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SSRQ ZH NF I/2/1 244-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, da Bettina Fürderer

Citazione: SSRQ ZH NF I/2/1 244-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Siechenhausordnung der Stadt Winterthur

1528 giugno 5.

Schultheiss und Rat von Winterthur erlassen eine Ordnung für das Sondersiechenhaus. Sie legen fest, welche Leistungen den Pfründnern bezüglich Beleuchtung, Heizung, Verpflegung, Körperpflege und Betreuung zustehen (1.1-1.9) und welche Leistungen Gäste in Anspruch nehmen können bezüglich Übernachtung, Verpflegung, Krankenpflege und Betreuung (2.1-2.2). Sie definieren die Pflichten der Pfründner respektive der Gäste bezüglich Vereidigung (3), Geldspiel (3.1), Zuwendungen und Spenden (3.2, 3.17-3.19), Austragung von Konflikten mit dem Pfleger und untereinander (3.3, 3.15, 3.16), Eheschliessung (3.4), aussereheliche Kontakte (3.5-3.7), Sozialverhalten (3.8-3.9, 3.15-3.16), Waffentragen (3.10), Einhaltung der Nachtruhe (3.11-3.12), Tischgebet (3.13), Handhabung von offenem Feuer und Wasserzubern (3.14, 3.27), Betteln (3.20-3.21), Besuch der Stadt (3.22), gemeinschaftliches Trinken und Essen (3.23-3.24), Beherbergung von gesunden Bettlern und Landstreichern (3.25).

  • Collocazione: STAW AC 27/10
  • Data di origine: 1528 giugno 5
  • Tradizione: Aufzeichnung, Heft (6 Blätter)
  • Stato di conservazione: Feuchtigkeitsschäden (mit Textverlust)
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 22.0 × 32.5
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Gebhard Hegner
  • Edition

Die erste erhaltene Satzung für das WinterthurerLuogo: SiechenhausOrganizzazione: stammt aus der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts (SSRQ ZH NF I/2/1 95-1). Die Bestimmungen der erneuerten und erweiterten Siechenhausordnung orientieren sich teilweise wörtlich an der in WinterthurLuogo: überlieferten Satzung für das Siechenhaus St. Jakob in ZürichLuogo: Organizzazione: vom 14. Juli 1518 (STAW AC 27/7), namentlich die Artikel 3.4-7 (Verbot sexueller Kontakte), 3.9-10 (Verbot der Anwendung von körperlicher Gewalt und des Tragens von Waffen), 3.11 (Nachtruhe), 3.14 (Gebot, sich vom Herd und Wasserzuber fernzuhalten), 3.23 (Verbot des gemeinsamen Speisens zwischen Gesunden und Leprosen), 3.25 (Verpflichtung der Gäste zur Einhaltung der Hausordnung). 1587 wurde die Satzung des SiechenhausesOrganizzazione: einer Revision unterzogen (STAW AC 27/21).

Testo editionale


Ordnung und satzung der armen sondersiechen und kinden am veldOrganizzazione: a

[p. 2]Interruzione di pagina
[p. 3]Interruzione di pagina
Dis sind die satzung und ordungenDa correggere in: ordnungenb,
wie die armen kind am feldOrganizzazione: , es siginn
froͤmd oder heimsch, soͤllen gehaltenn
werden und hinwiderumb was sy zethuͦn
schuldig sin soͤllen. Habent mine heren
schultheis und rǎtt zuͦ WinterthurLuogo: Organizzazione: bestaͤtt
uff frittag vor unsers hergots tag, anno xxviijoData di origine: 5.6.1528.


Zem ersten, was man den verpfru̍enden kinden
in gedachten hus zethuͦn schuldig sig


Item des ersten soll man inen gen für und liecht zuͦ rechter notturfftt.

Item am anderen soll man jetlichem alle wochenDurata ripetuta: 1 settimana gaͤben iij ℔
fleisch
Peso: 3 libbre carne
.

Item zweyQuantità: 2 gmu̍es, wen nitt fleischtag sind, und inen drüg
mall eins tagsDurata ripetuta: 1 giorno gaͤben.

Item man soll jetlichem alle wochenDurata ripetuta: 1 settimana c–3Quantità: 3 brottCorrezione da una mano più recente sul margine sinistro, sostituisce: iiijQuantità: 4–c brott gaͤbe[n]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiad.1

Item man soll inen alwagen in dryen wochenDurata ripetuta: 3 settimane ein[...]Danneggiato da tracce d’umidità (1 cm)e
badstuben heitzen, doch soͤllen sy den bader in irem cos[ten]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiaf
one des huß schaden halten.

