SSRQ ZH NF II/11 24-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich, Neue Folge, Zweiter Teil: Rechte der Landschaft, Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, da Ariane Huber Hernández e Michael Nadig
Citazione: SSRQ ZH NF II/11 24-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Rechte des Grossmünsterstifts in Fluntern
ca. 1424 – 1436.
Descrizione della fonte
- Collocazione: StAZH G I 102, fol. 23r-29v
- Data di origine: 1500 (Vorlage nach 1424 (aufgrund der enthaltenen Bestimmungen eines Schiedsspruchs aus diesem Jahr, vgl. StAZH C II 1, Nr. 532) respektive nach 1427/36 (aufgrund des erwähnten Ratsentscheids während der Amtszeit von Bürgermeister Felix Manesse)) Tradizione: Abschrift (Grundtext)
- Supporto alla scrittura: Pergament
- Formato l × a (cm): 18.0 × 32.5
- Lingua: tedesco
-
Edition
- Hotz, UB Schwamendingen, Anhang, Nr. 6 (auf der Grundlage von StAZH G I 103); Ott, Rechtsquellen, Teil 2, S. 136-145
Altre tradizioni
- Collocazione: StAZH G I 103, fol. 18r-24r
- Data di origine: 1500 (Vorlage nach 1424 (aufgrund der enthaltenen Bestimmungen eines Schiedsspruchs aus diesem Jahr, vgl. C II 1, Nr. 532) respektive nach 1427/36 (aufgrund des erwähnten Ratsentscheids während der Amtszeit von Bürgermeister Felix Manesse)) Tradizione: Abschrift (Grundtext)
- Supporto alla scrittura: Pergament
- Formato l × a (cm): 20.0 × 29.0
- Lingua: tedesco
Commento
Die ältesten überlieferten Hofrechte des GrossmünsterstiftsOrganizzazione: bilden die Aufzeichnungen in den Statutenbüchern aus dem Jahr 1346Data: 1346 in lateinischer Sprache (ZBZ Ms C 10a und ZBZ Ms C 10b; Edition: Schwarz, Statutenbücher, S. 149-169; zur Entstehung und dem Verhältnis der einzelnen dörflichen Rechtstexte untereinander vgl. Teuscher 2001, S. 306-329; Teuscher 2007, S. 230-239). Davon gehen wiederum einige auf frühere Vorlagen zurück (Teuscher 2001, S. 309).
Bei der jüngeren Fassung der Rechte in deutscher Sprache handelt es sich im Fall von FlunternLuogo: jedoch anders als bei HönggLuogo: und SchwamendingenLuogo: nicht lediglich um eine Übersetzung dieser älteren Fassung ins Deutsche. Sie lehnt sich teils an bestehende Vorlagen an, enthält aber eine Vielzahl neuer Regelungen, weshalb sie auch wesentlich umfangreicher ausfällt als ihre lateinische Vorgängerin (Teuscher 2001, S. 317-318, 325).
Die Tatsache, dass einerseits die 36 Schilling zugunsten der Lehenmänner zwecks Entschädigung für das letzte Geleit für den Lehenherren bereits festgehalten sind (Art. 26) und andererseits die Entlöhnung mit dem besten Rock des verstorbenen Herrn keine Erwähnung (mehr) findet, spricht für eine Datierung der Rechte auf die Zeit nach 1424, als ein Schiedsurteil in dieser Angelegenheit Klärung brachte (SSRQ ZH NF II/11 23-1, Art. 2). Auch die Abgabe von Pelz und Rock durch den Lehenherren an den Lehenmann zu Beginn der Weinlese ist nicht mehr üblich (Art. 23); darin bestand 1424Data: 1424 ebenfalls noch Regelungsbedarf (SSRQ ZH NF II/11 23-1, Art. 3).
Bei den Hausleuten oder Hausgenossen handelte es sich ursprünglich um Leibeigene des Stifts; der Begriff meint Leute, die Leibeigene desselben Gotteshauses beziehungsweise in dasselbe Gericht gehörig sind (Idiotikon IV, Sp. 821). In FlunternLuogo: war die Leibeigenschaft des Stifts besonders ausgeprägt, vor allem unter den Inhabern der Pfrundreben (Ganz 1925, S. 86-87). Mit der Zeit besserte sich aber ihre Stellung und der Begriff bezeichnete dann eher die Lehenleute des Stifts; eine Ordnung des Stifts sprach sie um 1600 auch als Hausgenossen und Lehenleute von FlunternLuogo: an, während in der Fassung um die Mitte des 16. Jahrhunderts noch lediglich von Hausgenossen die Rede war (SSRQ ZH NF II/11 72-1). Die «usschidling» sind Personen, die anderswohin steuer- oder gerichtspflichtig sind als dort, wo sie wohnen (Idiotikon VIII, Sp. 268-269). Im vorliegenden Stück handelt es sich wohl um Personen, die ausserhalb der Stadt wohnen, aber nicht auf Land des GrossmünstersLuogo: . In einer Notiz im 1645 durch Stiftsverwalter Johann Jakob FriesPersona: angelegten Stiftsprotokoll werden die «usschidling» als «hindersessen zuͦ Fluͦnteren» charakterisiert, die dort zwar haushablich seien, aber keinen Anteil an der «rechtung und einung» der Hausgenossen hätten (StAZH G I 30, S. 477). Ganz geht davon aus, dass die «usschidling» gemeinsam mit den «burgern» jene Gruppe bilden, die in der lateinischen Fassung als «extranei» bezeichnet werden (Ganz 1925, S. 88-89).
