SSRQ ZH NF I/1/3 68-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die
Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich.
Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), da Michael Schaffner
Citazione: SSRQ ZH NF I/1/3 68-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Ordnung der Stadt Zürich betreffend Besetzung des Stadtgerichts
1500.
Descrizione della fonte
- Collocazione: StAZH B III 6, fol. 120v, Eintrag 1
- Data di origine: ca. 1516 – 1518 Tradizione: Eintrag
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 24.0 × 32.0
- Lingua: tedesco
Altre tradizioni
- Collocazione: StAZH B III 54, fol. 1r
- Data di origine: 1553 Tradizione: Eintrag
- Supporto alla scrittura: Papier
- Formato l × a (cm): 22.0 × 32.5
- Lingua: tedesco
Commento
Die vorliegende Aufzeichnung ist eine erweiterte Version der Ordnung zur Besetzung des StadtgerichtsOrganizzazione: , die im Anhang des 4. Geschworenen Briefes erstmals verschriftlicht worden ist (SSRQ ZH NF I/1/3 34-1). Die Entstehung der Erweiterung dürfte deshalb bereits im späten 15. oder frühen 16. Jahrhundert anzusetzen sein, die vorliegende Aufzeichnung stellt deren früheste erhaltene Fassung dar (vgl. zur Datierung Bauhofer 1943a, S. 104). Sie wurde zudem als erster Eintrag in das Gerichtsbuch der Stadt ZürichLuogo: von 1553 übertragen.
Aus den in den Rats- und Richtbüchern überlieferten Listen der gewählten Fürsprecher lässt sich ablesen, dass sich bereits während des 15. Jahrhunderts die Praxis einer periodischen Teilerneuerung der Fürsprecher herausbildete (StAZH B VI 190 - B VI 279 a). Danach wurden in den halbjährlich sich abwechselnden Gremien zwei bis drei Fürsprecher während längerer Zeit jeweils wiedergewählt, während die anderen Stellen teils an Personen gingen, die dieses Amt früher schon einmal bekleidet hatten, teils durch Neulinge in Anspruch genommen wurden. Die vorliegende Ordnung verschriftlicht somit eine bereits zuvor existierende Praxis.
Für den Eid der Fürsprecher vgl. SSRQ ZH NF I/1/3 34-1; zu Anzahl und Wahlmodalitäten der Fürsprecher vgl. Bauhofer 1943a, S. 100-110.
Testo editionale
Wie das gerichtOrganizzazione: sol besetzt werdenn
Annotatione
- Variante alternativa in StAZH B III 54, fol. 1r: der burgermeister, die räth unnd der groß rath, so man nëmpt die zweyhundert der statt ZürichLuogo: Organizzazione: .↩
- Variante alternativa in StAZH B III 54, fol. 1r: umb nutz unnd notturfft willen der burgeren und gesten, armer unnd rycher.↩
- Variante alternativa in StAZH B III 54, fol. 1r: geordnet unnd wellent.↩
- Omissione in StAZH B III 54, fol. 1r.↩
- Corretto da: ratOrganizzazione: .↩
- Corretto da: mit.↩
- Variante alternativa in StAZH B III 54, fol. 1r: erwelt.↩
- Präsidierte nicht der Schultheiss, sondern einer der Obervögte das StadtgerichtOrganizzazione: , wurde es als VogtgerichtOrganizzazione: oder StangengerichtOrganizzazione: bezeichnet. Es übte die Niedergerichtsherrschaft über OerlikonLuogo: , FlunternLuogo: , SeebachLuogo: und St. LeonhardLuogo: aus, seit der RatOrganizzazione: im Zuge der Reformation die Gerichtsrechte an diesen Orten von GrossmünsterOrganizzazione: und FraumünsterOrganizzazione: übernommen hatte (Largiadèr 1932, S. 16).↩
- Aufgrund der Nebenberuflichkeit und der mit dem Amt verbundenen Arbeitsbelastung blieben offenbar Fürsprecher den Gerichtsverhandlungen verschiedentlich fern. Ein ähnlicher Passus findet sich bereits in einer Gerichtsordnung des 14. Jahrhunderts (Zürcher Stadtbücher, Bd. 1/2, S. 232, Nr. 24). Zudem waren Bussen für unerlaubtes Fernbleiben vorgesehen (StAZH B III 53, fol. 22r).↩
Regesto