In der hier edierten Urkunde verpfändet Herzog Leopold IV. von Habsburg-ÖsterreichPersona: Ulrich Eberhard II. von Sax-HohensaxPersona: , dem Jüngeren, den Ertrag aus den Steuern von GamsLuogo: (vgl. dazu auch Deplazes-Haefliger 1976, S. 106–107). Gut 60 Jahre später, am 24. November 1457Data: 24.11.1457, lässt sich Albrecht I. von Sax-Hohensax als sein Nachkomme von der Stadt St. GallenLuogo: einen Vidimus über die Urkunde von 1396Data: 1396 ausstellen (Abschrift: AT-OeStA/HHStA, UR AUR 1396 XI 27; Regest: Thommen, Urkunden, Bd. 4, Nr. 210). Die Ausstellung des Vidimus erfolgt wohl wegen des Streits zwischen Albrecht I. von Sax-HohensaxPersona: und Herzog Sigismund von Habsburg-ÖsterreichPersona: um die jährlichen 80 Pfund Zins aus der SteuerTermine: von GamsLuogo: . Offenbar war er seinen finanziellen Verpflichtungen gegenüber Albrecht I. nicht mehr nachgekommen (vgl. dazu ausführlich Deplazes-Haefliger 1976, S. 116–120). Im Zusammenhang mit diesem Konflikt steht auch der Vertrag mit den eidgenössischen Gesellen von 1458Data: 1458 (SSRQ SG III/4 54-1). Am 4. Oktober 1459Data: 4.10.1459 werden die Parteien durch ein SchiedsgerichtTermine: geeinigt. Die jährlichen 80 Pfund ZinsTermine: aus der Steuer des Dorfs Gams hatte Herzog Leopold IV.Persona: vor Jahren Ulrich Eberhard II. von Sax-HohensaxPersona: , Vater von Albrecht I., verpfändet für eine Schuld von 1200 Pfund. Schuldsumme und Zins hatte Albrecht I. geerbt. Die Rückzahlung der Schuld samt aufgelaufenen Zinsen werden geregelt und am 5. Oktober 1459Data: 5.10.1459 stellt Albrecht I. von Sax-Hohensax dem Herzog Sigismund von Habsburg-Österreich eine QuittungTermine: über dessen Rückzahlung aus (Thommen, Urkunden, Bd. 4, Nr. 239).

Am 13. September 1468Data: 13.9.1468 erhebt Andreas Roll von BonstettenPersona: unter anderem Anspruch auf die 80 Pfund aus den Gamser Steuern (vgl. dazu SSRQ SG III/4 59-1). 1538Data: 1538 kauft sich Gams bei Ulrich VIII. von Sax-HohensaxPersona: von der Steuer und den FasnachtshühnernTermine: los (OGA Gams Nr. 51).