Testo editionale
FluͦntrenLuogo: 1
Dis sind die rechtungVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: rechtungena mines herren, des
probstes, und des cappittels Zu̍richLuogo: Organizzazione: zuͦ
dem hofe ze FluͦntrenLuogo:
Des ersten, so sind tu̍p und fraͤfin, twing
und benn und alle gericht mines herren,
des probstes, und des cappittelsOrganizzazione: .2
Item die jetzgenanten min herren haͧnd ein
hoffstatt, die man nemmet die WeibelhuͦbLuogo: .
Uff der selben huͦb sol man vinden bereitschaft, das man alle toͤd, wie man die verschult
haͧt, volfuͤren und anOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24rb thuͦn mug naͧch dem,
als denn c–gericht und urteilVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: urteil und gericht–c git.
Item die wisen und der akker, das man alles
nempt in dem LocheLuogo: 3, hoͤrent zuͦ der jetzgenjetzgenanten
WeibelhuͦbLuogo: , also, das man uff dem selben guͦt
henken, blenden und enthoͧpten und alle toͤde
tuͦn sol, als si dann verschult werdent.4
Item die hoͤfe, die min herren haͧnd, es sige
MeilanLuogo: , Ru̍fersLuogo: , RuͤstlikonLuogo: , RiedenLuogo: , HoͤnggLuogo:
und SchwaͧmedingenLuogo: , die selben hoͤfe gehoͤrent alle in den hoff ze FluͦntrenLuogo: und
oͧch alle ander miner herren hoͤfe.5
Item alle urteilen, so uff den vorgenanten
miner herren hoͤfen stoͤssig werdent, die sol
man us richten und usscheiden uff dem
egenanten kelnhoff ze FluͦntrenLuogo: .6 Were oͧch,
das die hussgenoͧssen umb ein urteil stoͤssig
wurdin, so su̍llent si die selben urteil ziechen
fu̍r min herren und das cappittelOrganizzazione: und sol oͧch
mit namen die urteil vor den selben beliben.
Item waͤre Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: ouchd, das in den vorgenanten hoͤfen
des gotzhus jeman verschulte, das man in
vaͧchen soͤlte von geltschuld wegen oder
von deheiner ander sach wegen, den sol [fol. 23v]Interruzione di pagina
min herr, der probst, vaͧchen und behalten. Und bedarff er hilff dar zuͦ, so sol er manen die husgenoͧssen e–ze FluͦntrenLuogo: Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r–e und ze Sant LienhartLuogo: ,
die die lechen buwent, als vil er der selben bedarff, die soͤllent im des helffen bi dem eide.
Item min herren haͧnd das recht, das keller
oderVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: undf ir kamrer in allen iren hoͤfen zins vordren und in nemen su̍llent. Waͤre aber, das
man inen danne den zins nit richte noch gaͤbe,
darumb su̍llent si pfender nemen. Woͤlte man
aber inen nit pfender geben, so soͤllent si
aber widerumb farn gen FluͦntrenLuogo: und gen
Sant LienhartLuogo: und da der husgenoͧssen zuͦ
inen nemen, als mengen si danne dunket, das
si dar zuͦ bedu̍rffent, und wider umb farn.
Und sol danne der keller oder der kamrer pfender, rinder oder ross entbinden und den husgenoͧssen fu̍rschlachen, die su̍llent denn die
selben pfender triben gen FluͦntrenLuogo: in den
kelnhoff und su̍llent da staͧn acht tagPeriodo: 8 giorni dem
keller unschaͤdlich. Und naͧch den acht tagenPeriodo: 8 giorni
sol man die pfender uff den markt triben
und verkoͧffen und dem keller vor ab richten
sin recht. Und sol man husgenoͧssen enthalb
der GlattLuogo: sechs pfenningValuta: 6 centesimi und ein imbis geben
und hie disent Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: derg GlatteLuogo: vier ₰Valuta: 4 centesimi aͧn imbiss.
Item der weibel, oder der uff der WeibelhuͦbLuogo:
sitzet, h–ein offen taverne haben solVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: sol ein offen taverne haben–h, das er
veile habe win und broͧt und ander kost, und
das alt mess an win aͧne ungelt haben sol,
und sol oͧch herbergen burger und gest, huͦren
und buͦben, und sol oͧch darumb nemen allerley pfender, aͧn bluͦtige pfender und kilchenschatz und aͧne nasse phender.7
Item ein weibel sol ouch jaͤrlichDurata ripetuta: 1 anno von minen [fol. 24r]Interruzione di pagina
herren vier schilling phennigValuta: 4 centesimi haben an dem
heiligen aͧbent ze den wiennechtenData: 24. dicembre (festività religiose come scadenza) und oͧch
den win, so dar zuͦ gehoͤret.8
Item wer u̍ber des Hertzogen BachLuogo: und oͧch
u̍ber den OͤtenbachLuogo: in kumt, also das er in
mines herren gerichten jaͧr und tagPeriodo: 1 anno gesessen
ist, den sol min herr mit sinem gerichte schirmen,
er waͤre denn eins herren eigen. Der selbe
herre mag sinem eignen man naͧch gaͧn als
im dann fuͤget.
