check_box zoom_in zoom_out
SSRQ ZH NF I/1/3 99-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Erster Teil: Die Stadtrechte von Zürich und Winterthur. Erste Reihe: Stadt und Territorialstaat Zürich. Band 3: Stadt und Territorialstaat Zürich II (1460 bis Reformation), da Michael Schaffner

Citazione: SSRQ ZH NF I/1/3 99-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Blutgerichtsordnung der Stadt Zürich, Teil 1

ca. 1516 – 1518.

Aufgrund der vor vielen Jahren stattgefundenen Verleihung der Reichsvogtei an die Stadt Zürich sind Bürgermeister und Kleiner Rat befugt, den Reichsvogt zu ernennen und ihm den Bann zu verleihen. Auf dieser Grundlage wird hiermit eine Ordnung erlassen, die jedes Mal verlesen werden soll, wenn über das Blut gerichtet wird. Der Ablauf des Gerichtsverfahrens wird dabei folgendermassen festgelegt: Verleihung des Blutgerichtsbanns vom Bürgermeister an den Reichsvogt; Feststellung der richtigen Tageszeit, über das Blut zu richten; Bannung des Gerichts durch den Reichsvogt sowie Schliessung der Türen und Fenster der Ratsstube; Klageerhebung durch den Bürgermeister; Verlesung der Anklage sowie des Geständnisses des Angeklagten durch den Stadtschreiber; Befragung der Zeugen durch den Reichsvogt; Feststellung seitens der Mitglieder des Kleinen Rates, ob die Schuld des Angeklagten durch mindestens zwei Zeugen hinreichend belegt ist; Feststellung der Busswürdigkeit des Verbrechens durch die Mitglieder des Kleinen Rates; Festlegung des Strafmasses; Wahrung des Rechts auf Beichte; dreifaches Glockenläuten für den Verurteilten, sofern es sich nicht um einen Dieb handelt; Konfiskation des Besitzes des Verurteilten zugunsten der Stadt Zürich; Strafandrohung im Falle des Versuchs, den Tod des Verurteilten zu rächen; Beurkundung des Urteils durch den Reichsvogt; Aufhebung des Gerichts durch den Reichsvogt; Frage des Nachrichters an den Reichsvogt, ob er rechtmässig gerichtet habe. Für Urteile des Blutgerichts, die nicht einstimmig fallen, wird das Folgende verordnet: Der Reichsvogt hat aus den Reihen des Kleinen Rates zwei Stimmenzähler zu bestimmen und eine Abstimmung durchzuführen, wobei das gilt, was die Mehrheit der Mitglieder des Kleinen Rats beschliesst.

  • Collocazione: ZBZ Ms B 27, fol. 78r-83r
  • Data di origine: 1540 (Datierung aufgrund der Schreiberhand)
  • Tradizione: Eintrag
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 22.0 × 33.0
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Heinrich Bullinger
  • Collocazione: ZBZ Ms Z IV 351, S. 510-525
  • Data di origine: 1540 (Datierung aufgrund Schreiberhand)
  • Tradizione: Eintrag
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 21.5 × 32.0
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Werner Beyel, Stadtschreiber von Zürich

König WenzelPersona: verlieh im Jahr 1400 der Stadt ZürichLuogo: die Reichsvogtei, wodurch die Blutgerichtsbarkeit an die städtische Obrigkeit überging. Zuvor hatte das RatsgerichtOrganizzazione: die Voruntersuchung in solchen Fällen geführt, die endgültige Urteilsfällung war jedoch dem ReichsvogteigerichtOrganizzazione: vorbehalten gewesen, das auf dem LindenhofLuogo: tagte (Ruoff 1956, S. 121-124). Bereits vor Ende des 14. Jahrhunderts zeichnete sich eine Zurückdrängung des ReichsvogteigerichtsOrganizzazione: zugunsten von Bürgermeister und RatOrganizzazione: ab. So datiert das erste allein in ihrem Namen gefällte Todesurteil bereits vom Jahr 1395 (StAZH B VI 196, fol. 3r). Die Blutsgerichtsbarkeit übte fortan jeweils die amtierende Hälfte des Kleinen RatsOrganizzazione: aus. Lediglich in einigen Todesurteilen des frühen 15. Jahrhunderts wird auch der Grosse RatOrganizzazione: als mitwirkendes Organ genannt (Wettstein 1958, S. 103). Der Reichsvogt wurde dabei aus den Reihen des Kleinen RatsOrganizzazione: ernannt, wobei sich mit der Zeit die Praxis etablierte, dass der amtierende Säckelmeister dieses Amt übernahm (Ruoff 1958, S. 585).

