erlichen
verstendigen graffschafft leüthen sich dahin bearbeitet unnd uf unser gnedigistes annemmen unnd gefallen
daßjenige, so zue erheiteren oder uß dem alten landtsbuech ze thuen und nüwlich inzesezen notwendig gewessen, besten flysses übersechen unnd demnach volgender gestalten erleüteret.

Were desshalb an unß ir unnderthenig und pflichtschulldige pith, wir wolendt solche articull auch erdurren unnd,
wo dismal etwas mangells noch sein solte, erbesseren, auch demnach solche mit unser ercantnuß
bestetigen.
Und so wir nun der unseren demüetig pit und begeren angehört,
auch an im selbsten erforderlich und billich ist, daß gedachte dise unsere graffschaft sowollen alß
andere herschafften ire landtrechtTermine: ordenlich verschriben, sich derselben ze getrösten und zue verhalten
habe.
So habendt wir derselben unserer graffschafft WerdenberggLuogo: zue nutz und
ehren dise hernach volgende articull, nachdeme wir alle und jede insonderheit wol beherziget
und erwogen, nit allein guetgeheissen, sonderen alß für landtsgewerTermine: , brüchTermine: , rechtTermine: und ordnungenTermine:
für unß und unser nachkommen uf besste formb bekrefftiget. Behaltend darby unß aber
bevor, in solchen articlen die vermehr oder verminderung und in summa daßjenige ze thuen,
waß unß gepürlich und recht und diser graffschafft zue guetem für erlich und notwendig
ansechen wirth. Unnd vollgendt also die articull an inen selbsten:


Erstlich, wie die erbfählTermine: fallen sollen


Wo zwey ehementschenTermine: zuesamenkomendt, waß dan jetweders an ligendem guetTermine: zue dem anderen bringt oder bracht
hat, sol im oder seinen erbenTermine: voran, so es zue fähl kommt, blyben und werden, ja so vehr sy byeinandern nit gearmetTermine: sindt. Werendt sy aber beysammen gearmet, so soll sich dessen der mannTermine: umb die zwenTermine: und die frauwTermine: umb
den driten theilTermine: ergellten. Unnd um fahrent guet sol alwegen dem man oder seinen erben die zwen theil
unnd der frauwen oder iren erben der drite theyl werden. Unnd der frauwen oder iren erben ir morgengabTermine: oder lybdingTermine: , waß dan bedingt ist (sy hierumb ußzerichten), vorbehalten.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

Wan auch ein ehemenschTermine: zue dem anderen ligendt guetTermine: brechte unnd in werender ehe verkaufft wurde,
sol die lossung desselben auch zue ligendem geachtet und gerechnet werden.

Eß sol auch ligendts gellten und für ligendt geachtet werden ewige satzbrieffTermine: , umb die der ansprecherTermine:
den schuldnerTermine: nit zue zwingen hat, daß haubtguetTermine: ußzerichten.

Were es auch sach, daß zwey ehemenschen beyeinanderen rychetenTermine: und guet kaufften, ligendts oder fahrendßTermine: ,
da sol auch alwegen der manTermine: old sein erbenTermine: die zwen theylTermine: und die frauwTermine: oder ir erben den driten
theil
Termine:
erben.

Ob auch zwey ehementschenTermine: beyeinander erbten, ligendts oder farrendts, so sol daß farent guetTermine: die
zwen theil dem mann und der drite theil der frauwen oder iren erben gehören. Und an welcheß
daß erb falt, an man oder an die frauw, dasselb oder seine erben sond daß ligent guetTermine: allein erben
und vor dannen nemmen ohne intrag.

Hete auch ein man ein frauwen oder ein frauwTermine: ein man gehebt, der oder die mit todt abgangenTermine: werendt, sol alwegen derjenig theyl, so überbliben, deß abgestorbnen erben nach inhalt und sag obiger articul
ußrichten und befridigen. Doch sol die theylungTermine: und ußrichtung (im fahl es ein landvogt nit
notwendig befunde) von dem begerenden theil nit vor monatßfrisstTermine: bezwungen werden.
[p. 2]Interruzione di pagina

6. Item so sol auch ein ehlich kindtTermine: sein vatterTermine: und mueterTermine: erben. Unnd wo zwey ehementschen elliche kindt
hetendt, eins old mehr, unnd dasselb oder dieselben vor vater oder mueter absturbendtTermine: unnd elliche kindt
verliessendt, eins old mehr, das oder dieselben solendt an ir abgangnen elternTermine: stat ir anyTermine: old annenTermine:
erben alß für ein erben mit andern irer vatter oder mueter geschwisstertenTermine: . Ebnermassen sollendt
ellich erborne urenchliTermine: ir ureniTermine: old urannenTermine: alß für ein stollenTermine: nebent ires uränis old uranen
kindern old kindtskindernTermine: hellffen erben.Termine: Termine:

7. Ob aber kein eliche kindt mehr von vater und mueter verhanden, solendt elliche enckleTermine: die nechsten
erben sein. Jedoch sol die verlassenschafftTermine: sich uf die stollenTermine: und nit uf glychheit und ville der
encklenen vertheylen.Termine: Termine:

8. Wo aber die enckleTermine: ohne elliche liberbenTermine: abgienget, so sol derselben verlassenschafft an ir äniTermine: old
annenTermine: fallen, ja deß letsten, so keini elliche geschwüssterteTermine: mehr sindt. Und so es sich begebe, daß noch
von beiden stolen ani und annen verhanden, so sollendt äni old annen vom vaterTermine: har die zwenTermine:
unnd von der mueterTermine: har der drite theilTermine: erben. Und ob kein äni noch anen mehr verhanden, so sollendt
dan die nechsten freündtTermine: erben, sy syendt von vater oder mueter die nechsten. Also und dergstallt
namlich, so äni und anen vom vater har oder der mueter har todts verblichenTermine: werendt, sol alwegen daß
erbTermine: , so sich jeziger gestalt fellt, den zwen theil an die nechsten erben vatermagTermine: fallen und der drite
theill an die nechsten erben muetermagTermine: .Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

9. Wo auch ein ledigTermine: kindtTermine: oder ein basstarthTermine: eliche kindt het oder überkeme, dieselben kindt, die
ellich erboren, solendt erben in alweg gegen menigklichem sowol alß ander elliche kinder und
sollendt sich irer ellteren ohnelichen geburt in erbfelenTermine: nichts zue entgellten haben ohne allein
ir äniTermine: unnd anenTermine: solendt sy nebent elicher vaterTermine: oder muetersTermine: gschwüsstertenTermine: und derselben kindern,
die elich werendt erboren, nit erben. Im fahl aber nit ellich lyberbenTermine: werent, so solendt
elliche kindtskindtTermine: die nechsten erben sein, darnach brüederTermine: und schwössterenTermine: unnd nach demselbe
ire kindt, ja so die kindt elich erboren, obschon der kindern vater oder mueter ein basstartTermine:
gewessen were.Termine: Termine: Termine:

10. KinderTermine: , welche todts verblychendtTermine: unnd haab und guetTermine: verliessendt, aber usert der eheTermine: erzügetTermine:
werdent, solendt von niemandem anderst alß, wie recht ist, von unseren gnedigen herren
geerbt werden. Gestallten ir verlasenschafft an unser gnedig hern zue GlarußOrganizzazione: fallen solle. Termine: Termine:

11. Rechte geschwüssterteTermine: sollendt einanderen erben, wo si nit elich lyberbenTermine: habendt. Wo sy aber
lyberben gehept und desselben lyberben auch abgangen werendt ohne leiberben, so sol deß abgangen
veterTermine: oder basseTermine: erben. Erleben sy [es und]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 7)a nach denselben solendt derselben abgangnen vetern
oder bassen kindt erben, erleben [sie es]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 7)b unnd dan für und für [je]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 7)c die nechsten.Termine: Termine: Termine: 2

12. So solendt vaterTermine: und mueterTermine: ire kindtTermine: erben, welche abgendt ohne leiberbenTermine: , der vater die zwen
unndt die mueter den driten theil. Ob aber der vater abgangen were, sol sein verlassenschafft die
[zween
theil an seine nächsten erben vattermarchTermine: und der
dritte theil an die mutter. Oder ob sie auch mit tod
abgangen
Termine:
]
Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9)
d were, an ire nechsten erbenTermine: fallen nach formb [des obstehenden achten artikels. Soll es]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9)e ab vater und mueter todt an äniTermine: old annenTermine: fallen und dan nach derselben abgang [als an die]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9)f
nechsten fründtTermine: uf vatermag die zwen und muetermag der drite theyl.Termine: Termine: Termine: Termine:

13. Wo zwey ementschenTermine: zweyerley kindt bysammen hetend und der vater vor sein frauw oder die
frauw vor ein man gehept und also kinder von beiden, daß ist elliche stiefgschwüssterteTermine: verhanden
werendt, da solendt solche elliche gschwüssterteTermine: , sy syend von vater oder mueter oder von beiden [geschwüsterige, einandern erben und im fahl die
mutter im leben wär, soll die mutterTermine: den dritten
theil
Termine:
und die geschwüsterteTermine: die zwenn theilTermine: erben.
Ebengleich wann der vatter im leben und die mutter
abgestroben wäre, so soll er die zween und die kinder den dritten theil erben.]
Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9–10)
g Im fal aber vater und mueter todtTermine: , solendt
[die geschwüsterte einandern erben und wann
das letst ohne leiberben abgeht,]
Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 10)
h sol sein guet fallen nach laut
und sag obstenden achten articulß.
[p. 3]Interruzione di pagina

14. Es sollend unnd mögenndt auch die basstartenTermine: ire kindTermine: , welch sy ellich erzeüget habendt, uf ir ledig absterben erben an ligendemTermine: und farendem guetTermine: in wyß und mäß, alß vor nacher der ellichen elltern und
kindernen halb gschriben staht.
Wan ein ledig kindt old ein basstart abstirbt ohne leyberben, die ellich erzeüget werendt, so fallt
desselben verlassenschafft unseren gnedigen herrn und obren heimb.Termine:

Wie man gmechtTermine: aufrichten mag


15. Eß soll auch niemandt gewallt haben, daß sein hinzegeben, zemachen noch zeverschaffen dan mit rechtTermine: und vor dem
stab
Termine:
, da er old sy gehörth. Waß dan alda mit urtellTermine: unnd recht gesprochen wirth, darby sol es alßdan
verbleiben und deme nachgegangen werden. Wan aber eine person etwas vermachenTermine: und vor
grichtTermine: ufrichten wellte, dieselbig soll iren erben zuezelossen, darzue verkündenTermine: , ir pscheidt anligen, will
unnd meinung darüber anzezeigen, darby dan die richterTermine: alle billichkeit uf daß, waß inlangt, erwegen
unnd uf den eidt, waß sy recht zue sin bedunckt, urtheillen sollen.Termine: Termine:


Wie ehemenschenTermine: einanderen guet ufmachenTermine: mögendt


16. Wo auch zwey ehementschen einandern daß irige ufmachint oder verschueffent, wie sy dan solches
ze thuen sollendt befüegt sein, so ver es ein ersamb grichtTermine: billich findt, vor denen es auch sol ufgericht werden.
So sol doch daß mentschTermine: , so übergeblibnen, von deß abgestorbnen guet nützit alß jerlichDurata ripetuta: 1 anno den zinßTermine: bruchen
sein lebenlang und dan nach seinem absterben, so soll daß hauptguetTermine: , (welcheß under der zeit einem
[ehrlichen]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 10)i vogtTermine: soll vertrauwt und übergeben werden), widerumb an deß erstabgstorbnen menschen
[erben]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 14)j fallen, mit nammen an die, welche erbTermine: gsin werendt in der stundt, da sy old er todtes
verblichen
Termine:
.

TestamenthTermine: im todbethTermine: aufzerrichten


17. Niemand soll gewallt haben, im todtbeth etwaß zu vermachen, außgenomen ein man zwey pfundtValuta: 2 libbre
unnd ein weib ein pfundt pfenigValuta: 1 libbra an farendem und mehr nit. Dan waß mehr were, soll weder
crafft noch macht haben und ohngülltig sein.Termine: Termine:

Wie einer sein gellthschulldenTermine: soll ersuochen


18. Es soll ein jetlicher graffschafftmanTermine: seine schulldenTermine: ersuechen und fordern inert sechs jar, sechs wochen
unnd dryen tagen
Periodo: 6 anni 6 settimane 3 giorni
. Dan welcher solchs inert der zeit nit thuet, der soll weiter kein ansprachTermine: haben
unnd der gegentheil ohnbekümmeret verblyben. Uslendische und frömdeTermine: hierin ußbedingt, die ir ansprach mit erlichen leüth old brieffen köntendt bewyßen.Termine: Termine:

Wie einer bi ligendem guothTermine: solle gschirmbt werden


19. Welcher ligent guet zwöllff jar, sechs wochen und dry tagPeriodo: 12 anni 6 settimane 3 giorni ruewig in handen und bsessen hat,
der sol fürbaß weiter darby gschirmt werden. Frönden leüthen, die ir ansprach mit erlicher
[gezeügnüs]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 15)k by bringen köntendt, ire recht ohnbenommen.
[p. 4]Interruzione di pagina

Wie man hindersassenTermine: solli annemen


20. Unnsere graffschafftleüthTermine: zuo WerdenbergOrganizzazione: sollendt die hindersessenTermine: , so ver sy unß, einem landtamen und rath zue
GlarußOrganizzazione: , gfellig, anzenemmen befüegt sein. Diejenigen aber, so unß missfellig, wellendt wir verwyssen unnd sollent sy solche im wenigissten nit gstatten.Termine:

HindersesenTermine: sollen bürgenTermine: haben


21. Wan es sich dan begebe, daß ein hinderseßTermine: in der graffschafft guetwillig gestatet wurdi, so soll ein solcher
beyseßTermine: nichts desstoweniger umb einhundert guldiValuta: 100 fiorini gnuogsamme burgschafftTermine: im landt zgeben schuldig sein. Wo ers aber
nit thuon kondte, sol die gmeinTermine: , in deren er sich gsezt oder sezen welte, verwysen. Wurde er aber ohn ein bürgenTermine: gstatet,
so soll derjenig, so dem hindersessen herberigTermine: ertheillt, im fahl es mangell were, ufgeschlagne schulldenTermine: zebezallen anstohn
unnd deß hindersessen schuldgleübigen im landt (old bei unß) umb einhundert guldiValuta: 100 fiorini (da es soviel manglete) entrichten.
Wurde aber ein hinderseß selbst ein wohnungTermine: bauwenTermine: old erkauffen, so soll er nichts desstoweniger den bürgen
der gmeind geben. Könte ers nit thuen und die gmein ein solchen ohn bürgschafft sitzen liess, da soll alß
dan die gmein, im fahl es notwendig, gemachte schulden ze bezallen, umb hundert guldyValuta: 100 fiorini bürgschafft angesuocht
unnd zue bezallen, gwissen werden.Termine: Termine:

22. Wan auch ein gmeindtTermine: , eß sige welche es welle, mit unserer old unserer landvögten bewilligung ein hinderseßTermine:
anneme, so soll derselbig samt seinem volckhTermine: sich bescheidenlich verhallten und alß ein byseßTermine: instellen, die gmein
gebe dan im mehr erlauptnuß deß irigen halben. Zue dem soll er auch jerlichDurata ripetuta: 1 anno der gmein sein gepürlich sitzgelltTermine: entrichten.