Item wer der ist, der hinder minem herren mit
husroͤki sitzet, der sol im ze der vasnachtData: festività religiose senza una data fissa come scadenza
einQuantità: 1 huͦn geben und sol oͧch da mit gedienet
haͧn, den sol oͧch min herr vor bennen schirmen
und sol ein recht von im bieten und sol
oͧch der selbe das minen herren naͧch dem manbrieff oder ladbrieffSic zitlich vor den bennen
kunt tuͦn.
Item ob der naͧchgeburen, der gebursami oder
der husgenoͧssen zwenQuantità: 2 oder dryQuantità: 3 mitenandren
stoͤssig wurdin, kriegten und eanderVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: enandeni wundaten untz uff den toͧd, belibet das von
beiden teilen ungeklagt, so haͧt min herr
da mit nu̍tz ze schaffen, es waͤre denn
ein toͧdschlag. Wirt aber das minem herren
klegt von einem teil oder vonOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24rj beiden, so
ist minen herren die buͦsse mit namen gevallenVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: verfallenk.
Item ze den wienachtenData: 25. dicembre (festività religiose come scadenza) sol man den
husgenoͧssen ze sament gebieten, das si
einen banwart uff den eid kiesent, der
dem gotzhus, den husgenoͧssen und den
usschidlingen aller nu̍tzlichest wesen
muge. Und wer da die meren volge
under inen gewu̍nnet, dem sol [fol. 24v]Interruzione di pagina
min herr das banwart ampt lichen. Waͤre aber, das
si glich wurden, so sol min herre lichen, wederm teil
er will, und git oͧch der banwart minem herren
darumb nichtVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: nu̍tzl.9
Item die vorgenanten husgenoͧssen su̍llent ze den
wiennechtenData: 25. dicembre (festività religiose come scadenza) ze samen sitzen und ein hirten
kiesen under inen. Und welhen die husgenoͧssen
erkiesent, der sol das hirtuͦm von minem herren
gewu̍nnen und erwerben, als er denn mag und
sol aber min herr bescheidenlich gen im tuͦn.
Item der selbe hirt sol die wacht ze Nu̍nmarktLuogo:
ußtriben und mit der selben schweig sol der
hirt farn bi dem LetzgrabenLuogo: uff m–und sol
der hirt oͧchVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: da sol er–m einen staͤten weg han untz an
der messereren10 guͦt. Were aber, das der weg
deheinest in brech oder deheinem gebresten
gewunne, so sol man fu̍rlich in dasselb guͦt
brechen und in griffen, so verre, das man
einen wegen da fu̍rsich uf haben mug.
Und darumbe sol man wu̍ssen, das ir, der
almende des gotzhus guͦtes, oben nider so vil
geben wart, das man den weg staͤtenklich
haben mug. Und der hirt sol oͧch farn mit
der sweig untz an das Inre MosLuogo: fu̍r des Hertzogen BachLuogo: uf. Er sol oͧch farn, wenne die
stroffel weide kumt, bi dem selben mos uff,
und durch dasselbe mos an Sant Lieben KilchenLuogo:
und von dannen hin u̍ber die Eich HaldenLuogo: und
an die port des gotzhus uff dem Zu̍richbergLuogo: Organizzazione:
und dannenhin ze SwaͧmendingenLuogo: an die kilchen,
und dannenhin ze OͤrlikonLuogo: an die kilchen.
Der hirte sol oͧch den husgenoͧssen, die
halbQuantità: 0.5 pfruͦnden hand, eins hoͧptz huͤten
ze vier wuchenPeriodo: 4 settimane umb ein pfenningValuta: 1 centesimo und
den husgenoͧssen, die gantze pfruͦnd hant, [fol. 25r]Interruzione di pagina
gentzlich umb sust mit einem hoͧpte, aber
burgern und usschidlingen ze viertzechen
tagenPeriodo: 14 giorni umb ein pfenningValuta: 1 centesimo .
Der hirte sol oͧch farn uff der SpanweidLuogo:
untz an das grabenmaͧl, das man nemmet
Waͤrikoms OrtLuogo: . Es sol den selben hirten uff
der selben weide nieman irren und sol ouch
er kein schind ve11 dar uff triben.
Item min herre sol den selben hirten schirmen
uff der weide und oͧch im den hirtenloͧn in
gewu̍nnen, also das man im von den, so
hinder minem herren sesshaft sind, pfender
in gewu̍nnen sol, und von den burgern
und von andren, so in das gericht nit gehoͤrent, von den sol der hirte den loͧn uff
der weide nemen an ir viche.
Item wer der ist, der siben schuͦchMisura dell'area: 7 scarpe wit und
breit hindersich und fu̍rsich hinder minem
herren haͧt, der sol ze meyenData: maggio und ze herbstPeriodo: autunno
in den kelnhoff ze FluͦntrenLuogo: vor minem
herren sin.12 Ist er ein husgenoͧss, so sol er
von erst, so der richter gesitzett, in dem raͧte
sin oder er buͤsset minem herren iij ₰Valuta: 3 scellini .
Ist er aber burger oder usschidling, so
sol er in der offnung sin die will, so man
offnet. Kumt er aber naͧch der offnung,
so sol er buͤssen minem herren n–iij Valuta: 3 scellini Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: iij ₰–n.
Item wirt des guͦtes icht verkoͧffet, das
von dem gotzhus erblechen ist, das sol
man fertigen an mines herren hand. o Waͤre
aber, das es jaͧr und tagPeriodo: 1 anno ungevertiget
stuͤnd, so sol das guͦt minem herren gantzlich
ledig sin, es waͤre dann, das es in krieg
stuͤnde.13
Item was der guͤter ist, die zuͦ dem gotzhus gehoͤrent, p–das min herren das recht haͧndVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: da hand min herren das recht–p, das
man die guͤter den geteilen des ersten veil
bieten sol. Woͤlten aber die nit koͧffen, dar
naͧch sol mansVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: man syq minen herren feil bieten. Woͤltin
die oͧch nit koͧffen, r–dar naͧch magVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: so mag dar nach–r jederman
verkoͧffen, als es im fuͤget.