Bereits im Verlauf des zweiten Jahrzehnts des 15. Jahrhunderts lässt sich in den Rats- und Richtbüchern eine zunehmend einheitliche Weise der Verschriftlichung der gefällten Todesurteile beobachten (Krusche 2017, S. 26). Die erste Beschreibung des Verfahrens in Blutgerichtsfällen stammt von Stadtschreiber Michael SteblerPersona: und dürfte anfangs der 1430er Jahre entstanden sein (StAZH A 43.1.1, Nr. 5). Dabei handelt es sich um eine mutmasslich auf Anfrage der Stadt BadenLuogo: hin verfasste Rechtsauskunft (zu deren Datierung vgl. Krusche 2017, S. 25-28; Ruoff 1958, S. 579). Demgegenüber stellt die vorliegende Aufzeichnung die erste im Auftrag der städtischen Obrigkeit zu ihrem eigenen Gebrauch verfasste Kodizifierung des Blutgerichtsverfahrens dar. Ausschlaggebend für ihre Entstehung war der Entscheid des RatesOrganizzazione: , im Zusammenhang mit der Erstellung eines neuen Satzungsbuches die wichtigsten Stadtrechte sichten und neu verschriftlichen zu lassen (vgl. dazu den Auftrag zur Anlage einer neuen Stadtrechtssammlung, SSRQ ZH NF I/1/3 103-1).

Das in der vorliegenden Aufzeichnung umrissene Verfahren stimmt im Wesentlichen mit den bereits von Stadtschreiber SteblerPersona: beschriebenen Schritten überein. Gleichzeitig finden sich jedoch auch Elemente, die zuvor nur in den Todesurteilen der Rats- und Richtbücher erwähnt sind. Dies gilt namentlich für die Konfiskation der hinterlassenen Güter der Verurteilten durch die Stadt (Krusche 2017, S. 27). Hinzugefügt wurde zudem noch ein zweiter, in SteblersPersona: Rechtsauskunft nicht enthaltener Teil, der Vorlagen für die je nach Hinrichtungsart verschieden formulierten Todesurteile enthält (SSRQ ZH NF I/1/3 100-1). Die Blutgerichtsordnung wurde während des 16. und 17. Jahrhunderts mehrfach abgeschrieben (Auswahl: StAZH B III 5, fol. 528r-537v; ZBZ Ms A 90, S. 105-115; ZBZ Ms Car. I 21), ab Mitte des 16. Jahrhunderts entstanden zudem gekürzte Versionen (Auswahl: StAZH B III 10, fol. 55r-56v; ZBZ Ms A 90, S. 116-123; ZBZ Ms T 430.4; ZBZ Ms Z IV 317). Unter den zeitnahen Abschriften besonders hervorzuheben sind diejenigen von der Hand Heinrich BullingersPersona: (ZBZ Ms B 27, fol. 78r-83r) sowie Stadtschreiber Werner BeyelsPersona: (ZBZ Ms Z IV 351). Namentlich Letztere weist interessante Varianten auf, die auf eine alternative Vorlage hindeuten. Im 17. und 18. Jahrhundert entstanden schliesslich gedruckte Blutgerichtsordnungen, die auf den gekürzten Versionen basierten. Diese dürften als Wegleitung für Prozesse an die Ratsmitglieder verteilt worden sein (ZBZ 18.342,2; StAZH III AAb 1.14, Nr. 26). Die Drucke beschränken sich auf den vorliegenden ersten Teil der Blutgerichtsordnung (ohne die Todesurteile).