Item me soll man inen on iren costen ein junckfruͦw[en]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiag
halten und haben.

Item ouch soll einem eltlichenDa correggere in: jetlichenh alle tagDurata ripetuta: 1 giorno gaͤben werden einn
halb maß winn
Misura del volume: 0.5 mass vino
.

Item me soll man einem jetlichen zuͦ osterenData: festività religiose senza una data fissa come scadenza für sine ostereyer geben v  hallerValuta: 5 scellini .2

Item so soll man inen an der mitwuchenDurata ripetuta: 4 settimane pachen schnitenn
machen und am fritagDurata ripetuta: 6 settimane einem zuͦ nachtPeriodo: la sera einQuantità: 1 paches und am
sambstagDurata ripetuta: 7 settimane zuͦ nachtPeriodo: la sera einem zweyQuantità: 2 paches gaͤben, oͤb man inen nit
darfür visch gibtt. Doch wen man paches macht oder sunst
ku̍echlett, soͤllen sy die eiger darzuͦ gaͤben.
[p. 4]Interruzione di pagina


Was man den froͤmden kinden geben und
wie man sy halten soͤlle3


Item so ein froͤmd kind in das huß kompt, so soll man das
darin zuͦ der wochenPeriodo: 1 settimana einest uber nachtPeriodo: la notte halten und
im am abenttPeriodo: la sera zuͦ dem nachtmall gaͤben einQuantità: 1 stuck gesoten
fleisch und zweyQuantità: 2 gmu̍es, des glichen mornadis zuͦ imbis
ouch einQuantità: 1 stuck gesoten fleisch und zweyQuantità: 2 gmu̍es, und ob es aber
alls dan nitt ein fleischtag wer, zuͦ den selben zweyenQuantità: 2 mallen
jedem insonder einQuantità: 1 gebaches mitt zweyenQuantità: 2 gmu̍esen on allen
abgang gaͤben. Aber in der fastenData: festività religiose senza una data fissa come scadenza soll in der wochennPeriodo: 1 settimana
dem selben gast nitt mer den ein mall mitt einemQuantità: 1 hering
und zweyenQuantità: 2 gmu̍esen gaͤben waͤrden. Waͤr aber sach, das
unzimlich ragen waͤter oder schne in fielle, soͤllent die froͤmden armen kind ungevarlich witer den nun einQuantità: 1 nachtPeriodo: la notte behalten waͤrden, sunder sy früntlich und tugenlich beherbergen, bitz sy vor waͤter wider wandlen moͤgin.4

Item wer ouch sach, das ein arms kind, eins oder i–mer, in dasDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano–i
gennantt huse zuͦ gast kaͤm, zuͦ woͤlicher zit das j–were, undDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano–j
mitt kranckheitt beladen würde soͤlicher mǎß, das daßDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra manoksaͤlb siech nitt mer riten, gan oder wandlen moͤchte, s[o]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogial
soll der pflaͤger desselben krancken kinds barschafft zuͦ s[inen]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiam
handen naͤmen. Und so im die zweyQuantità: 2 mall, wie vorgemaͤl[t]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogian,
zuͦ nachtmall und imbis gereicht waͤrden, soll danenthin
der pflaͤger dasselbig arm, kranck kind uß der bennaͤmpten
siner barschafft spisen und versaͤchen, so lang die waͤrt. Und
so die verthan, mitt im verbrucht und nitt mer darvͦn
verhanden ist, alls dan soll man soͤlich kranck siechen
in dem gemaͤlten huse mitt herberg und esenn versaͤchen,
darzuͦ all tagDurata ripetuta: 1 giorno ouch ein halb maß winMisura del volume: 0.5 mass vino gaͤben5 und mitt aller
notturfftiger pflaͤg versaͤchen, alls lang bitz er widerumb zuͦ
gesontheitt komen ist, namlich so vermu̍genlich, das er
riten, gan oder wandlen mag. Deßhalb soll ouch den
froͤmden kinden, gsonden und siechen, die zuͦ versaͤchen und
zepflaͤgen, on iren costen ein eigne junckfruͦ gehalten
werden.
[p. 5]Interruzione di pagina


Dis sind die verpfru̍endentt kind und froͤmde
zethuͦn schuldig


Mine heren schultheis und raͤtt zuͦ WinterthurLuogo: Organizzazione: habentt
angesaͤchen, das ein jedes verpfru̍end kind soͤlle schweren
einen eide liblich zuͦ gott dem almaͤtigen, des huß nutz und
er zefurden und sinen schaden zuͦ waͤnden, ouch ditz nach
geschriben stuck und artickell zuͦ haltenAggiunta sul margine sinistro con un carattere di inserimentoo oder die straffen, so umb jetlichen
artickell anzelegen sind, zuͦ tulden.