Item umb die selben guͤter sol nieman recht
sprechen, denn der des hofs siben schuͦchMisura dell'area: 7 scarpe
wit und breit hindersich und fu̍rsich haͧt,
und sunderlich umb die lechen sol niemand
reden denn die husgenoͧssen.
Item wenn deheiner der husgenoͧssen oder
lenlu̍ten mit sinem herren wu̍nnen wil, das
sol er sinem herren verku̍nden und danne
der herr bi sinem schuͦler oder knecht dem
lenman in die trotten win und broͧt und
das man denn essen sol, ungevaͧrlich, als dz
des herren ere ist und des lenmans nutz ist,
schikken sol, und das da mit der herre
des beltzes und des roks an die staͧglen ze
henken ledig sin und dem lenman, da von
nit ze antwurden haben sol.14
ItItem der leman sol dem herren sin teil des
wines trotten und indrent der ringgmure
in sin herberg aͧn allen sin schaden antwurten.
Und wenn er dem herren den hindrosten win
heinbringt, als recht ist, denn so sol im
der selb herre zweyQuantità: 2 husbroͧt in das vasse
oder in den zuber geben, dar inn er im den
win haͧt heingefuͤrt, an widerred.
sItem wenn der husgnoͧssen einer ab stirbet,
er sige man oder froͧwe, so ist das beste
hoͧpt sinem herren gevallen, das er gelaͧssen
haͧt. Waͤre aber, das der husgenoͧss nicht [fol. 26r]Interruzione di pagina
hoͧpt hinder im gelaͧssen hette, so ist dem herren
das beste gewand, als er ze kilchen gaͧt, gevallen, aͧn gevaͤrde.
Item wenne miner herren der chorherren einer
abstirbet, das sol man den husgenoͧssen kunt
tuͦn. Die selben su̍llent denn zuͦ des abgestorben herren herberg komen und den herren
zuͦ der kilchen und von der kilchen zuͦ dem
grab tragen, als gewonlich ist, und darumb
sol man inen allen geben sechs und drissig
schilling phennigValuta: 36 scellini von des abgestorben herren
guͦt. Dar an su̍llent oͧch die selben husgenoͧssen
gentzlich ein benuͤgen han.15
Item wenn der herre des nit enbern wil, so
sol der leman, er sige man oder froͧwe, mit
husroͤki uff dem lechen sitzen und oͧch mit
einem hoͧpte, dar umb, das der buw, so da
von kunt, in das lechen geleit werde, aͧne
gevaͤrde. Und haͧt das lechen nu̍tVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: nitt ein hus,
wenn denn der herre den leman ermant, so
sol der leman indrent jaͧres fristPeriodo: 1 anno ein hus
buwen uff das lechen. Tuͦt er das nit, so
git er dem herren iij pfuntValuta: 3 libbre ze buͦss und sol
dennocht das hus uff dz lechen buwen.
Item beschaͤch es deheinest, das die reben, die
zuͦ den pfruͦnden gehoͤrent, erfrurent
oder unwetter und ungewaͤchst kaͤme, da von
die reben gebresten enpfiengen, woͤlte dann
ein herre, dem die selben reben zuͦgehoͤrent,
einem leman und hussgenoͧssen helffen, als
ander erber lu̍te iren lenlu̍ten helffent,
des su̍llent sich die husgenoͧssen laͧssen benuͤgen und inen dann die hoͤltzer ungewuͤst
laͧssen. Woͤlte aber denn ein herre dem selben [fol. 26v]Interruzione di pagina
sinem leman nit helffen, so mag der leman usser
dem holtz, das zuͦ der pfruͦnd gehoͤret, da oͧch
die reben hin gehoͤrent, holtz verkoͧffen umb
vierValuta: 4 centesimi di Zurigo oder umb fu̍nf pfunt Zu̍richer pfenningValuta: 5 centesimi di Zurigo
und da mit danne die reben widerbringen
und bessren ungevaͧrlich. Doch so mugent die
egenanten husgenoͧssen das holtz, so zuͦ der
pfruͦnd lechen gehoͤrt, zuͦ iren hu̍sren ze
brennholtz, ze stagelholtz und ze zu̍nen bruchen,
als sy ungevaͧrlich noͧtdurftig sind, und
su̍llent das holtz dann fu̍rbasser in alle
weg ungewuͤst laͧssen.16
Item min herren hand dz recht, das si ze
allen bu̍wen, kein usgelaͤssen, in ir guͤter senden
mugent, die ze besechen, ob si in eren gehebt
und der buw dar in geleit werde, als dann
die husgenoͧssen von rechtes wegenOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24ru tuͦn su̍llent, und da wider su̍llent sich oͧch die
husgenoͧssen nit setzen. Und waͤre dann,
das der husgenoͧssen deheiner keinen missbuw
getaͧn hette, den selben missebuw soͤllent dann
die husgenoͧssen schêtzen, wie man den
ablegen soͤlle, und wes sich danne die husgenoͧssen v–dar umbOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r–v erkennent, also sol man
dann die missbu̍w ablegen, als das von
alter her komen ist17, aͧn wider red und aͧn
alle gevaͤrde.18
Item die vaden sol man zwu̍rent in dem
jaͧrDurata ripetuta: gebieten und ze acht tagenPeriodo: 8 giorni sol man
die schoͧwen. Und were mit der vade verleidet wirt, der buͤsset minem herren dri schillingValuta: 3 scellini ,
und naͧch dem gebu̍tet man im fu̍rbass
als dike, so es versessen wirt, so sind dem
herren dry schillingValuta: 3 scellini verfallen.
