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SSRQ ZH NF I/2/1 39-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, da Bettina Fürderer

Citazione: SSRQ ZH NF I/2/1 39-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Verordnung über die Besetzung der Ämter, der Amtszeitbeschränkung und der Ämterkumulation in der Stadt Winterthur

1407 agosto 17.

Der Schultheiss, der neue und der alte Rat sowie die Vierzig der Stadt Winterthur beschliessen, dass künftig Schultheiss, Rat und die Vierzig jährlich alle Ämter, deren Inhaber ihnen gegenüber Rechnung legen müssen, neu besetzen sollen. Niemand soll eines dieser Ämter länger als ein Jahr bekleiden oder zwei dieser Ämter gleichzeitig ausüben. Eine Ausnahme gilt für Ämter, die mit zwei oder drei Personen besetzt werden, wie die Einnehmer der Verbrauchssteuern, die sogenannten Ungelter, die Kirchenpfleger und die Spitalpfleger. Jeweils einer von ihnen kann länger als ein Jahr im Amt belassen werden, um die Nachfolger einzuarbeiten.

  • Collocazione: STAW B 2/1, fol. 17v (Eintrag 2)
  • Data di origine: 1407 agosto 17
  • Tradizione: Eintrag
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 22.5 × 31.0
  • Lingua: tedesco

Amtleute, die städtische Einkünfte einnahmen, verwalteten und gegenüber dem Schultheissen und Rat von WinterthurLuogo: Organizzazione: abrechnen mussten, wurden aus dem KleinenOrganizzazione: oder Grossen RatOrganizzazione: rekrutiert, vgl. beispielsweise SSRQ ZH NF I/2/1 175-1 (Ämterbesetzung mit Eidformel) und SSRQ ZH NF I/2/1 41-1 (Abrechnung). Fälle von Veruntreuung wurden rigoros bestraft. So musste der Einnehmer der Bussgelder im Jahr 1587 die unterschlagene Summe von 200 Pfund Pfennigen binnen eines Monats erstatten und eine Busse in gleicher Höhe bezahlen (STAW B 2/8, S. 396-397).

Testo editionale

Mo cccco septimoData di origine: 1.1.1407 – 31.12.1407Sottolineato a
[...]Irrilevanza editoriale1

An der naͤhsten mitwochen nach u̍nser frowen tag ze mittem oͧgstenData di origine: 17.8.1407
hânt der schultheis und der nu̍w und alt râtOrganizzazione: und die viertzigOrganizzazione: gemeinlich
gesetzt, daz nu hinnan hin jemermer ein schultheis und râtOrganizzazione: mit den
viertzigenOrganizzazione: jaͤrklichDurata ripetuta: 1 anno aͤlli aͤmpter, die der statt rechnung tuͦn sont, aͤndren
und nach dem tru̍wlichosten besetzen sont, und dazAggiunta al di sopra della riga con un carattere di inserimentob enheiner bi einem ampt
nit lenger anenander beliben sol denn ein jarPeriodo: 1 anno und daz man ôch derselben
aͤmpter keinem nit mer denn eins enpfelhen sol, ussgenomen die
aͤmpter, die mit zweinQuantità: 2 ald drinQuantità: 3 personen eins malz besetzt sint alz
daz ungelt und kilchenpfleger und spitalpfleger. An denselben aͤmptern
mag man wol, ob man gern wil, einen lassen beliben lenger denn ein
jar
Periodo: 1 anno
, dar umb, daz die, so von nu̍wem an dasselb ampt gesetzt c werdent,
bi dem lernint, der vormalz an demselben ampt gewesen ist.
[Marginalia sul margine sinistro da una mano del secolo XIX:]
Ämter.
Erkennt,
daß einer
nur eins
haben soll.

Annotatione

  1. Aggiunta all’altezza della riga da una mano del secolo XIX: 1407.
  2. Aggiunta al di sopra della riga con un carattere di inserimento.
  3. Soppressione: g.
  1. Es folgt ein Eintrag über die Abrechnung von Auslagen für Botenreisen.