Item zem ersten soͤllen dheine kind, es sigin fremd oder heimisch, weder umb haller, pfaͤnnig noch hallers waͤrt nitt karten oder spillen.

Item ein jetlicher, der verpfru̍endt ist, der soll dem huß
lausen werden alles, so im umb gotzwillen wirt, es sig kleins
oder groß, und das nitt verthuͦn anders dan zuͦ sins libs notturfftt und narung, by miner heren straff.

Item die kind soͤllen ouch keinen pflaͤger verklagen
dan vor einem schultheisen oder statthalter, wer p–dis ye zuͦDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano–p
WinterthurLuogo: sind, by straff eines pflagers.

Item es soll sich im huß noch ußwaͤndig niemand end[ern]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiaq
zuͦ den eren by verlieren siner pfruͦnd uff gnad mine[r]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiar
heren.

Es soll sich ouch ir keines vereinigen zuͦ den uneren, dan
von wem das beschach und offenbar wurde, die saͤlben sollen
ouch verloren haben ire pfru̍enden uff gnad miner heren.

Wen ouch ein mans und fruͦwenbild sich uff die gutschenn
zuͦ samen legen, soͤllent sy ein gantze wuchenPeriodo: 1 settimana win manglen.
Und wer under inen soͤlichs sichtt und nitt leidett, der soll oͧch
ein gantze wuchenPeriodo: 1 settimana win manglenn.

Item zweyQuantità: 2 menschen, die mit einandern sindt verlu̍mbdett,
soͤllenn nitt allein mitt einanderen in die kameren oder [p. 6]Interruzione di pagina
stubenn wandlen by verlierung einer gantzen wuchennPeriodo: 1 settimana
irer pfru̍enden.

Es soll ouch keins dhein unfuͦr triben mitt schweren, üpigenCorrezione al di sopra della riga, sostituisce: ufugs
worten oder der glichen, sonder ouch dheins, es sig
geistlich oder waͤltlich, das ander heisen lügen und dem
anderen an sin er reden. Und wer das nitt hieltt, kuntlich
uff in wurd, den saͤlbigen soll ein pflager straffen je
nach sinem verdiennen. Und weliches kind soͤlichs von
eim horty und das dem pflager nitt anzoigte, dasselbig soll
ein gantze wochenPeriodo: 1 settimana gstrafftt werden von dem win und brott,
das man im von der pfruͦnd gibtt.

Item es soll ouch dheins das ander schlahen mit d[en]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiat
funsten oder geweren, und oͤb das beschaͤch, darumb s[ollen]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiau
mine heren die buͦß schoͤpfen.

Keinn mans bild soll dheinen tagen an sim lib od[er in]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiav
den haͤnden tragen, weder im huß noch in der stuben[n]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiaw,
sonder soͤllen sy ir taͤgen in iren kameren lausen, sy
woͤlind dan uber feld, und allein mit brott maͤseren zum
tisch gan.

Sumers zitenPeriodo: estate nach den aͤchtenNon dopo: 20:00 und winters zitenPeriodo: inverno nach
den nünen
Non dopo: 21:00
soll niemants mer weder esen noch trinckenn,
sonder alls dan jederman an sinem bett ligen, ruͦw haben
und ruͦw lausen by verlu̍ren ein gantze wuchenPeriodo: 1 settimana eins jeden
pfruͦnds, der das uberfu̍ere, ußgennomen kranck lu̍tt
oder lu̍tt, die by den krancken sigenn und die so ir früntschafft
by inen haben. Doch soͤllen die saͤlben still und zimlich byeinander sitzen und niemantt weder mitt worten, wercken
noch sunst in keinen waͤg bekümeren.

Item wen ein kind schlaffen will gan, so soll es heimlich [p. 7]Interruzione di pagina
sin mitt worten und mitt gan und den anderen ruͦw lon
by der buͦß eins pflaͤgers.