Item waͤre, das die husgenoͧssen deheinen einung
u̍ber sich selber satztin unbetwungenlich, der
selb einung sol mit namen halberQuantità: 0.5 mines herren
sin und der ander halbteilQuantità: 0.5 der gebursami.
Item der einung, so in dem holtze von dem
banwarten verleidet wirt, der gilt vier Valuta: 4 scellini .
Des wirdet minen herren ein schillingValuta: 1 scellino , dem banwart ein schillingValuta: 1 scellino und den husgenoͧssen ij Valuta: 2 scellini .
Item der banwart haͧt das recht, was von
im bi dem eid verleidet wirt, das da wider
nieman reden sol. Es sol oͧch miner herren
kelner dem banwart jaͤrlichDurata ripetuta: 1 anno geben dry mu̍t
habernMisura del volume: 3 mütt avena und zwen mu̍t kernenMisura del volume: 2 mütt spelta und an dem
heiligen aͧbent ze wienachtData: 24. dicembre (festività religiose come scadenza) iij Valuta: 3 scellini iiij ₰Valuta: 4 centesimi
fu̍r schwinin fleisch und vierthalben stoͧff
roͧtes winesMisura del volume: 3.5 pinte vino uff den vorgenanten aͧbende ze
wienachtData: 24. dicembre (festività religiose come scadenza).
Item dar zuͦ git miner herren kamrer jaͤrlichDurata ripetuta: 1 anno
einem vorster j Valuta: 1 libbra di Zurigo ij Zu̍richer phenningValuta: 2 scellini di Zurigo.
Item fu̍r das kru̍sche und das griese, so von
miner herren broͧt etwen vor ziten gevallen
ist, sol miner herren kamrer den husgenoͧssen
geben xj libAbbreviazioneValuta: 11 libbre xj phenningValuta: 11 scellini . Das selb gelt
sol teilen miner herren kamrer under die
husgenoͧssen, als das her ist komen und gewonlich ist gesin von altar her.
Item miner herren kelner sol ouch alle jarDurata ripetuta: 1 anno den
husgenoͧssen ze wienachtData: 25. dicembre (festività religiose come scadenza) sechs viertel kernenMisura del volume: 6 quarti spelta
undOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24rw ze ostrenData: festività religiose senza una data fissa come scadenza vj fiertel kernenMisura del volume: 6 quarti spelta und ze
u̍nser herren tagData: festività religiose come scadenza sechs viertel kernenMisura del volume: 6 quarti spelta an
miner herren pfister weren. Den selben kernen
sol der selb pfister bachen und das broͧt
under die husgenoͧssen teilen, als das gewonlich ist. Und ze gelicher wis, so sol
jaͤrlichDurata ripetuta: 1 anno miner herren kamrer uff das hoͧchzit [fol. 27v]Interruzione di pagina
ze den pfingstenData: festività religiose senza una data fissa come scadenza den husgenoͧssen fu̍nf viertel
kernenMisura del volume: 5 quarti spelta geben. Das sol oͧch miner herren pfister
bachen und teilen, als dz gemeinlich ist gewesen.
Item miner herren keller sol oͧch an dem wienacht
aͧbentData: 24. dicembre (festività religiose come scadenza) den husgenoͧssen den roͧten win teilen,
als das von alter har ist komen. Das ist einem
husgenoͧssen, der gantze pfruͦnd haͧt, sol er
geben iiiɉ kopff winsMisura del volume: 3.5 köpfe vino und einem, der halbeQuantità: 0.5
pfruͦnd haͧt, sol er geben j kopffMisura del volume: 1 kopf vino und dru̍ quaͤrtli winsMisura del volume: 3 quart vino .
Item min herren und die husgenoͧssen undOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24rx oͧch burger
und usschidling haͧnd hoͤltzer, die einhalb an
SwaͧmedingerLuogo: holtz und feld stoͧssent, anderhalb an der Mu̍lihalderLuogo: holtz und veld, das
so verre gebannen, in gevangen und geschirmet ist und mit geswornen eiden bewiset und
behept ist, was von veche dar inn begriffen
wirt, das da jeklich hoͧpt den husgenoͧssen
vier schillingValuta: 4 scellini sol geben, dem herren j Valuta: 1 scellino , dem
banwart j Valuta: 1 scellino und den husgenoͧssen ij Valuta: 2 scellini .
Item einOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24ry keller haͧt das recht, das man im
under tagPeriodo: di giorno und nachtPeriodo: la notte von je dem hoͧpt sechs
pfenningValuta: 6 centesimi geben sol.
Item es su̍llent die husgenoͧssen oder ir botten
an sant ReglenPersona: aͧbendeData: 10. settembre jeglicher mit einer
burde gras in den umbegang komen und
den umbegang fu̍rwen und wu̍schen, als
untz her gewonlich gewesen ist. Dar umb sol
man inen geben iiij ₰Valuta: 4 scellini .
