SSRQ ZH NF II/11 12-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, da Ariane Huber Hernández e Michael Nadig
Citazione: SSRQ ZH NF II/11 12-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Rechte und Pflichten des Kustos des Grossmünsterstifts in Oberhausen und Stettbach sowie der Eigenleute
1393.
Descrizione della fonte
- Collocazione: StAZH C II 1, Nr. 432 a
- Data di origine: 1393 (Der Nachtrag datiert vom 31. Mai 1523.) Tradizione: Aufzeichnung, Rodel (Einzelblatt)
- Stato di conservazione: Partielle Übermalung mit einer weisslichen carbonathaltigen Substanz, anschliessendes Auftupfen einer braunen Substanz
- Supporto alla scrittura: Pergament
- Formato l × a (cm): 26.5 × 57.0
- Lingue: tedesco, latino
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Edition
- Grimm, Weisthümer, Bd. 4, S. 302-304
- Schauberg, Beiträge, Bd. 2, S. 223-234
Regest
- URStAZH, Bd. 3, Nr. 3676
Altre tradizioni
- Collocazione: StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7v
- Data di origine: 1393 (Datierung aufgrund C II 1, Nr. 432 a) Tradizione: Aufzeichnung
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 24.0 × 32.0
- Lingua: tedesco
- Collocazione: StAZH G I 140, fol. 79r-v
- Data di origine: 1541 Tradizione: Abschrift (Grundtext)
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 29.5 × 43.0
- Lingua: tedesco
Commento
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Gemäss freundlicher Auskunft von Ines Rauschenbach, Leiterin Beständeerhaltung StAZH, im Sommer 2016, wurde nach 1523 (Nachtrag) auf manche Zeilen eine weissliche Substanz aufgetragen. Auf die ersten Artikel wurde zusätzlich eine zweite Substanz aufgetupft, die sich allenfalls erst später bräunlich verfärbte. Möglicherweise handelt es sich um eine Tilgung im Zusammenhang mit der Abtretung des Niedergerichts über die beiden Meierhöfe in OberhausenLuogo: und jenen in StettbachLuogo: durch den Kustos des GrossmünsterstiftsOrganizzazione: an ZürichLuogo: ; OberhausenLuogo: gehörte nach der Reformation an das Stadtgericht (Bauhofer 1943a, S. 81, 84; Egli, Actensammlung, Nr. 1897).
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Die Inhaber der Stiftshöfe in OberhausenLuogo: traten am 20. April 1580Data: 20.4.1580 vor die Pfleger des Grossmünsterstifts von ZürichLuogo: Organizzazione: und baten aufgrund des Verlusts ihres Offnungsexemplars um eine Abschrift aus dem Urbar, womit das Kelleramtsurbar des GrossmünstersOrganizzazione: von 1541Data: 1541 gemeint sein könnte (StAZH G I 140, fol. 79r-v). Ohne das Schriftstück war es zu vielen Konflikten mit den Nachbarn gekommen, da die Nutzungsansprüche nicht belegt werden konnten. Die Offnung wurde bei dieser Gelegenheit vom StiftOrganizzazione: bestätigt. Sowohl die Gewährung der Abschrift als auch diese selbst sind 1778Data: 1778 als Kopie in einem Papierheft der Gemeinde OberhausenLuogo: Organizzazione: überliefert (PGA Opfikon, Zivilgemeinde Oberhausen-Opfikon, Nr. 2, S. 3-8). Ebenfalls im Kelleramtsurbar ist zudem eine ältere, lateinische Fassung der vorliegenden Offnung überliefert (SSRQ ZH NF II/11, Nr. 9).