Item es soll ouch ein jetlichs kind, so man esen will, ein
Pater Noster uber tisch, und so man gaͤsen hatt, ein Vater Unser
ab tisch baten, gott dem heren zuͦ lob und er, ouch danck
sagung. x

Item es soll kein kind uff die herdstatt gan oder kochen by
dem für, wen die haͤffen by dem für sind, by j Valuta: 1 scellino buͦß.
Es soll kein kind uber die wasser gelten gan by j  hallerValuta: 1 scellino buͦß.

Item oͤb unfrid, nid und haß ufferstu̍end under etlichen kinden
und das min heren oder ein pflaͤger zuͦ frid braͤchtin und ein
spruch daru̍ber gaͤbin, den soll man halten. Wer das nitt
taͤtt und ein witter verklagty, der selb soll miner heren [und]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiay
eins pflagers straff darumb erwarten.

Die kind soͤllen ouch gegen einander und gegen den junckfruͦwen züchtiger worten und werchen sin und besonder
an unluterkeitt, und wer das nitt hiellt, der soll eins pflagers
straff erwarten.

Item wen almuͦsen wirt gaͤben in das huß den armen kindenOrganizzazione: ,
die verpfru̍endt sind, wer das empfachtt, der soll das in dieDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra manoz
büchs stosen, das es gmeinen kindenOrganizzazione: waͤrd. Und wer daran su̍mig
waͤr, der soll eins pflaͤgers straff warten.
aa–
Item was inen an dem nu̍wen jarstagData: 1. gennaio (scadenza) wirt, ab den stuben alder
sunst uß der statt, das soͤllen gemeine kindOrganizzazione: , so uff den selben
tag des guͦten jars wartend, mit einanderen und mit den junckfruͦwen oder diensten teillen und niessen.
Cancellazione sbarrata da una mano più recente
–aa

Item wen die zwenQuantità: 2 ZurtzichLuogo: maͤrckt sind, wer vor dem huß [p. 8]Interruzione di pagina
uff dem gseß sitzt, die soͤnd das gaͤllt teillen mit denen, die da
bett siech sind.
ab–
Item wen ein froͤmd kind in der statt betlen will, so soll es vor
und ee zuͦ einem pflaͤger umb erlu̍bnuß gan. Und danenthin
soll das selbig arm kind einen monnatPeriodo: 1 mese lang nitt mer
in der statt baͤtlen by der straff eines pflaͤgers.
Cancellazione sbarrata da una mano più recente
–ab6

ac–Item woͤliches froͤmd kind in der statt baͤtlate, ee es uff das
huß kompt, das sond gmein huß kindOrganizzazione: straffen. Wo sy das
nitt thuͦnd, so soll ein pflaͤger sy straffen.
Cancellazione sbarrata da una mano più recente
–ac

Item es soll dhein kind on erlu̍pnus eins pflaͤgers in die statt
gan by v  hallerValuta: 5 scellini buͦß.

Item es soll dhein kind, froͤmd oder heimsch, nitt ad–zuͦ trinckenDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano–ad
oder eins dem anderen bringen by j  hallerValuta: 1 libbra buͦßDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra manoae.

Mine heren haben sich ouch erkaͤntt, wer fürhin, [der gesond]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiaaf7
ist, mitt den krancken isett und trinckt, der soll, so offtt
das beschicht, minen heren zuͦ buͦß verfalen sin zaͤche[n]Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogiaag
schiling haller
Valuta: 10 scellini
[on]Danneggiato da buco, completato per analogiaah gnad.

Deß glichen soͤllen die kind oder dienst dheinen gesondDanneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra manoaien baͤtler oder landstricher nitt beherbergen by der buͦß
eins pflaͤgers.