Zum Erwerb der Reichsvogtei vgl. Ruoff 1956; zur Gerichtssituation in ZürichLuogo: um 1400 vgl. Burghartz 1990, S. 35-40; zur Ausübung der Blutgerichtsbarkeit im 15. Jahrhundert vgl. Krusche 2017; Malamud 2003, S. 89-93; Ruoff 1958, S. 577-584; Rosenberger 1927; zur Weiterentwicklung der Blutgerichtsordnungen in der Frühen Neuzeit vgl. Ruoff 1958, S. 585-587; zur Überlieferung der vorliegenden Ordnung vgl. Ruoff 1958, S. 584; allgemein zur Todesstrafe im vormodernen ZürichLuogo: vgl. Gilomen 1995, S. 384-386; Haerle 1993; Wettstein 1958.

Testo editionale

Ordnung u̍ber das bluͦtt zerichtenn

Als unns, dem burgermeyster, rat Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: und dem grossen ratta und den burgernn gemeinlich der statt Zu̍richLuogo: Organizzazione: , von dem heylligen rychOrganizzazione: , RhoͤmischenLuogo: keyßernn unnd kuͤngenn vor vil jarenn des heylligen rychsOrganizzazione: vogtyg by uns mit irer zuͦgehoͤrd ist ingegebenn unnd befolchen, also das wir und unser statt Zu̍rychLuogo: , als offt wir wellent unnd unns fuͦgklich ist, einenn vogt kießenn unnd naͤmmen soͤllent und mu̍gent und ouch die selb vogty mit irer zuͦgehoͤrig von dem rychOrganizzazione: habenn, halten, besitzen, dero getru̍wlich geniessenn, die nu̍tzenn unnd bruchen von RhoͤmischennLuogo: keyßern unnd ku̍ngenn an dem rycheOrganizzazione: onverhindert unnd das ouch sollicher vogt by unns in unnserm ratOrganizzazione: sitzen sol, so man u̍ber schedlich lu̍tt unnd u̍ber das bluͦtt richtenn wil unnd wir, der burgermeister unnd rattOrganizzazione: , einem yetlichenn vogt, den wir erkießent unnd setzent, als offt das geschicht, von des richsOrganizzazione: waͤgenn den bann lichen soͤllent unnd mu̍gent, alß das derselb vogt umb schaͤdlich lu̍tt nach erkantnu̍ss des merteils des ratsOrganizzazione: u̍ber das bluͦtt richten sol unnd mag, von aller mencklichem onverhindert, darzuͦ ouch, so weder RhoͤmischLuogo: keyßer noch ku̍ng sind, das wir sollichs glichergestalt thuͦn mogent, uff das damit dann, diewil wir von alter unnd vil jaren har so loblich gefrygt, begabt unnd des in bruch sind, dest stattlicher unnd ordenlicher u̍ber das bluͦtt unnd schedlich lu̍tt und mißtëter irer offner tat oder irem selbs bekennen unnd verjechen nach gericht und das raͤcht vollfuͤrt werde, so habent wir deßhalb geordnot b–unnd gesetztVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: gesetzt und angesaͤchen–b, wie hernach volgot, unnd das mann ouch, so offt wir u̍ber das bluͦtt richtend, dis satzung vor verleße unnd hoͤre.

Wie unnd von wemm einem vogt der bann u̍ber das bluͦtt sol verlihenn werdenn

Des erstenn, wenn unnd so dick wir unns erkennent, umb sachenn einen vogt zuͦsetzenn zuͦOmissione in StAZH B III 5, fol. 528vc sind, das dann unnser burgermeister oder statthalter, Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 78r: oderd wer dann e–der zitOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–e ye istOmissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78rf, den stab in einVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 78r; ZBZ Ms Z IV 351; StAZH B III 5, fol. 528v: syng hend naͤmmen unnd sol, mit gepu̍render reverentz, uß krafft unser fryheitenn dem vogt den bann u̍ber das bluͦtt lichenn unnd namlichen also sprechenn: «Her der vogt, innamenn unnd an statt unsers aller gnedigostenn herrenn des RhoͤmischenLuogo: keyßers oder kungs oder des heyligen rychsOrganizzazione: 1 unnd uss befelch und gewalt miner herren, eins burgermeisters unnd ratsOrganizzazione: , unnd uss krafft der fryheitenn, damit ein statt Zu̍richLuogo: loblich gefrygt ist, so lich ich u̍ch den bann zerichten u̍ber das bluͦtt». Uff das sol der vogt den stab unnd den bann u̍ber das bluͦtt zuͦrichten empfachenn, darzuͦ ston unnd frag haben also.