Wie ein landtmanTermine: einem frombdenTermine: guoth mag ziechenTermine:


23. Wan ein frombderTermine: old ein hinderseßTermine: in diser graffschafft ein guetTermine: , ein alpTermine: old ein weidTermine: kaufftTermine: , so hat ein landtmanTermine: ,
welcher will, den zugTermine: darzue. Doch sollendt die, so von anstossenßTermine: wegen old fründtschafftTermine: halber züger sindt,
den anderen vorgohn. Termine: Termine: Termine:

24. Es soll ein jeder landtman auch frönder old byseß schuldig sein, wan er guet gekaufft, solches zwen sontagTermine: ein andern
nach lassen in der kirchenTermine: (in welcheß kilchspilsTermine: hueben daß guet ligt) zue verkündenTermine: . Da dan von der verkündung der zugTermine: gegen dem frönden und beisessen ein jar und dry tagPeriodo: 1 anno 3 giorni offen steht. Wie lang dan der zug
by den landtleüthen angestellt, volget im underen 25. articell.Termine: Termine: Termine:

In waß stuckhen und wie ein landtmanTermine: gegen dem andern den zugTermine: hath


25. Wo ein landtmannTermine: gegen den andern in ligenden güeterTermine: , achernTermine: , mattenTermine: , weidenTermine: und wissenTermine: etcAbbreviazione anrißTermine: hat, uf wederer
seythen joch die bäumTermine: stuendendt oder daß er sonst an dem guoth theillTermine: und gmeinschafftTermine: hat, und dieselben güeter
verkaufft werdent, so mag alß dan der, so anriß oder theill und gmeinschafft hat, ziechenTermine: den kauffTermine: , ob er
wil. Und wan ein landtman vom anderen ligent guet kaufft, so sol der, so kaufft, den mergtTermine: lassen laudt deß
vier und zwentzigisten obgesezten articellß verkündenTermine: und so es dan verkündt worden, so hat ein landtman,
der züchen welte und züger ist, sechs wochen und dry tagPeriodo: 6 settimane 3 giorni platz, den zugTermine: ze thuen oder nichth. Waß heüsserTermine: ,
städellTermine: , spycherTermine: , höltzerTermine: , schindlenTermine: , stägckenTermine: , heüwTermine: , sträweTermine: , roßTermine: , vychTermine: , in summa farendßTermine: antrifft, sol under
den landtleüthen kein zug haben, eß werde dan die hofstetTermine: , daruf ein gebeüw staht, mit verkaufft. Ligendtß
aber sol zügig sein, wie obstaht, jedoch wan deßjenigen fründTermine: , so ligentß verkauffen thete, innert der
driten lingien verwandt, ziechen wellten, mögendt sy es thuen und sol daß nechst bluetTermine: vorgen, es sye von
vaterTermine: old mueterTermine: har. Besonders aber sol ein fründt old fründin vorgehn, der nebent habender fründt
schafft mit anrißTermine: old sonst anstösserTermine: ist. Wan aber [die freünd nit ziehen thäten, so hat erst dann
der anstößer laut eingang des artikels den zug dazu und
vor nicht. Doch sollen die, so freünd sind, dem, so nur anstößer,
bey zeiten anzeigen, ob sie ziechen wollen old nit, damit er
nit gesaumt werde, ob er ziehen wollte.]
Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 18)
l Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:
[p. 5]Interruzione di pagina

26. Eß mag auch ein kaüfferTermine: dem verkeüfferTermine: wol farendtsTermine: an kauff geben unnd anschlachen, wie er will, jedoch
wan einer den kauff ziechenTermine: welte und vermeinen thete, daß daß farendt über angschlagen und zue thürTermine: were, mag
alßdan der, so ziechen will, die hab old daß farendz lassen schezen durch die geschwornen schezerTermine: . Und wie die
schatzungTermine: ergaht, so viel sol er für daß farendt und nit mehr ze erlegen schuldig sein. Unnd wan dem farenden
bisweilen abgschezt wurde, so soll der den verlursstTermine: haben, der die hab old daß farendt an sein guet zthür
angenommen hat.Termine: Termine:

27. Wan ein landtman mit dem anderen ligendtß umb ligendts tuschteTermine: unnd gebe aber einer dem andern nit so vil guet
im tuschTermine: , daß es der halbe theill deß antusches werth möcht sein, so soll ein solcher tusch an beiden sythen zügig sein umb
so vil gellt und ufzaligen, allß abermalen die geschwornen schezerTermine: sich uf ir aidt erkenen werden. Wan aber der tusch
über unnd uf daß halbe erfunden wurde, daß ligendts umb ligendts gegeben seige, alßdan so soll ein solcher tusch gellten
und ohnzügig sein.Termine: Termine: Termine:

28. Desgleichen sol auch ohnzügig sein alleß dasjenig, waß ein erbTermine: dem anderen in einer wehrenden angefallnen
erbtheillungTermine: gohnete und zue kauffen gebe. Fürterhin aber wan die theillungTermine: beschlossen were und dan ein miterb
dem anderen etwaß zue kauffen gebe, soll solches auch wie billich nach vorgenden articlen wysung zügig sein. Termine: Termine:

AnrisTermine: ze thaillenTermine: m


29. Wan zwen mit iren gueterenTermine: , so nach aneinanderen stossent und einer so nach gezwygetTermine: old ohngezwygete baümTermine:
an dem anderen hatt, waß dan uf desselben grundt und boden inerhalb seinen marchenTermine: fallt und fallen möcht,
es rysse ab, es werde abglessen old abgschütet, desselben obsesTermine: sol alwegen der halbe theilTermine: dem, uf dessen n–gueth
die esst langindt, und der halbe theil dem, uf dessen
Variante alternativa in StASG AA 3 B 5 (S. 20): []Omissione, completato per analogiao
–n3 grundt der baum steht, gehören und also theillt werden.
Doch mag einer wol an einer halldenTermine: uf seinem guot fürlegen, damit waß uf daß seinig gefallen were, nit uf deß
anderen throleTermine: .Termine: Termine: Termine: Termine:

Fruchtbare beumTermine: und winrebenTermine: ze pflantzen


30. WyhnræbenTermine: , opfellTermine: unnd birbeümTermine: sollendt zue abhebung der gsicht keinem zue seinem geniesslichen gebeüw
mehrer alß vier claffterMisura dell'area: 4 klafter ; nußbeümTermine: , kriechenTermine: , pfersichTermine: , cipertenTermine: und derglychen beümTermine: acht claffterMisura dell'area: 8 klafter weith
gesezt werden.
Sonssten wo iren zwen mit güeteren an einandern stossent,
da mag jeder von der marchTermine: , so ine unnd seinen anstösser scheidet, gschlacht obsTermine: eines claffterßMisura dell'area: 1 klafter unnd stein obßTermine:
zweyer claffternMisura dell'area: 2 klafter weith pflantzen. Welche aber fürohin beüm necher pflantztenTermine: , da solendt solche uf begern
deß gegentheillß abgehauwen werden.Termine: Termine: Termine: Termine:

Von schätzensTermine: wegen etlich articul


31. So einer ein schulldTermine: wellte inziechenTermine: , sol der ansprecherTermine: seinen schuldigen durch den weibelTermine: old statknechtTermine: pfendenTermine:
lassen. Geb er im daß gellt dan inert vierzechen den nechsten tagenPeriodo: 14 giorni nit, so mag alßdan der ansprechig seinem
schuldner schezen und sol der schuldner ime der schatzig gestohn. Und ob er sich glychwol erst dan wehren und recht
darschlachen welte, sollendt die schezerTermine: nichts destoweniger mit der schazungTermine: uf recht hinfürwerth faren.

Da wan eß farendtsTermine: were, mögendt die schezer dem schuldner wol acht tagPeriodo: 8 giorni anstelen, die pfandtTermine: mit recht [oder mit]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22)p
gellt ze ledigen, doch sol die hab old daß farends solche zeit in deß schuldnerß wag blyben. Losst dann inert [solchen]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22q
acht tagenPeriodo: 8 giorni der schuldner die schatzungTermine: nit, weder mit gellt noch mit dem rechten, so mag der anspr [sprächig mit]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22)r
der schatzung verfaren.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:
In glycher wyß sol es auch gehallten werden mit denen schatzungen,
die uf ligendtsTermine: beschechendt ohne allein, daß die lossungTermine: oder ledigmachung ein monatPeriodo: 1 mese lang solle [angestellt]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22)s werden.
[p. 6]Interruzione di pagina

32. Es soll auch der schulldfordererTermine: , so er einem schezen will, anfangß farendts usert dem hauß unnd darnach
ligendts unnd erst dan ferendts im hauß unnd alwegen den driten pfenigTermine: daruff schezen.

33. Was aber fröndeTermine: anlangth, die schezen old erben wellten, die solendt ire rechtTermine: mitbringen unnd dan nach gestallten derselben gehallten werden.Termine: Termine:

34. So man einem vychTermine: schezen wellte, da sol der, dem man schezen will, daß vych heimb old da es in der alpTermine:
an meyenseßTermine: zum gadenTermine: tryben, dan die schezerTermine: nit schuldig sindt, witerß nacher ze gon. Unnd wan einer
ohngehorsammb were, so mögendt die schezer einem schezen, waß der gleübig begert, alwegen den dritell
daruss im hauß old darfor. Wan man aber vych schezen will, so sol heüwTermine: und vych zuesammen geschezt werden.Termine: Termine:

35. Wan einer dem anderen umb eine summaTermine: oder ein sümmli in pottTermine: gieng und verspreche, solche uf ein bestimte zeit
ze entrichten und thete es dan nit, so mag der ansprecherTermine: von dem landvogt ein poth nemmen und es im lasen anlegen.
Gebe er im dan daß gellt nit, so mag er alsdan grad morendeß schäzen, wa er will, ohne hinderung
deß 32. articulß. Unnd mag auch mit der schatzungTermine: verfaren, er gebe dan sinem schuldner selbst guetwillig platz, die schatzung an sich ze lösen. Zue dem sol der, so daß pott übersechen, dem
landvogt die buoßTermine: verfallen haben.Termine: Termine:

Für den landvogtTermine: ze verkündenTermine:


36. Begebe es sich, daß einem gegen dem anderen etwaß angelegen, mag er seinem gegentheil selbst für den
landvogt verkünden. Und so er ab solcher citationTermine: ußblibe, mag der, so verkündt hat, sein anligen anzeigen
und der landvogt sich drüber erkennen, jedoch rechtmessige ehaffte seines ußblybenß vorbhalten.Termine:

37. Glichermasen sol eß auch gehallten unnd geüebt werden gegen deme, so verkündt hatt und er drüber
nit, sondern allein der, so citiert worden, erschynen thete.