Es ist oͧch ze wu̍ssen, das umb fraͤfne und
umb buͦsse, so verschult werdent, da ist die
groͤste buͦsse minem herren iij Valuta: 3 libbre und dem kleger
viiij Valuta: 9 scellini , und dar zuͦ dem kleger ablegen
schaden und laster, als denne die, so in dem
selben hoff gesessen sint, us scheident.
Item der nachtPeriodo: la notte schaͧch und heimsuͦche ist die
hoͤchste buͦss minem herren nu̍n pfuntValuta: 9 libbre und dem
kleger iij Valuta: 3 libbre , und dar zuͦ ablegen schaden und
laster, als vor geschriben staͧt.
Item der holtz einung ist also gesetzet: Wer in
den einung gehoͤret oder da holtz haͧt, er oder
sin hindersaͤss, ist, das er in gandes ein wid
oder ein achselstab hoͧwet, der buͤsset iiij Valuta: 4 scellini .
Was oͧch er sust in froͤmdem holtz hoͧwet, da
git er von je dem stumpen iiij Valuta: 4 scellini . Ist aber
er an dem usgange, also das im ein wid, ein
achselstab oder ein richtholtz brichet, das
mag er wol hoͧwen, also das er dar umb
nicht buͤsset. Wen oͧuch min herr darumb ze pfenden
haͧt, den sol er pfenden. Ist er aber, das in min
herr nicht ze phenden haͧt, er sig burger
oder usschidling, dem sol man sin holtz uss
dem einung laͧssen und uss dem banne. Waͤr
aber, das er wider in den einung und in den
banne woͤlte komen, das sol er an den husgenoͧssen gewinnen, als er mag. Wer oͧch
der ist, der dem banwart sin loͧn nit richt
ze den ziten, als der loͧn gevallet, oder mit
zu̍nen und mit friden nu̍t liden woͤlte, das
den hoͤltzern nu̍tz und guͦt waͤre, der belibet
usser banne und usser dem einunge, als vor
geschriben staͧt.
Sunderlich sol man wu̍ssen, als die husgenoͧssen und die usschidlinge, so weid genoͧssami under den hirten ze FluͦntrenLuogo: ze
samen hant, stoͤsse und irrung mit enander
gehebt haͧnd von der alment und vor der
weide wegen, das dar zuͦ die erwirdigen
herren, der probst und die chorherren ze der
probsty Zu̍richLuogo: Organizzazione: , ir erbernVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: erberez bottschaft geschiket haͧnd von irem cappittel und [fol. 28v]Interruzione di pagina
die fu̍rsichtigen wisen, der burgermeister und der
raͧt der statt Zu̍richLuogo: Organizzazione: , ouch ir erbern bottschaft
von irem raͧt, namlich min herren, den meisenDa correggere in: weisenaa burgermeister Felix ManaͧssenPersona: , und ander, dar
zuͦ geben und geschikt haͧnd, die vorgenanten
stoͤsse ze beschoͧwen und ze verhoͤrende und dz
si danne beid teil herumb mit enander slecht
machen und berichten soͤltin. Das si ouch
naͧch kuntschaft, naͧch marchsteinen, nach beder
teilen red und widerred gar fru̍ntlich getaͧn
und si mit enandern geeinbert haͧnd in aller
der wis, als hie naͧch geschriben staͧt:
Des ersten, das die alment beliben sol inen
allen in rechter gemeinschaft, wie sie von alter
har komen ist, und als die marchstein und
grabenmaͧl wisent, und dz si ouch usser der
alment holtz, stok und studen dannen rumen
und ru̍ten soͤltin und die weid su̍bren untz
an die marchstein umb und umb untz an
das Nider MosLuogo: , das sind wisen untz an
des Hertzogen BachLuogo: . Und was ungemarkter
hoͤltzer sind und doch in ir weid gehoͤrent,
in den selben hoͤltzern su̍llent die weidgenoͧssen
hoͧwen zu̍nholtz allerley, aͧn allein buͦchen,
eichen, kriesboͧm und aspen, das soͤllent si nit
hoͧwen. Wer oͧch in den vorgenanten hoͤltzern
einen hoͧwe machet, den hoͧw mag er in zu̍nen
fu̍nf jaͧrPeriodo: 5 anni und nit lenger mit einem guͦten zun,
das kein vich da durch komen muge. Waͤr oͧch, das
deheiner, des der hoͧw je dann ist, sin vich in den
hoͧw taͤti, so sol der zun dannen gebrochen
werden und sol inen allen offen sin. Und was
stroffel weide ist, die sol oͧch inen allen glich
offen sin, als der rodel wiset und seit, aͧn
all wider rede.
Item wer deheinCorrezione al di sopra della riga, sostituisce: keinab guͦt nu̍n loͧbrisePeriodo: 9 anni und me behebt
mit guͦtem gericht unansprͣechig, das denne
des hofs recht also staͧt, das er dasselb guͦt da
mit behabe, der kleger waͤCorrezione all’altezza della riga, sostituisce: eacre danne usswendig
dem bystuͦm gewesen.
Item miner herren recht staͧt also: Wer den kelnhoff oder der pfruͦndlechen eines haben wil,
das der des gotzhus genoͧss wesen sol und
der gotzhu̍sern, so dar zuͦ gehoͤrent, das ist
der apty ze Zu̍richLuogo: Organizzazione: , in der RichenoͧwLuogo: , ze
Sant GallenLuogo: und ze den EinsidellenLuogo: .