[fol. 157v]Interruzione di pagina

Des vogts frag, ob es der tag zit syg, das er mug nidersitzenn und richtenn

DiewilVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Sydmalh im der bann u̍ber das bluͦtt verlichen unnd empfolchen syg und er soͤlle unnd woͤlle richten umb ein sach, die das bluͦtt antreffe, ob es dann sollicher zit an dem tag syg, das er mit recht nidersitzen unnd richten mug.

Der raͤtennOrganizzazione: antwurt unnd urteyll

Uff das unnd soͤllich frag sol erteylt werden uff den eyd von allenn denen, die man fragt, das es sollicher tagzit syg, das er nach dem raͤchtenn wol nidersitzenn unnd richtenn mu̍g umb yetliche sach, die das bluͦtt unnd leben antreffe, es beduncke einen dann ein anders, das mag unnd sol er erteylenn, by sinem eyd.

Frag des vogts umb verbannung des gerichts

Fu̍rbass, wenn erteylt wirt, das es der tagzit syg unnd er nidersitzen und richten mu̍g umb sachenn, die das bluͦt unnd leben antreffint, so sol der vogt nidersitzen und nit mer uffstan, bis im das mit urteill erkent wirt unnd aber ein frag haben i–uff den eydOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–i also, diewil im die tagzit erkent syg unndOmissione in ZBZ Ms Z IV 351j das er nidersitzenn k–und richtenOmissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78v–k soͤll unnd mu̍g, ob nit zimlich unnd billich syg, das er das gericht lasse verbannenn und wie hoch, so doch nu̍tzit groͤssers zerichtenn syg, dann das da antreffe dem mentschen sin lib und leben.

Antwurt unnd urteil der raͤttennOrganizzazione:

Uff sollich frag sol erteylt werden by dem eyd, das der vogt soͤlle heissen das gericht verbannenn, by der hoͤchstenn buͦss.

[fol. 158r]Interruzione di pagina

Wie das gericht sol verbannen werden

Unnd so erkent wirt, das gericht zuͦ verbannen, sol der vogt dem obristen stattknecht oder, ob er nit zuͦgegen were, einem andern an siner statt befelchenn, das gericht zuͦverbannen und das verbannen sol geschechen mit disen worten: «Innamen unnd an statt unnsers aller gnedigostenn herren des RhoͤmischenLuogo: keyßers oder Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79r: desl ku̍nigs oder des heilligen rychsOrganizzazione: 2 unnd uss krafft der statt Zu̍richLuogo: fryheitenn, so verbant min her, derOmissione in ZBZ Ms Z IV 351m vogt, das gericht, das niemas in das gericht sol redenn in dheynen waͤg, er woͤll dann ein urteil sprechen, einer volgenn oder eine widersprechenn, by der hoͤchstenn buͦss.»

Wie der rigel an der ratsstubenthu̍r gestossen unnd die fenster soͤllennt zuͦthan werdenn

n–Unnd soVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Wenn nun–n das gericht also wirt verbannen, sol der vogt heissen den rigell an der ratsstubenthu̍r stossenn, ouch zuͦtuͦn alle fenster3 an der ratsstubenn unnd sagenn: «Hatt jemas zeschaffen, der heb es an.»

Wer clagenn unnd wie die clag beschechenn sol

Unnd so sollichs alles, wie ob statt, ist volfuͤrt, so sol ein burgermeister oder statthalter darstan und clagen, also: «Her der vogt, innamen des heilligen RhoͤmischenLuogo: rychsOrganizzazione: 4, der statt Zu̍richLuogo: und von waͤgen des gemeinen nutzes unnd lands, so clag ich zuͦ N, wie das der selb so gros diebstal, schwaͤre, unmenschliche ketzeryg, moͤrderyg, verraͤteryg etcAbbreviazione und bossheit hatt volbracht, als Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79rZBZ Ms Z IV 351; StAZH B III 5, fol. 530r: inano einem zedell geschriben statt unnd sollichs hat er selbs verjaͤchenn5 oder es ist offenbar am tag oder er ist an der that ergriffenn oder es ist mit geschworner kuntschaft durch biderblu̍tt kuntlich wordenn. Darumb, her der vogt, so begaͤr und pitt ich an einemVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79r: demp raͤchtenn zuͦerfarenn mit urtel, ob soͤlicher zedell nit billich soͤlle verlaͤßen unnd gehoͤrt werden. q–Unnd wenn dasVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79r: Wenn soͤmlichs–q beschicht, so wil ich min clag unnd sach fu̍rer mit raͤcht verhandlenn.»

