SSRQ ZH NF I/2/1 28-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, by Bettina Fürderer
Citation: SSRQ ZH NF I/2/1 28-1
License: CC BY-NC-SA
Bestätigung der von Königen und Kaisern der Stadt Winterthur verliehenen Rechte durch König Wenzel
1379 March 23. Nürnberg
Metadata
- Shelfmark: STAW URK 245
- Date of origin: 1379 March 23 Transmission: Original
- Substrate: Pergament
- Format h × w (cm): 36.0 × 17.0 (Plica: 5.5 cm)
- 1 seal:
- 1 Siegel mit Rücksiegel: König WenzelPerson: , wax, round, sealed on a parchment tag, damaged
- Language: German
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Regest
- Meyer von Knonau, Urkunden, Nr. 176
Additional Filiations
- Shelfmark: StAZH A 155.1, Nr. 7
- Date of origin: 1667 (Am 13. September 1667 übergab Winterthur der Stadt Zürich Abschriften seiner Freiheitsbriefe (vgl. StAZH B III 90, S. 337).) Transmission: Abschrift (Doppelblatt)
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 20.5 × 32.5
- Language: German
- Shelfmark: winbib Ms. Fol. 27, S. 27
- Date of origin: mid 18. c. Transmission: Abschrift
- Substrate: Papier
- Format h × w (cm): 24.0 × 35.5
- Language: German
Comments
Nach Antritt der Herrschaft wurden einem neuen König die von seinen Vorgängern verliehenen Privilegien zur Bestätigung vorgelegt. Die Erneuerung der Privilegien diente den Empfängern nicht nur als Legitimationsgrundlage für beanspruchte Rechte, sondern brachte auch die gegenseitige Anerkennung zum Ausdruck, vgl. Keller 2004.
Mit den in der vorliegenden Urkunde erwähnten Privilegien früherer Könige und Kaiser für die Stadt WinterthurPlace: sind die sechs «gnaden» gemeint, die auf König RudolfPerson: zurückgehen sollen und die erstmals in der städtischen Rechtsaufzeichnung aus dem Jahr 1297 schriftlich überliefert sind, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 7-1, Teil II. Im Herbst 1379 befreite König WenzelPerson: die Bürgerinnen und Bürger von WinterthurPlace: ferner von Ladungen vor auswärtige Gerichte und räumte ihnen ein, Personen aufzunehmen, über welche die Acht verhängt worden war (SSRQ ZH NF I/2/1 29-1).
Edition Text
Wir, WentzlaPerson: , von gotes gnaden RomischerPlace: kunig, zu allen zeiten merer des reichsOrganisation: und kunig zu BeheimPlace: , bekennen und
tun kunt offenlich mit diesem brieve allen den, die in sehent oder horent lesen, daz wir haben angesehen stete, getrewe
dienste, die uns und dem reicheOrganisation: der schultheizze, der rateOrganisation: und die burger gemeinlich der stat zu WintertawrPlace: Organisation: getan haben
und noch teglichen tun mugen und sullen in kunfftigen zeiten, und haben yn von besundern gnaden alle ire brieve, rechte und
vreyheit, die sie von unserm vater seligen, kaiser KarlPerson: , und von andern unsern vorfarn an dem reicheOrganisation: , RomischenPlace: kungen und keisern,
an dem reicheOrganisation: recht und redlich herbracht haben und der sie in rechter nutzlicher gewer sin, bestetet, bevestet und confirmiret, besteten, bevesten und confirmiren in die mit rechter wissen, von kunglicher macht und mit krafft ditz briefs in aller der masse und
wyse, als sie von worte zu worte in diesem brieve begriffen werden. Mit urkund ditz briefs, versigelt mit unserr kunglichen
majestat insigel, der geben ist zu NurembergPlace of origin: nach Cristus geburte drewtzenhundert jar, darnach in dem newn und sybentzigsten
jare, an dem nehsten mitwochen vor unser frawen tage, den man anucciacoannunciacio nennet, unserr reiche des BemischenPlace: in dem sechtzenden und des RomischenPlace: in dem dritten jareDate of origin: 23.3.1379.
König WenzelsPerson: bestättigungsbrieff aller freyheiten der statt WinterthurPlace: , anno 1379Date: 1379 a
Notes
- Addition inline in a hand of the 19th century: 23 MärzDate: 23.3.1379.↩
- Zu Konrad KreygerPerson: , Hofmeister König WenzelsPerson: , als Relator vgl. Hlaváček 1970, S. 463.↩
- Zu diesem Schreiber der Kanzlei König WenzelsPerson: vgl. Hlaváček 1970, S. 196-198.↩
- Vermutlich ist der hochgestellte Buchstabe als «m» zu lesen und nicht als «a», doch fehlt eine Haste, vgl. Rader 1999, S. 511 mit Abbildung 6 auf S. 522.↩
- Zu Johannes LustPerson: , Registrator der Kanzlei König WenzelsPerson: , vgl. Hlaváček 1970, S. 306-307.↩
Regest