Item wer der ist, der hinder dem
gotzhus sitzet, was dem wines wachset, der
mag in wol schenken, also das er nieman
dar umb fu̍rchtet. Was ad–aber erVariante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: er aber–ad wines koͧffet,
den sol er aͧn urlob nicht schenken und sol
ouch der husgenoͧssen deheiner kein ungelt
geben.
Item wer du̍ lechen koͧffet, dem sol si min herr,
der probst, lichen, doch dem herren, des dz lechen
ist, unschaͤdlich an sinem erschatz, das ist
dru̍ pfuntValuta: 3 libbre . Mag der leman nit bas getaͤdingen,
woͤlte im aber min herr, der probst, nit lichen,
so sol der leman zwen hentschuͦch uff froͧn
alter legen und da mit sol er das lechen
enpfangen han.
Es sol ouchOmissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24rae ein banwart von hus gaͧn
mit dem morgensternenPeriodo: la mattina und ze sumer zitPeriodo: estate
mit dem hirten wider hein und sol enbissen20, aͧn gevaͤrde, und sol da mit wider
ze holtze gaͧn und mit dem aͧbent sternePeriodo: la sera
wider hein gaͧnAggiunta all’altezza della riga da un’altra mano altro inchiostroaf.
Es su̍llent zwenQuantità: 2 banwart vor wienacht [fol. 29v]Interruzione di pagina
sechs wuchen und oͧch dar naͧch sechs wuchenData: 13. novembre – 6. febbraio
ze holtze gaͧn. Wurde aber dar u̍ber kein ungewonlicher schade gehoͧwen, dar zuͦ sol man
der husgenoͧssen nemen, die den schaden schoͧwen
und kiesen su̍llent, und was oͧch die danne
kiesent, das sol ein banwart usrichten.
ag Es ist ouch ze wu̍ssen, das die husgenoͧssen
Sant LienhartLuogo: , die uff miner herren lechen
sitzent, die su̍llent mit ertagwen mit ze
gerichte gaͧn und mit allen andren sachen
dienen und tuͦn in den hoff gen FluͦntrenLuogo: , als
ander, die in dem ah–hoff ze FluͦntrenLuogo: Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: selben–ah gesessen
und da selbs husgenoͧssen sind, aͧn
alle gevaͤrde.21
Es ist oͧch ze wu̍ssen, wenne der husgenoͧssen
einer abstirbet, haͧt er nit eliche kind, so
erbt das lechen sin vatter, ist er sin genoͧss.
Haͧt er nit ein vatter, so erbt das lechen
sin naͤchster fru̍nd, er sig man oder froͧw,
untz an das ander gelid und nit ferrer.
Haͧt er aber nit erben zuͦ dem ersten oder
zuͦ dem andern gelid, so ist das erblechen
sinem herren verfallen, aͧn alle wider red.22
Annotatione
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: rechtungen.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: urteil und gericht.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: ouch.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: und.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: der.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: sol ein offen taverne haben.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: enanden.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: verfallen.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: nu̍tz.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: da sol er.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: iij ₰.↩
- Aggiunta sul margine destro da una mano più recente: NBAbbreviazione.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: da hand min herren das recht.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: man sy.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: so mag dar nach.↩
- Aggiunta sul margine sinistro da una mano più recente: NAbbreviazione.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: nit.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: erbere.↩
- Da correggere in: weisen.↩
- Correzione al di sopra della riga, sostituisce: kein.↩
- Correzione all’altezza della riga, sostituisce: e.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: er aber.↩
- Omissione in StAZH G I 103, fol. 18r-24r.↩
- Aggiunta all’altezza della riga da un’altra mano altro inchiostro.↩
- Aggiunta sul margine sinistro da una mano più recente: NAbbreviazione.↩
- Variante alternativa in StAZH G I 103, fol. 18r-24r: selben.↩
- Eine Rubrizierung des Wortes «Fluͦntren» befindet sich an jedem Kopf der Rekto-Seiten. Die erste ist in der Farbe des Textes mit roter Einfärbung des Schafts der Initiale geschrieben, die übrigen sind gänzlich in roter Farbe gehalten. Auch die anderen Orte, deren Rechte im Band enthalten sind, weisen eine Rubrizierung auf. Im Text sind ebenfalls einige Initialen zu Beginn eines Abschnitts oder auch mitten im Text mit roter Farbe versehen. Rote Punkte schliessen meist auch die römischen Ziffern bei Geldwerten und Gewichten ein.↩
