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SSRQ ZH NF I/2/1 88-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, da Bettina Fürderer

Citazione: SSRQ ZH NF I/2/1 88-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Erlaubnis zur Wiederaufrichtung des auf dem Territorium der Grafschaft Kyburg befindlichen Galgens der Stadt Winterthur

1464 marzo 12.

Auf Gesuch der beiden Schultheissen von Winterthur, Laurenz von Sal und Erhard Hunzikon, bewilligen Bürgermeister und Rat von Zürich unter Vorbehalt der Rechte der Grafschaft Kyburg die Wiederaufrichtung des auf deren Territorium befindlichen Galgens der Stadt Winterthur, der umgestürzt war.

  • Collocazione: StAZH B III 65, fol. 334r
  • Data di origine: ca. 1545 – 1550 (Die Entstehungszeit ergibt sich aufgrund der Abschriften im Grundtext des Kopialbands, als Johannes Escher vom Luchs Stadtschreiber von Zürich war; mit Nachträgen des 16. und 17. Jahrhunderts.)
  • Tradizione: Abschrift
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 23.5 × 32.5
  • Lingua: tedesco

König SigmundPersona: verlieh 1417 den WinterthurernOrganizzazione: die Blutsgerichtsbarkeit (SSRQ ZH NF I/2/1 51-1), zuvor hatten die Stadtherren, die Herzöge von ÖsterreichOrganizzazione: , als Inhaber der Landgrafschaft ThurgauLuogo: dieses Recht ausgeübt, vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 31-1. Daher befand sich der WinterthurerLuogo: Galgen zunächst noch auf kyburgischemLuogo: Gebiet, bis König Friedrich III.Persona: im Jahr 1442 den städtischen Friedkreis erweiterte und die Richtstätte ausdrücklich einbezog (SSRQ ZH NF I/2/1 74-1). Damals hatten die ZürcherOrganizzazione: die Herrschaft KyburgLuogo: , die sie seit 1424 als Pfand besessen hatten, den HabsburgernOrganizzazione: wieder zurückgeben. Zehn Jahre später gelangte KyburgLuogo: endgültig in den Besitz der ZürcherOrganizzazione: , vgl. HLS, Kyburg (Grafschaft, Burg). In der Folgezeit erhoben sie offenbar Ansprüche auf das Gebiet, das dem WinterthurerLuogo: Friedkreis zugeteilt worden war. Nach der Verpfändung der Stadt WinterthurLuogo: an ZürichLuogo: und der Anerkennung ihrer Rechte durch die neue Obrigkeit im Jahr 1467 (SSRQ ZH NF I/2/1 92-1) war die Ausdehnung des Friedkreises und der Standort des Galgens nicht mehr umstritten.

Testo editionale


Uff mentag naͧch dem sunntag letare anno etcAbbreviazione lxiiijData di origine: 12.3.1464 sind fu̍r
unns, burgermeister und raͧt der statt Zu̍richLuogo: Organizzazione: , kommen Lorentz von
Sal
Persona:
und Erhart HuntzikonPersona: , schulthnschultheissen zuͦ WinterthurLuogo: , als botten
der von WinterthurLuogo: und haben unns gebetten, iren herren
zuͦ goͧnnen, das galgen gericht, so sy byßhar in unnser graͧffschafft KyburgLuogo: gehebt haben und der nider gevallen sye, wider
laͧn uff zuͦrichten, unns und unnser genannten graffschafft an
allen unnsern herlykeitten und gerechtikeiten unschedlich.
Also
haben wir angesechen ir bitte und inen gegoͧnnen, das gemellt gericht, den galgen, da wider uff zuͦ richten, doch unns
an unnser graffschafft KyburgLuogo: herlykeiten, rechtdungen und
gerichten genntzlich unschedlich. Und des zuͦ gedaͤchtnu̍sse
haben wir das in diß unnser statt buͦch lassen schriben.1

Annotatione

    1. Ratsbuch des Kleinen Rats der Stadt ZürichLuogo: Organizzazione: (StAZH B II 4).