Das WinterthurerLuogo: Aufgebot stand der Stadtherrschaft zur Verfügung, zunächst den Herzögen von ÖsterreichOrganizzazione: (vgl. STAW URK 847, Mahnung vom 26. Juni 1445), seit 1467 der Stadt ZürichLuogo: (vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 212-1). So kamen die WinterthurerOrganizzazione: beispielsweise auf habsburgischerOrganizzazione: Seite in den 1350er Jahren gegen ZürichLuogo: (Thommen, Urkunden, Bd. 1, Nr. 527, vgl. Meyer 1972, S. 154-157), zu Beginn des 15. Jahrhunderts gegen die AppenzellerOrganizzazione: (Niederhäuser 2004) sowie im Alten Zürichkrieg in den 1440er Jahren (Niederhäuser 2006a) zum Einsatz. Die ZürcherOrganizzazione: boten die WinterthurerOrganizzazione: unter anderem 1476 gegen den Herzog von BurgundPersona: (STAW URK 1387; vgl. HLS, Burgunderkriege), 1478 gegen das Herzogtum MailandLuogo: (STAW URK 1453; vgl. HLS, Giornico, Schlacht bei), 1499 im sogenannten Schwabenkrieg (STAW URK 1819; STAW URK 1826; vgl. HLS, Schwabenkrieg) sowie zur Unterstützung für König Ludwig XII.Persona: von FrankreichLuogo: im Jahr 1507 (STAW AE 45/1/4), für Papst Julius II.Persona: im Jahr 1510 (STAW AE 45/1/6) und für den Herzog von MailandLuogo: Massimiliano SforzaPersona: im Jahr 1513 (SSRQ ZH NF I/2/1 212-1; STAW AE 45/1/11) auf. Zu den Hintergründen der Kämpfe in OberitalienLuogo: vgl. HLS, Mailänderkriege. Ferner forderten die ZürcherOrganizzazione: in den sogenannten Kappelerkriegen (HLS, Kappelerkriege) Bewaffnete aus WinterthurLuogo: gegen die fünf katholischen Orte an (STAW AE 45/1/45; vgl. die Mannschaftslisten: STAW B 2/7, S. 423-426, 433; Bosshart, Chronik, S. 276-280). Als ZürichLuogo: 1530 zum Entsatz der Stadt GenfLuogo: (HLS, Löffelbund) und im Jahr darauf zur Verteidigung der Drei BündeOrganizzazione: (HLS, Müsserkriege) aufgefordert wurde, zogen ebenfalls WinterthurerLuogo: Kontingente aus (STAW AE 45/1/47; STAW AE 45/1/48; STAW AE 45/1/49; Bosshart, Chronik, S. 242-244; vgl. die Mannschaftslisten: STAW B 2/7, S. 440-441).

Gemäss der Eidformel im ältesten Eidbuch der Stadt WinterthurLuogo: aus den 1620er Jahren mussten sich Hauptmann, Leutnant, Fähnrich, Ratsherren und Mannschaft verpflichten, im Kriegsfall «unsern gnedigen herren von ZürichLuogo: , derselben kriegshoptman und anderen deßelben zuͦgeordneten amptslüth gethrüw, gewer und ghorsam zesind, allen zimlichen gepotten gevellig, schaden warnen, ehren und fromen fürderen, ouch alles anders zuͦ thuͦn und zlaßen, daß dem hoptman und gantzen veldlëger zuͦ guͦtem reichen mag, als den fromen und biderben kriegslüthen zuͦstadt, daß ir all samptlich und besonder anhalten wellen, den kriegsherren zuͦ nutz unnd guͦt, den figenden zuͦ wider unnd schaden nach üwerem besten vermögen und höchsten verstand, alles getrüwlich und ungeverlich. Deßglichen söllen und wollen ir all inmaßen und crafft diß eids, sovill unseren hoptman von WinterthurLuogo: den belangt, und in abwësen deß sins lütinants, gvölgig und ghorsam sin» (winbib Ms. Fol. 241, fol. 30v-31r, vgl. STAW B 3a/10, S. 87-88). Den Hauptmann wählten beide RäteOrganizzazione: aus dem Kleinen RatOrganizzazione: , vgl. beispielsweise STAW B 2/3, S. 238 (Wahl des Hans HeginerPersona: zum Hauptmann 1474) und STAW B 2/3, S. 244 (HeginerPersona: als Mitglied des Kleinen RatsOrganizzazione: ).

Unter dem WinterthurerLuogo: «vaͤnly» angeführt vom städtischen Hauptmann und Fähnrich respektive Rottenmeister zogen auch die von HettlingenLuogo: aus, vgl. beispielsweise die Aushebungslisten aus dem Jahr 1529 im Rahmen des Ersten KappelerLuogo: Kriegs (STAW B 2/7, S. 423-425, 433). Hiermit korrespondieren Anordnungen der ZürcherOrganizzazione: aus den Jahren 1485, 1490 und 1499, nach welchen die Gemeinde HettlingenLuogo: von der Verpflichtung der Einwohner der Grafschaft KyburgLuogo: zum gemeinschaftlichen Kriegsdienst ausgenommen war, weil sie zusammen mit den WinterthurernOrganizzazione: auszog (StAZH B II 4 (Teil II), fol. 35r; Edition: Zürcher Stadtbücher, Bd. 3/2, S. 224, Nr. 143; StAZH B II 18, S. 102; StAZH C IV 1.5 a, Nr. 9).