PfandsetzTermine: und bschwerdenTermine: anlangennds

[p. 7]Interruzione di pagina

38. In verkauffungenTermine: heüsserenTermine: , spycherenTermine: , stedlenTermine: , acherenTermine: , alpenTermine: , weidenTermine: , riethenTermine: , wissenTermine: unnd wyngertenTermine:
sollendt dem keüfferTermine: durch den verkeüfferTermine: alwegen die obstenden beschwerden, es werendt zinßTermine: , zünungenTermine: ,
bruckhenTermine: unnd waß dergleichen ist, angezeigt, nit verschwigen und mit demjenigen, so hierumb daß pfandtTermine: ist
und sein sol, verkaufft werden bey penTermine: und straff deß landvogtß.Termine: Termine: Termine:

Umb schulldenTermine: ze verstosenTermine:


39. Es soll fürohin keiner dan seinen rechtmessigen schulldnerTermine: ze bezallen schulldig sein, er thüege es dan gern. Außgenomen
mögendt iren zwen wol schulden, die glych groß und uf glyche zeit bargelltTermine: umb bargellt fallendt, miteinandern
tuuschenTermine: . Unnd hat in solchem fahl zue bezalen der schulldner sich nit zue erweren. Wan auch einer mit seiner ansprachTermine:
ab seinem ersten schulldner ginge, so soll er hernach an selbigen deßwegen nützit weiters ze suechen haben, sondern
sich deß angenomnen gegenschuldnerß benüegen, er werde dan glych von selben bezalt old nicht.Termine: Termine:

TodtTermine: erborner kindernTermine: erbrechtensTermine: halber


40. KinderTermine: , wellche von irer mueterTermine: todtTermine: uf die wellt erborrenTermine: unnd dan entpfangen werdent,
die sollendt kein erbTermine: nit fellen. Ob man glych vor und in der gepurt gesechen hete, daß daß
kindt noch lebendig gewesen were.Termine: Termine: Termine:

Daß gegenrächtTermine: betrephend


41. In vorfallenheiten wellend wir nach anlaß deß 33. vorhargesezten articuls die fröndenTermine: erbenß,
schätzenß und uf fählensTermine: , auch waß die herschafft WarthauwLuogo: abzüchenßTermine: halb belangt, in alweg halten,
wie wir by inen gehalten wurdind. Darum sy dan ir burgerTermine: , landtTermine: old hoffrechtTermine: umb den puncten,
da eß zethuen ist, mitbringen und erscheinen sollendt.Termine:
[p. 8]Interruzione di pagina

Wer vor grichtTermine: mög kundschafftTermine: reden


42. Alle diejenigen, welche einanderen vom geplüötTermine: har im driten gradTermine: unnd necher verwandtTermine: sind, mögendt einanderen vor gricht nit kundschafftTermine: reden.Termine: Termine: Termine: Termine:

43. Deßgleichen mag ein schwecherTermine: old schwigerTermine: nit kundtschafft reden irem tochtermannTermine: old sohns weib, auch ebenermassen
der tochterman seinem schwecher old schwiger und deß söhni wyb zueglych auch nit. Wie auch schwegerTermine: und
gschwyen einandern nit, da eins deß andern bruederTermine: old schwössterTermine: zur eheTermine: gehept oder het und verlassne
kinderTermine: noch werendt. Gegen schwegerTermine: in erverlezlichen sachenTermine: sollendt kundschafft
zreden nebent sich gstellt werden.

44. Ausgenomen waß steg und wegTermine: , zillTermine: und marchen anlangt, deßglychen hürats tractatenTermine: unnd erbtheilungenTermine: ,
dabey gewonlich die nechsten fröndTermine: sindt, die mögendt in solchen fählen wol kundschafftTermine: reden, so ver niemandt usert
der fründtschafft hierumb wüsenschafft hete und sy ehrenhalb tugellich sindt, auch dan zmalen an der sach nüt
zgwünen noch ze verliern habend.

45. Waß nun guothTermine: unnd keine ehrTermine: belangt, da mögendt einandern die nechsten frönd wol kundschafftTermine: reden,
ja wan in der, so weiter gfründt old gar nit gfründt ist, stellt old will reden lassen, doch sonst
nit.

BelohnungTermine: der kundschaftenTermine:


46. Alle die, so zur kundschafft citiert unnd demnach erkent werdent, sollendt gehorsamb sein, hingegen
aber solendt die partheyen den kundschafften die belonungTermine: (nemlich einer sechs crützerValuta: 6 kreuzer )
geben, man verhöre sy old nit.Termine: Termine:
[p. 9]Interruzione di pagina

TheillungTermine: verstellterTermine: haabTermine:


47. Wo zwen old mehr ein theilungTermine: verstellterTermine: haab hetind unnd zue theylen kein termynTermine: underredt wurde,
da sollendt die ochsenTermine: uf sant Jörgen tagData: 25. aprile (festività religiose)4 unnd sonst all ander vychTermine: uf MartiniData: 11. novembre (scadenza) getheilt werden.Termine: Termine: Termine:

AckerTermine: zbuwenTermine: anlangind


48. Jeder soll den anderen herpstsPeriodo: autunno und früelingßzeitPeriodo: primavera mit dem bauwenTermine: streckhen lassen zue dem aller ohnschedlichisten,
ja zur zeit deß gmeinen bauwß. Wan sonderlich nit groß regenwetherTermine: obhanden. Waß
aber zbrachen old zreben anlangt, ist keiner schuldig, er thüege es dan guetwillig.Termine: Termine:

FahrwegTermine: betrephendt


49. Es soll jeder den anderen sommerPeriodo: estate und winterPeriodo: inverno fahren lasen zum aller ohnschedlichisten unnd so einer die fahrwegTermine: ,
landtstrassenTermine: und ehewegTermine: erlangen kan, soll er dieselben, wo er am nechsten kan darzue komen, bruchen.Termine: Termine:

Umb thränckswegTermine:


50. Jeder soll den anderen den alten drenckhwegenTermine: und dem ohnschedlichisten nach zum wasserTermine: fahren lassen.
Wan aber ein ackerTermine: gebuwen und derselb schnesTermine: halb ledig wurde, so sol man über denselben nit fahren, sondern
wychen und sonst dem ohnschedlichisten nachfaren.Termine: Termine:

Von grabenßTermine: wegen


51. Wan ihren zwen an einanderen stossent und der ein notwendigkeit halber ein grabenTermine: machen und ufwerffen lasst, so soll im der anstösserTermine: halben stichTermine: , halben lohnTermine: und halben ußzugTermine: zgeben schuldig
sein, wan er glychwol sich widrigen wellte. t–Gleichermasen sol darunder auch gebraucht werden,
daß jeder seinem anstöser halbe zünnigTermine: gebe, jedoch solendt etlicher feldTermine: und meyenzünenTermine: wegen
der gmeinden urbarTermine: bekrefftiget sein, man mache dan ehepüntenTermine: und eigenTermine: , inheblichTermine: guetTermine: ,
umb welche fridungTermine: die urbar und gmechtsbrieffTermine: wysung gebendt.
Aggiunta all’altezza della riga altro inchiostro
–t Termine: Termine:
[p. 10]Interruzione di pagina

Von morgengabTermine: old krammTermine:


52. Eß soll kein manßpersonTermine: einem wibTermine: old ein witfrauwTermine: einem knabenTermine: mehr alß zechen guldiValuta: 10 fiorini zegeben
befüegt sein, eß gescheche dan mit willen der erben zur zeit deß hiratsabredungenTermine: .Termine: Termine:

Wievil einer einig geben solli


53. Inn der gantzen graffschafft WerdenbergLuogo: soll uf der trathTermine: keiner mehr alß von einem roßTermine: sechs pfenigValuta: 6 centesimi , von einem
hauptrindvychTermine: zwen pfenigValuta: 2 centesimi zegeben schuldig sein. Unnd waß die fellderTermine: anlangt, sol man nemen
unnd geben von einem roßTermine: ein behmschValuta: 1 grosso , von einem stuckh rindervichTermine: ein crützerValuta: 1 kreuzer . So dane solendt die güeter,
welche eigen und zu gwiser zeit fridt habenTermine: sollendt, obschon sy auch bißweilen zur trath ußligendt,
danzemalen solendt gehalten werden wie die fellder, wan sy fridt habendt.Termine: Termine: Termine: Termine:

SaumselligenTermine: rechnenßTermine: halb


54. Jeder soll jerlichDurata ripetuta: 1 anno mit dem anderen rechnen unnd im fahl einer über daß drite begeren dem andern der rechnungTermine:
nit gestehn wellte, da mag alß dan der, so uf rechnung getrungen, inbysein der obrigkeit sein rechnung
stellen, darby er dan solle geschirmt werden.Termine:

So einer dem andern schadenTermine: thät mit etzenTermine:


55. Ob einer dem anderen mit etzenTermine: schadenTermine: thete, mag der, dem der schaden beschechen, denselben lasen schezen
(sover daß vychTermine: nit durch ein pressthaffteTermine: zünungenTermine: selbst gangen were). Da dan der, dessen daß vych
ist, den schaden sol schuldig sein abztragen. Jedoch behaltet man ime bevor, sich widerumb
by demjenigen zue erholen, der die bressthaffte zünung daselbst hete.Termine: Termine: Termine: Termine:
[p. 11]Interruzione di pagina

FröndeTermine: ohnbedachte hirathTermine:


56. Kein fröndeTermine: manspersonTermine: soll befüegt sein, eines unserer landtkindenTermine: zue erellichenTermine: , er habe dan zweihundert
gullden
Valuta: 200 fiorini
ledig guet und sein gutten, erlichen, ellichen nammen und dessen schynTermine: ufzewyssen. Ebenermassen sol
auch kein knabTermine: ein fröndeß wybTermine: nemmen, sy habe den glycher schyn und zweyhundert guldiValuta: 200 fiorini zue im zbringen.
Dan solche hüratTermine: , die harwider fürgenomen wurdent, nichts dessto weniger an seinem gebürenden ohrt
sollendt genichtigetTermine: werden. Darum ein jedeß sich vorbedencke und seiner ehren behuotsammb seige.Termine: Termine: Termine:

WinkeüfenTermine: wegen


57. Wan iren zwen mit einanderen mergkendt, soll alwegen keüferTermine: und verkeüfferTermine: halben wynkauffTermine: geben.
Welcher dan züchenTermine: wil und zügerTermine: ist, sol mehr nit alß von hundert guldenValuta: 100 fiorini hauptguetsTermine: ein guldyValuta: 1 fiorino winkauff
zgeben schuldig sein, wan schon mehr daruff gegangen were. Ob aber so vil nit ufgangen, so soll
er daß entrichten, waß es sein wirt.Termine: Termine:

KundschafftTermine: zreden


58. Es mag ein jeder diensstTermine: seinem herrenTermine: oder frauwenTermine: wol kundtschafftTermine: reden, so fehren er ehrenhalb zue
reden tugentlich ist.Termine: Termine:

Unnd dieweill nuhn wir, landtamen unnd gantz gesessner rath zuo GlarußOrganizzazione: , nach ryflicher
erdurung dise artickel, so hiervor beschriben, laut ingangs gemeldeter erlüterung guetgeheissen und
becrefftiget habendt, so habendt wir nochmalen dessen allem zue wahr- und vessten
urkunde unsers landts secret insigell offentlich hieran hencken lassen (doch unß und unseren
nachkommen an unseren hochheit, herlichkeit, gewohnheit, eigenthum und rechtsaminen ohneschedlich5.
So beschechen auf donnerstag, den 6ten juni, im jar der heillsammen menschwerdung Jesu
Crissti
Persona:
sechszechenhundert drysig unnd neün gezellth.
Data di origine: 6.6.1639

M ppriaManu propria. Termine: [...]Cfr. SSRQ-SG-III_4-193-1u6
[p. 19]Interruzione di pagina

Seitenmallen nun vor dißen große mißbrüchTermine: ingrißen, wan man neüwe amptleüthTermine: erwelthTermine:
hat, für den instandt deß neüw erwelthen gar zu große cöstigTermine: uffgeschwelt worden. Zu abhebung
deßen hat sich unßer g. hr. lvogtgnädiger herr landvogt Heinrich TschudiPersona: , amenn und gerichtTermine: einhellig erkänth,
daß fürderhin ein neüw erwelther amptsman nit mer schuldig sein soll, für sein instandtTermine: jedem
amptsmans zu verzehrenTermine: zegeben dan 10 bzAbbreviazioneValuta: 10 batzen .

Item auch wan ein amptsmanTermine: abstirbtTermine: , sollend dan seine hinderlaßne erbenTermine: denjänigen
amptsleüthen, so dem verstorbnen die letste ehr anthuond und gegendwürtig selbigen helffend
zur erden bestathenTermine: , auch nit mehr schuldig seinAggiunta al di sopra della rigav, dan jedem amptsmans 10 bzAbbreviazioneValuta: 10 batzen an sein zerungTermine: zugeben. Diß soll sein vest und unverenderlichs verbleiben haben ohnne jemandts widersprächens.7 Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: [...]Cfr. SSRQ-SG-III_4-185-1w [...]Cfr. SSRQ-SG-III_4-193-1x [...]Cfr. SSRQ-SG-III_4-221-1y [...]Cfr. SSRQ-SG-III_4-242-1z 8

Annotatione

  1. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 7).
  2. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 7).
  3. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 7).
  4. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9).
  5. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9).
  6. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9).
  7. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 9–10).
  8. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 10).
  9. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 10).
  10. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 14).
  11. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 15).
  12. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 18).
  13. Aggiunta all’altezza della riga da una mano più recente: etcAbbreviazione.
  14. Variante alternativa in StASG AA 3 B 5 (S. 20): []Omissione, completato per analogiao.
  15. Omissione, completato per analogia.
  16. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22).
  17. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22.
  18. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22).
  19. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 5 (S. 22).
  20. Aggiunta all’altezza della riga altro inchiostro.
  21. Cfr. SSRQ-SG-III_4-193-1.
  22. Aggiunta al di sopra della riga.
  23. Cfr. SSRQ-SG-III_4-185-1.
  24. Cfr. SSRQ-SG-III_4-193-1.
  25. Cfr. SSRQ-SG-III_4-221-1.
  26. Cfr. SSRQ-SG-III_4-242-1.
  1. Weitere Schreibübungen einzelner Wörter wie «aber, herr, derr».
  2. Vgl. dazu SSRQ SG III/4 193-1. In der Edition von Senn, Chronik, S. 229 folgt die Ergänzung aus dem Jahr 1666 beim Artikel; ebenso in der von Senn damals benutzten Vorlage, das Vidimus von 1778 im StASG AA 3 B 5, S. 8. In einer weiteren Abschrift von 1793 im KA Werdenberg im OA Grabs, Nr. 4 folgt diese Ergänzung erst nach Artikel 14 des Erbrechts. Die Ergänzung ist dort in verkürzter Form wiedergegeben. Das vorliegende Original enthält die Ergänzung als Nachtrag nach dem Landrecht von 1639 auf Seite 12. Auch eine weitere Abschrift aus dem Jahre 1775 im Besitz des KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 6 enthält die Ergänzung wie im Original erst nach dem Landrecht.
  3. Auch bei Senn, Chronik, S. 235 ausgelassen.
  4. Nach Grotefend ist im Bistum Chur der Georgstag der 25. April, wobei dies nach den neuesten Erkenntnissen von Tschaikner offenbar nicht für das ganze Bistum vorausgesetzt werden kann (vgl. dazu ausführlicher Fussnote in SSRQ SG III/4 250-1).
  5. Abschliessende Klammer fehlt.
  6. S. 12–18 folgen zwei Ergänzungen zum Landrecht aus den Jahren 1666 (S. 12) und 1653 (S. 13–18), die in separaten Nummern ediert werden (SSRQ SG III/4 193-1; SSRQ SG III/4 185-1).
  7. Diese beiden Artikel sind undatiert und entstanden unter Landvogt Heinrich TschudiPersona: , der von Mai 1668 bis Mai 1671 in WerdenbergLuogo: amtete. Diese beiden Artikel fehlen in allen Abschriften des Landbuchs.
  8. Es folgen drei weitere Nachträge zum Landrecht, die in separaten Nummern ediert werden, vgl. SSRQ SG III/4 185-1; SSRQ SG III/4 193-1; SSRQ SG III/4 221-1; SSRQ SG III/4 242-1.