Es soͤllennd die froͤmden armen lütt, so lang sy im huß sind,
all obgeschriben artikell halten by angezoͤigten buͦssenn
wie die huß kindOrganizzazione: . Sy soͤllenn ouch umb nünyTempo: 21:00 am bett
ligen by v  hallerValuta: 5 scellini buͦß. Und woͤlicher froͤmd maͤnsch sich
der buͦßen, so er vorfiell, welte speren, so soll man im das
huß verbieten so lang, untz er sin verschult buͦssenn
hatt bezallt.
[p. 9]Interruzione di pagina

Item es soll ouch dhein gast oder froͤmd kind ein liechtt
in den stall oder in sin schlaff kamer mitt im tragen by
straff eins pflaͤgers.
[p. 10]Interruzione di pagina [p. 11]Interruzione di pagina [p. 12]Interruzione di pagina
[Nota dorsale sulla copertina da una mano del secolo XVI:]
Ordnung der kindenOrganizzazione:
[Nota dorsale sulla copertina da una mano del secolo XVI:]
Der armen kindenOrganizzazione:
ordnung und zuͦ laͤsenLettura incertaaj
[Nota dorsale sulla copertina da una mano del secolo XVIII:]
Ordnung
der sonder siechen am feldOrganizzazione:
[Nota dorsale sulla copertina da una mano del secolo XIX:]
1528

Annotatione

  1. Aggiunta al di sotto della riga da una mano del secolo XVIII: Anno 1528Data: 1528.
  2. Da correggere in: ordnungen.
  3. Correzione da una mano più recente sul margine sinistro, sostituisce: iiijQuantità: 4.
  4. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  5. Danneggiato da tracce d’umidità (1 cm).
  6. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  7. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  8. Da correggere in: jetlichen.
  9. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  10. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  11. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  12. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  13. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  14. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  15. Aggiunta sul margine sinistro con un carattere di inserimento.
  16. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  17. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  18. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  19. Correzione al di sopra della riga, sostituisce: ufug.
  20. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  21. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  22. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  23. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  24. Soppressione: Des glichen, so man das Ave Maria lütt, soll ein
    jetlichs drügQuantità: 3 Ave Maria baͤten.
  25. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  26. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  27. Cancellazione sbarrata da una mano più recente.
  28. Cancellazione sbarrata da una mano più recente.
  29. Cancellazione sbarrata da una mano più recente.
  30. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  31. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  32. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  33. Danneggiato da tracce d’umidità, completato per analogia.
  34. Danneggiato da buco, completato per analogia.
  35. Danneggiato da tracce d’umidità, Aggiunta sovrascritto da un’altra mano.
  36. Lettura incerta.
  1. Die Brotration wurde anlässlich der Revision der Satzung am 6. Februar 1587 von vier auf drei Laibe reduziert, da manche Insassen offenbar Brot verkauft hatten (STAW AC 27/21).
  2. An Feiertagen gab es extra Rationen an Fleisch, Milchprodukten, Eiern, Früchten und Wein oder auch Geld, wie aus einer undatierten Aufstellung des Siechenpflegers hervorgeht (STAW AC 27/3; Edition: Hauser 1901, Beilage 4, S. 63-64).
  3. Dieser Artikel ist auch auf die Rückseite einer Abschrift des Vertrags zwischen dem Schultheissen und Rat der Stadt WinterthurLuogo: Organizzazione: und dem Bleichmeister vom 30. Juli 1526 notiert worden (STAW AH 98/1/2 Bl, S. 4).
  4. Anlässlich der Revision der Satzung vom 6. Februar 1587 ordneten Schultheiss und Rat von WinterthurLuogo: Organizzazione: an, dass Gäste, die über Nacht blieben, das SiechenhausOrganizzazione: erst nach einem Monat wieder aufsuchen durften (STAW AC 27/21).
  5. In seinem Testament vom 20. Februar 1514 vermachte der kinderlose Erhard von HunzikonPersona: die eine Hälfte seines Vermögens der städtischen Pfarrkirche und die andere Hälfte dem WinterthurerLuogo: SiechenhausOrganizzazione: . Eine Bestimmung seiner vier Jahre zuvor erfolgten Stiftung (STAW URK 1937; Regest: Hauser 1901, S. 28-30) aufgreifend, setzte er sich dafür ein, dass kranke Gäste, die nicht mehr reisen konnten, versorgt wurden (SSRQ ZH NF I/2/1 213-1).
  6. Vermutlich wurde dieser Artikel im Rahmen der Revision der Satzung des SiechenhausesOrganizzazione: am 6. Februar 1587 gestrichen, da nun der Aufenthalt der Gäste im Haus auf eine Übernachtung pro Monat beschränkt werden sollte und auswärtigen Leprosen verboten wurde, überhaupt in die Stadt zu kommen (STAW AC 27/21).
  7. Diese Lesung schlägt auch Hauser 1901, S. 62, in Anlehnung an die ZürcherLuogo: Siechenhausordnung von 1518 (STAW AC 27/7) vor.