SSRQ ZH NF I/2/1 3-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, da Bettina Fürderer
Citazione: SSRQ ZH NF I/2/1 3-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Genehmigung des Bischofs von Konstanz für den Frauenkonvent in Winterthur, nach der Augustinerregel zu leben und die Priorin zu wählen
ottobre 1260.
Descrizione della fonte
- Collocazione: STAW URK 3
- Data di origine: ottobre 1260 Tradizione: Original
- Supporto alla scrittura: Pergament
- Formato l × a (cm): 21.0 × 21.0 (Plica: 4.0 cm)
- 1 sigillo:
- Bischof Eberhard von KonstanzPersona: , cera, gotico, pendente da un filo, danneggiato
- Lingua: latino
-
Edition
Regest
- REC, Bd. 1, Nr. 2029 (nach B)
Altre tradizioni
- Collocazione: STAW B 1/5, fol. 7r-v
- Data di origine: 18° sec. Tradizione: Abschrift (B)
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 25.0 × 35.0
- Lingua: latino
Commento
In der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts hatten sich Beginen in WinterthurLuogo: niedergelassen. Ihre Vorsteherin Willebirg von HünikonPersona: übersiedelte chronikalischen Aufzeichnungen zufolge mit einigen Frauen nach DiessenhofenLuogo: und wurde später Priorin des neugegründeten Klosters St. KatharinentalOrganizzazione: . Dieses Kloster verkaufte im Jahr 1260 Grundstücke in HettlingenLuogo: und AdlikonLuogo: an die Schwestern in WinterthurLuogo: , vgl. HS IX/2, S. 759-760, 763-764. Bald darauf erlangten diese die vorliegende Genehmigung des Bischofs von KonstanzLuogo: , nach der Augustinerregel zu leben und eine Priorin zu wählen. Zur Verpflichtung religiöser Frauengemeinschaften auf die Augustinerregel vgl. HS IV, Bd. 5, S. 48-49. Der WinterthurerLuogo: FrauenkonventOrganizzazione: wurde nicht in den DominikanerordenOrganizzazione: inkorporiert, zum kirchenrechtlichen Status derartiger Gemeinschaften vgl. Wehrli-Johns 2008, S. 82-83. Erst zu Beginn des 16. Jahrhunderts durften die WinterthurerLuogo: Schwestern gemäss päpstlichem Privileg in der Öffentlichkeit die Ordenstracht der Dominikanerinnen tragen, vgl. HS IV, Bd. 5, S. 1008.
Die führenden Kreise der Stadt unterstützten und förderten den Konvent, beanspruchten aber auch gewisse Aufsichtsfunktionen und kontrollierten die Vermögensverwaltung, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 10-1. Zur Rolle des städtischen RatsOrganizzazione: bei der Gründung klösterlicher Gemeinschaften vgl. Wehrli-Johns 1980, S. 156-157. Schwestern, die gegen die Regeln des KonventsOrganizzazione: verstiessen und das klösterliche Leben aufgaben, sollte die städtische Obrigkeit im Auftrag des Bischofs verhaften und zurückbringen, vgl. Niederhäuser 2014, S. 172, 174; HS IV, Bd. 5, S. 1010-1011; Hauser 1906, S. 17-18.
Testo editionale
Regesto