SSRQ FR I/2/8 109.28-1
Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, IX. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Freiburg, Erster Teil: Stadtrechte, Zweite Reihe: Das Recht der Stadt Freiburg,
Band 8: Freiburger Hexenprozesse 15.–18. Jahrhundert, da Rita Binz-Wohlhauser e Lionel Dorthe
Citazione: SSRQ FR I/2/8 109.28-1
Licenza: CC BY-NC-SA
Barbli Paccot-Tunney – Verhör
1644 luglio 12.
Testo editionale
ThurnLuogo: , 12ten juliiCambio di lingua: latino 1644Data di origine: 12.7.1644, hAbbreviazione großgroßweibel1
HAbbreviazione GadiPersona:
LariPersona: , TechtermanPersona:
PythonPersona: 2, ZumholtzPersona:
DesgrangesPersona: , ReiffPersona:
WWeibel
HAbbreviazione GadiPersona:
LariPersona: , TechtermanPersona:
PythonPersona: 2, ZumholtzPersona:
DesgrangesPersona: , ReiffPersona:
WWeibel
Barbli TunneyPersona: , zu S. WolffgangLuogo: wonhafft, der hexeryTermine:
verdacht, zeigt an, sie habe sich dem bößen feindTermine: niehmalen
ergebenTermine: , sie habe mit ihm nichts zu thun gehabt, ihrentwegen sye niemand einiches ubel widerfahren. Antreffendt
das kleine guttTermine: des brunmeistersTermine: zu JetschenwyllLuogo: ist
sie zwar erstlich in abredTermine: gestanden, in desselben stahlTermine:
niehmalen, alß by zytten des alten FarißeysPersona: gangen
zu syn. Hernach aber hatt sie bekhendtTermine: , daß sie
dem kleinen guttTermine: krutt, so sie uß dem garten genommen,
in dem namen gottes fürgeworffen habe. Sie habe aber
weder staubTermine: noch einiche salbenTermine: daruff gethan, es
sye ihrentwegen dem kleinen guttTermine: khein leidt geschehen.
Unnd habe sie dessentwegen mit dem brunmeister
nieh geredt, auch ihme nit gesagt, daß es werde
besser werden. Den Hanß SpycherPersona: 3 habe sie
zwar angesprochen, für sie einen hagTermine: zu machen, sie
habe ihm aber auch nichts angethan. Demselben habe
sie auch nit bevohlen, daß er in S. NiclaußenLuogo: kirchen
vor den siben altären bätten solle. Vill weniger,
daß sie ihm verbotten habe, zum meisterTermine: JacobPersona: , dem
nachrichterTermine: , zu gehen. Es sye das widerspilTermine: , dan sie
wolte mit ihm dahin, so er aber nit thun wöllen.
Gemelten Hanß SpycherPersona: habe sie auch kurtzlich vor
dem wirtshußTermine: zu TidingenLuogo: , alß man sie daselbst
gestossen, mit der hand am ruggenTermine: angerürt, aber
in kheiner bößen meinung. Was den bockTermine: anbelangt,
habe sie denselben nieh gesehen auch nit bevohlen,
daß man demselben etwas yngäben solte. Sie habe
dem JostPersona: von OttispergLuogo: , obwohlen sie ihm die hand
greckt, unnd der tochter BarbliPersona: , die vor ihrem
huß kranck worden, nichts angethan. Die ursach
aber, warumb sie sich ein hexTermine: schelten lassen, sye,
[p. 89]Interruzione di paginadaß sie gedacht, gott habe für sie vill gelitten,
darumb sie synetwegen auch etwas lyden wölle.
Welches sie am seilTermine: erhaltenTermine: unnd daran gesagt,
wan man sie schon biß morgens hangen liesse,
daß sie nichts anders sagen khendte.
verdacht, zeigt an, sie habe sich dem bößen feindTermine: niehmalen
ergebenTermine: , sie habe mit ihm nichts zu thun gehabt, ihrentwegen sye niemand einiches ubel widerfahren. Antreffendt
das kleine guttTermine: des brunmeistersTermine: zu JetschenwyllLuogo: ist
sie zwar erstlich in abredTermine: gestanden, in desselben stahlTermine:
niehmalen, alß by zytten des alten FarißeysPersona: gangen
zu syn. Hernach aber hatt sie bekhendtTermine: , daß sie
dem kleinen guttTermine: krutt, so sie uß dem garten genommen,
in dem namen gottes fürgeworffen habe. Sie habe aber
weder staubTermine: noch einiche salbenTermine: daruff gethan, es
sye ihrentwegen dem kleinen guttTermine: khein leidt geschehen.
Unnd habe sie dessentwegen mit dem brunmeister
nieh geredt, auch ihme nit gesagt, daß es werde
besser werden. Den Hanß SpycherPersona: 3 habe sie
zwar angesprochen, für sie einen hagTermine: zu machen, sie
habe ihm aber auch nichts angethan. Demselben habe
sie auch nit bevohlen, daß er in S. NiclaußenLuogo: kirchen
vor den siben altären bätten solle. Vill weniger,
daß sie ihm verbotten habe, zum meisterTermine: JacobPersona: , dem
nachrichterTermine: , zu gehen. Es sye das widerspilTermine: , dan sie
wolte mit ihm dahin, so er aber nit thun wöllen.
Gemelten Hanß SpycherPersona: habe sie auch kurtzlich vor
dem wirtshußTermine: zu TidingenLuogo: , alß man sie daselbst
gestossen, mit der hand am ruggenTermine: angerürt, aber
in kheiner bößen meinung. Was den bockTermine: anbelangt,
habe sie denselben nieh gesehen auch nit bevohlen,
daß man demselben etwas yngäben solte. Sie habe
dem JostPersona: von OttispergLuogo: , obwohlen sie ihm die hand
greckt, unnd der tochter BarbliPersona: , die vor ihrem
huß kranck worden, nichts angethan. Die ursach
aber, warumb sie sich ein hexTermine: schelten lassen, sye,
[p. 89]Interruzione di paginadaß sie gedacht, gott habe für sie vill gelitten,
darumb sie synetwegen auch etwas lyden wölle.
Welches sie am seilTermine: erhaltenTermine: unnd daran gesagt,
wan man sie schon biß morgens hangen liesse,
daß sie nichts anders sagen khendte.
Annotatione
- Gemeint ist Hans Jakob MändlyPersona: .↩
- Gemeint ist entweder Hans Ulrich PythonPersona: oder Jost PythonPersona: , die beide im Stadtgericht sassen.↩
- Cet homme, qui tient auberge à GuinLuogo: , est aussi mentionné dans le procès mené contre Anni Gendre-MottaPersona: . Voir SSRQ FR I/2/8 124.12-1.↩
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