- Die früheste Nennung der Hochgerichtsbarkeit des Stifts in FlunternLuogo: findet sich gemäss Ruoff 1965, S. 353, in einer Urkunde vom 1. Mai 1256 über den Verzicht von Propst Werner von ZürichPersona: auf die bisher vom Kornhaus bezogenen zehn Mütt Weizen, wofür er sich ebensoviel aus dem Vogtrecht in AlbisriedenLuogo: vorbehielt (StAZH C II 1, Nr. 29; Edition: UBZH, Bd. 3, Nr. 964).↩
- Das Stift hatte am 7. November 1362Data: 7.11.1362 die Äcker im LochLuogo: zurückgekauft (StAZH C II 1, Nr. 338; Regest: URStAZH, Bd. 1, Nr. 1540; Ruoff 1965, S. 370-371; Vögelin/Nüscheler 1878-1890, Bd. 2, S. 562-563). In einem späteren Kaufbrief des Jahres 1555 wird von einer LochLuogo: - oder GalgenwieseLuogo: gesprochen, die offenbar auch den LochackerLuogo: umfasst haben muss (StAZH G I 147, fol. 75r, Eintrag 5).↩
- Zum Henkersamt in FlunternLuogo: vgl. SSRQ ZH NF II/11 20-1.↩
- Diese ersten Artikel wurden 1489Data: 1489 nach einem Konflikt mit der Stadt ZürichLuogo: um Gerichtsrechte des GrossmünsterstiftsOrganizzazione: in FlunternLuogo: auch ins Ratsmanual übertragen (StAZH B II 15, S. 62; vgl. Teuscher 2001, S. 298-299, 317, mit unrichtiger Seitenangabe). Das Ende wurde dabei sinngemäss angepasst von «miner herren hóf» zu «ir hóff». Der Eintrag kam zustande, nachdem der Rat am 27. Januar 1489Data: 27.1.1489 sechs Männer für einen Augenschein betreffend das Hochgericht in FlunternLuogo: bestimmt hatte (StAZH B II 15, S. 7).↩
- Vgl. SSRQ ZH NF II/11 15-1, Art. 25 und 26; Bauhofer 1943, S. 11. Gegen diese Bestimmungen verstiessen im Jahr 1377Data: 1377 die beiden Meier von HönggLuogo: , die ein strittiges Urteil in einem Konflikt mit dem Grossmünsterstift von ZürichLuogo: Organizzazione: vor den ZürcherLuogo: RatOrganizzazione: zogen (SSRQ ZH NF II/11 10-1).↩
- Die Hube, auf der das Wirtshaus in FlunternLuogo: steht, wird in der lateinischen Fassung der Stiftsrechte in FlunternLuogo: nicht als «Weibelhuͦb»Luogo: , sondern als «Weidhuͦb»Luogo: bezeichnet; der Artikel beschränkt sich des Weiteren auf die Nennung des dort geltenden alten Weinmasses (ZBZ Ms C 10a, fol. 135r; Edition: Schwarz, Statutenbücher, S. 156).↩
- Die einstige Entlöhnung in Form von Fleisch wird hier nicht mehr erwähnt, während die Aufzeichnung in den auf das Jahr 1346Data: 1346 datierenden Statutenbüchern betreffend den Henker diese noch aufführt: «Et ob hoc annuatim in vigilia nativitatis domini dantur eidem lictori per cellerarium claustralem nomine carnium porcalium, que olim dabantur, 4 sol. denariorum et 4 staupe rubei vini» (zitiert nach Schwarz, Statutenbücher, S. 67). Im älteren Kelleramturbar von 1333/1334 sind dagegen lediglich die vier Schilling aufgeführt, wobei eine Hand nachträglich präzisiert, diese würden anstelle des Fleisches bezahlt (StAZH G I 135, fol. 31r; Edition: Urbare und Rödel Zürich, S. 240). Dies legt widerum nahe, dass die Vorlage der lateinischen Version auf die Zeit vor 1333 zu datieren wäre.↩
- Vgl. den Bannwartseid aus späterer Zeit (SSRQ ZH NF II/11 72-1).↩
- Damit ist wahrscheinlich das Gut des Frühmessers, eines Priesters am GrossmünsterstiftOrganizzazione: , gemeint.↩
- Auf diese Bestimmung verwiesen die Bewohner von FlunternLuogo: in einem Konflikt mit Heinrich NotzPersona: und Hans SeeholzerPersona: , die ihre Pferde auf die Allmende trieben, obwohl es sich dabei um Schindvieh handle, also Vieh, das abgetan werden muss (StAZH B V 3, fol. 225r).↩
- Diese Passage ist wortwörtlich aus der älteren lateinischen Fassung übernommen (Teuscher 2001, S. 318, Anm. 74).↩
- Das Fertigungsrecht des Stifts wurde nach der Reformation von Seiten der Bewohner FlunternsLuogo: missachtet respektive in Frage gestellt (SSRQ ZH NF II/11 61-1).↩
- Diese Bestimmung ist aufgrund des Schiedspruchs vom 9. April 1424Data: 9.4.1424 in den Rechtstext aufgenommen worden. Er ist dort etwas ausführlicher formuliert (SSRQ ZH NF II/11 23-1, Art. 3). Zum betont reziproken Charakter des Austauschs zwischen Herren und Bauern in den neuen Bestimmungen für FlunternLuogo: vgl. Teuscher 2001, S. 325.↩
- Vgl. SSRQ ZH NF II/11 23-1, Art. 2.↩
- Vgl. SSRQ ZH NF II/11 23-1, Art. 4; StAZH G I 33 a, S. 1249-1252.↩
- Zur Einschätzung der gehäuften Verweise auf altes Herkommen vgl. Teuscher 2001, S. 326-327.↩
- Vgl. SSRQ ZH NF II/11 23-1, Art. 5.↩
- Beim anschliessenden Abschnitt handelt es sich um einen nachträglich aufgenommenen Ratsentscheid betreffend die Allmend. Er ist aufgrund der Amtszeit von Bürgermeister Felix ManessePersona: in die Zeit zwischen 1427 und 1436 anzusiedeln.↩
- Zu Mittag essen, vgl. Idiotikon, Bd. 7, Sp. 1769.↩
- Vgl. SSRQ ZH NF II/11 23-1, Art. 1.↩
- Das Recht des StiftsOrganizzazione: auf Rückfall wird 1538 zugunsten des allgemeinen Erbrechts aufgegeben (SSRQ ZH NF II/11 61-1).↩
Regesto