[fol. 158v]Interruzione di pagina

Frag des vogts uff die gethan clag

Also uff sollich clag, vorderung unnd begerung sol der vogt fragenn uff den eyd raͤchts.

Antwurt unnd urteil der raͤttennOrganizzazione:

Nach sollicher frag sol erteylt werden uff den eyd, das man den zedel, darann die clag statt unnd des beclagten mißtuͦn und vergicht offenlich werde r–verleßen und gehoͤrenVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79v: verhoͤre und verlaͤse–r unnd demnach aber beschechenn, was recht syg.

Wie unnd von wem der clagzedell und die vergicht sol verleßenn werden

s–Unnd soVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Und wänn soͤlliche–s erkent wirt, t–das der zedell, daruff die clag dient und daran die mißtat und vergicht des beclagtenn statt geschriben, werde gelaͤßenn,Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–t sol der vogt heissenn der statt Zu̍richLuogo: offnen und geschwornenn schriber, den zedell leßenn. Der selb schriber sol alßdann sollichenn zedell laͤßenn lut unnd verstentlich in gegenwu̍rtigkeit aller derenn, die zuͦgegenn sind.

Wie nach verleßung der vergicht u–ein burgermeister v–oder statthalterOmissione in ZBZ Ms B 27, fol. 79v–vVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: der cleger–u fu̍rer sol handlenn

So die vergicht oder der zedell offennlich, u̍berlutt, eigentlich und mercklich ist verleßen, wie urteil hatt geben, sol ein burgermeister oder statthalter wider innamen, wie vorstatt, in das gericht stan unnd witer reden. Nachdem alsdann an dem zedell geschriben stand und offenlich verleßen syg die boßheit, ketzeryg, moͤrderygOmissione in ZBZ Ms Z IV 351w, diebstal, verraͤteryg etcAbbreviazione, die N begangen und verjechen hab, das clage er uff inn und lasse deßhalb an ein recht, was darumb recht syg.

[fol. 159r]Interruzione di pagina

Frag des vogts

Unnd so ein burgermeister oder statthalter uff verleßen des zedels und der vergicht hatt an ein recht gelassenn, was umb sollichs raͤcht syg, wie gemelt ist, sol der vogt darumb habenn ein frag, uff den eyd.

Antwurt unnd urteyll der raͤttennOrganizzazione:

Also sol von den raͤtennOrganizzazione: erteylt werden uff den eyd, muge ein burgermeister oder statthalter Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: darbringen undx sin clag bewyßen, die er uff den beclagtenn gethan hab, nach innhalt des zedels unnd der clag, so offennlich verleßenn syg, soͤlle demnach aber beschechenn, was recht syg.

Wie ein y–burgermeister oder statthalter die kuntschaffterVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: cleger sin kundtschafft–y stellen und an sy zu̍gen sol

Wenn einem burgermeister z–oder statthalter, wie obstat,Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–z erkent wirt, sin clag zuͦbewyßen, so sol er daruff darstellen den erstenn zu̍genn, den naͤmenn mit sinem namen und an inn dingenn sin clag und ansprach, die er uff den beclagten hatt gethon nach innhalt des verleßnen zedels, also das der selb zu̍g darby unnd mit gewaͤßenn syg unnd gesechenn unnd gehoͤrt hab, aa–das der beclagt verjechenn hab,Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–aa das er sollich u̍bell und misstuͦn, ab–ouch bossheitOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–ab habe begangenn unnd volbracht unnd bittenn und begaͤrenn, das mann sollichem zu̍genn gebiete, wie sich gepurt, das er sage unnd mann inn ouch deßhalb verhoͤre Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 80r: etcAbbreviazioneac.

Frag des vogts umb verhoͤrung des erstenn zu̍genn

Uff sollich darstellen und benemmen des erstenn zu̍gen sol der vogt des rychsOrganizzazione: umbfrag habenn uff den eyd, ob nit billich unnd raͤcht syg, das der erst zu̍g werde verhoͤrt.

