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SSRQ ZH NF I/2/1 212-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Zweite Reihe: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur. Band 1: Die Rechtsquellen der Stadt Winterthur I, da Bettina Fürderer

Citazione: SSRQ ZH NF I/2/1 212-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Anforderung von Kriegsknechten aus Winterthur für das Kontingent der Stadt Zürich

1513 aprile 21.

Bürgermeister, Rat und Grosser Rat von Zürich teilen dem Schultheissen und Rat von Winterthur mit, dass der Herzog von Mailand von den eidgenössischen Orten 4000 Knechte angefordert hat, davon muss Zürich 500 Mann stellen. Die Zürcher fordern nun die Winterthurer auf, auf den 3. Mai 1513 15 ausgerüstete Knechte nach Zürich zu schicken, damit sie am nächsten Morgen unter dem städtischen Banner ausziehen können. Die Knechte erhalten zunächst jeweils 1 Krone oder 1 Dukat bar und in Bellinzona den Monatssold. Die Zürcher haben erfahren, dass der König von Frankreich in der Dauphiné und um Lyon eine grosse Truppensammlung durchführt, ohne dass seine Absichten bekannt wären. Die Winterthurer sollen daher anordnen, dass ausser den Aufgebotenen niemand ausziehe, sondern sich bereithalte, damit sich die Zürcher besser auf alle Situationen einstellen können.

  • Collocazione: STAW AE 45/1/9
  • Data di origine: 1513 aprile 21
  • Tradizione: Original (Einzelblatt)
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 22.0 × 25.5
  • 1 sigillo:
    1. Stadt ZürichOrganizzazione: , cera, rotonda, sigillo di chiusura, perduto
  • Lingua: tedesco

Zum Kriegsdienst der WinterthurerOrganizzazione: für die Stadtherrschaft vgl. SSRQ ZH NF I/2/1 150-1. Zu den Hintergründen dieses Einsatzes vgl. HLS, Mailänderkriege.

Testo editionale

Unsern gu̍nstigen, guͦten willen zuͦvor, ersamen, wysen, besunder lieben getruwen.
Uff das und dann wir und ander unser getruwen, lieben eydgenossenNell'originale: eydgnon von stetten und laͤndern vom hertzogemSic von MeylandLuogo: Persona: nach lut und sag der vereynung umb vier thusentQuantità: 4000 knecht ervordert und uns fu̍nffhundertQuantità: 500 man zuͦschicken uffgelegt sind, habent wir u̍ch uffgeleyt fu̍nffzechenQuantità: 15 man und bevelchend u̍ch hiemit ernstlich, das ir verschaffen, das die selben knecht usgenommen, mit harnasch, werinen, schuͦchen und kleydern wol versaͤchen werdent und uff zinstag vor der uffartData: 3.5.1513 nechstku̍nfftig nachtsPeriodo: la notte hie in unser statt Zu̍rychLuogo: syent und morndes an der uffart aͧbentData: 4.5.1513 im nammen gots mit unser statt vennly verzu̍chent. Man wirt oͧch jedem knecht jetz bar ein kronenValuta: 1 corona oder tuggatenValuta: 1 ducato geben, und so sy gen BellentzLuogo: koment, daselbs daruf des manodts solda bCorrezione sovrascritto, sostituisce: gbar bezalen.
Und als wir ware erfarung habent, das der franckrychischLuogo: ku̍ngPersona: im DelphynatLuogo: und umb LyonLuogo: harumb ein grossen zu̍g samle, und nyemand mag wu̍ssen, was sin fu̍rnemen sin wirt, soͤllent ir zuͦm hoͤchsten und traͤffenlichosten verbieten und doran sin, das u̍ber die uffgelegten zal nyemand wyter verlouffe, sonder uff uns warte, damit, was uns begegne, wir all des geschickter und verfaßdter syent. Doran thuͦnd ir unsere gantze meynung.
Datum dornstag vor sannt JoͤrgenPersona: tag, anno etcAbbreviazione xiijoData di origine: 21.4.1513.

Burgermeister, rat und der groß raͧt, genant die zwey hundert, der statt Zu̍rychLuogo: Organizzazione:

[fol. v]Interruzione di pagina
[Inscriptio sul verso:] Den ersamen, wysen, unsern besundern lieben getruwen, schultheisenNell'originale: schulthsn unnd raͧt zuͦ WintherthurLuogo: Organizzazione:
[Nota dorsale sul verso da una mano del secolo XVII:] 1513Data: 1513, aufmanung, donstag vor StAbbreviazione GeoͤrgenPersona: Data: 21.4.1513

Annotatione

  1. Soppressione: s.
  2. Correzione sovrascritto, sostituisce: g.