Testo editionale
a–Anno dominiNell'originale: dni mo ccco lxxxxiijData di origine: 1.1.1393 – 31.12.1393 ego, Wernherus de GerwilPersona: 1, thesaurarius ThuricensisNell'originale: Thur, habui iudicium generaleNell'originale: gnale in ObernhusenLuogo: et in StettbachLuogo: , in vulgariCambio di lingua: latino meyenData: maggio und herpstPeriodo: autunno taͤding.2
Annotatione
- Depennamento.↩
- Aggiunta all’altezza della riga da una mano del secolo XV: Nu hinfu̍r die statt von Zu̍richLuogo: .↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: ze.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: sol.↩
- Omissione in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: lantwins.↩
- Aggiunta sovrascritto.↩
- Omissione in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: uff des gotzhus guͦt sitzet.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: lang und breit.↩
- Cancellazione biffata: das.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: den besten.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: hinnan ziehen.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: verku̍nd tag und gericht.↩
- Omissione in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 134, Teil I, fol. 6r-7r: nu̍t.↩
- Aggiunta a piè di pagina da una mano del secolo XVI: 1523 dominicaNell'originale: dnica, die ultima maiiData: 31.5.1523, coram Heinrico UtingerPersona: , custode, dominisNell'originale: dnis camereLettura incertar Anthonie WalderPersona: et Heinrico SchwartzmurerPersona: , canoniciNell'originale: can, prepositureNell'originale: ppture ThuricensisLuogo: Organizzazione: , Bernhardus ReinhartPersona: 8 legit hunc rotulum coram subditisNell'originale: subdit per fidem desuper stipulantisNell'originale: stipulan in hospicio an der GlattLuogo: .↩
- Ab dem Jahr 1393Data: 1393 war Diethelm Snelli von GörwihlPersona: Kustos des Grossmünsters von ZürichLuogo: Organizzazione: (StAZH C II 2, zu Nr. 289; Regest: URStAZH, Bd. 3, Nr. 4392; Meyer 1986, S. 536). Schauberg, Beiträge, Bd. 2, S. 224, liest Wernherus. Werner von RinachPersona: war der Amtsvorgänger (StAZH G I 140, fol. 78v). In der als Abschrift überlieferten lateinischen Version der Rechte des Kustos und der Hofleute von 1370Data: 1370 wird eingangs Werner von RinachPersona: genannt (SSRQ ZH NF II/11, Nr. 9).↩
- Anstelle dieser Einleitung setzen die anderen Überlieferungen eigene Überschriften. Eine ungefähr zeitgleich entstandene Abschrift oder Aufzeichnung ist in einer Sammlung von Bestimmungen betreffend das Amt des Kustos enthalten und entkoppelt die für OberhausenLuogo: und StettbachLuogo: gültigen Bestimmungen ebenfalls von einem konkreten Amtsinhaber: «Von den rechten, twingen und baͤnnen ze OberhusenLuogo: , die einem custer Zu̍richLuogo: zuͦhorent» (StAZH G I 134.1, fol. 6r-7r). Die in den textkritischen Anmerkungen aufgeführten Abweichungen sind allenfalls ein Hinweis auf eine abweichende Vorlage. Die 1541Data: 1541 von der Hand des Stiftsverwalters Felix FryPersona: entstandene Kopie nennt im Titel dagegen sowohl das Datum als auch den Namen des Kustos: «OberhuserLuogo: dingrodel, wie den custer von GerwilPersona: gbrucht hat anno 1393Data: 1393». Diese Abschrift folgt mit unbedeutenden Abweichungen dem Textlaut des Rodels (StAZH G I 140, fol. 79 r-v).↩
- Dieser Nachtrag ist in den Abschriften nicht enthalten.↩
- Am 19. November 1532Data: 19.11.1532 begehrt die Bauernschaft der Gehöfte StettbachLuogo: und OberhausenLuogo: , von der Bezahlung des Weinzinses an die Kustorei des GrossmünsterstiftsOrganizzazione: befreit zu werden. Sie berufen sich auf den Übergang der Gerichtsbarkeit über die Stiftshöfe im Jahr 1526Data: 1526 an ZürichLuogo: (StAZH G I 140, fol. 84 r-v).↩
- Die Fischenz war 1342Data: 1342 an das Augustiner Chorherrenstift auf dem ZürichbergLuogo: Organizzazione: verliehen worden (StAZH C II 10, Nr. 92; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 311); vgl. Anm. zu SSRQ ZH NF II/11, Nr. 15, Art. 47). In Bezug auf die Fischereirechte der Leute von OberhausenLuogo: vgl. StAZH C II 10, Nr. 563, S. 3-4; StAZH C II 10, Nr. 563, S. 7-11.↩
- Dieser Artikel wird bei einer Fischenzverleihung 1623Data: 1623 erläutert (StAZH G I 6, Nr. 16; Teiledition: Schauberg, Beiträge, Bd. 2, S. 226-227, Anm. 2; vgl. StAZH A 85, Nr. 36).↩
- Zum freien Erbrecht der Eigenleute vgl. Müller 1974, S. 84.↩
- In der deutschen Version steht anschliessend geschrieben, später hätten Propst und KapitelOrganizzazione: sowie der Kustos dieses Gericht zusammen mit jenen anderer Höfe unter Vorbehalt sämtlicher Nutzungsrechte an Bürgermeister und Rat von ZürichLuogo: Organizzazione: übergeben (StAZH G I 140, fol. 80r; zur Vereinbarung mit dem Kustos vgl. Egli, Actensammlung, Nr. 1897).↩
Regesto