[fol. 159v]Interruzione di pagina

Antwurt und urtell der raͤttennOrganizzazione: ad–umb den erstenn kuntschaffterOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–ad

So des erstenn zu̍gen halb also ein umbfrag wirt gehalten, ob der soͤll verhoͤrt werdenn, soͤllent ae–die raͤttOrganizzazione: Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–ae daruff erkennen, af–so vil iren gefragt werdentOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–af uff den eyd, das man Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: des andinges halbag den erstenn zu̍genn, wie der benempt unnd an inn gedingtVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 80r: bedingtah syg, als fu̍r einenn zu̍genn billich soͤlle verhoͤrenn.

Wie der vogt den erstenn zu̍gen ai–sol heissenn in gericht ston und im gebietenn zuͦsagennVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: heißt sagen–ai

Unnd so aj–erkent ist, das der erst zu̍g alls fu̍r ein soͤlle verhoͤrt werdenn,Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: soͤllichs erteylt wirt–aj sol der vogt ak–des richsOrganizzazione: Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–ak den selben ersten zu̍genn heissenn uffston in gericht unnd al–inn heissennOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–al sagenn by sinem eyd, den er einem burgermeister unnd raͤtt zuͦ Zu̍richLuogo: Organizzazione: geschworen hatt, was im zuͦ wu̍ssen syg umb die sach, clag unnd ansprach, die ein burgermeister oder statthalter an inn gezugot hatt.

Wiss, form und gestallt, wie die zu̍genn soͤllent sagenn

Unnd wenn der erst zu̍g von dem vogt also erfordrot wirt, so sol er vor offnem verbannem gericht sagenn in die wyss: «Ich sprich by dem eyd, so ich geschworen hab einem burgermeister und rat der statt Zu̍richLuogo: Organizzazione: , das ich darby und mit bin gesin unnd hab gesechennt unnd gehoͤrt, das N Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: onzwungen unnd onbundenam verjaͤchen hatt, er habe die dieberyg, moͤrdery, ketzery, verraͤtery etcAbbreviazione unndOmissione in ZBZ Ms B 27, fol. 80v; ZBZ Ms Z IV 351an misstat unnd boßheit begangenn unnd gethan, als in dem verlessnenn zedel begriffenn Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: unnd verschribenao statt.»

[fol. 160r]Interruzione di pagina

Wie ap–ein burgermeister oder statthalterVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: der cleger–ap uff des erstenn zu̍gen sag witer sol verfarennVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: hanndlenaq

So der erst zug gesagt hatt, sol ein burgermeister oder statthalter pittenn, an einer urtell zuͦerfarenn, was witer raͤcht syg unnd ob sollicher erster zug nit billich fu̍r einenn gnuͦg gesagt hab.

Frag des vogts

Uff sollich pitt unnd erfordernn ar–eins burgermeisters oder statthalters, ob der erst zu̍g fu̍r einenn gnuͦg gesagt hab,Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–ar sol der vogt daruff ein umbfrag habenn uff den eyd.

Antwurt unnd urtel der raͤttennOrganizzazione:

Also uff sollich des vogts frag, ob der erst zu̍g fu̍r einenn gnuͦg gesagt hab, sol von den raͤtennOrganizzazione: , sovil ir gefragt wirt, erteylt werdenn uff den eyd, diewil der zu̍g des nuwen ratsOrganizzazione: syg unnd also uff den eyd, so er einem burgermeister unnd rat as–der statt Zu̍richLuogo: Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–asOrganizzazione: geschworenVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: gethanat, gesagt, das er dann fu̍r einenn zu̍genn gnuͦg geseit habe. Unnd damit, so soͤlle der selb zu̍g wider nidersitzenn.

Wie der ander zu̍g, au–der dritt unnd u̍brigen all gestelt, verhoͤrt unnd umb sy gefragt sol werdennVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: halb gehanndlot sol werdenn–au

Demnach sol ein burgermeister oder statthalter witer stellen den andernn, den drittenn oder mer zu̍genn, ob es nodt were, mit iren namenn, ye einen nach dem andernn besunder, unndOmissione in ZBZ Ms B 27, fol. 80vav an sy zu̍genn, ouch inen von dem vogt zuͦsagenOmissione in ZBZ Ms Z IV 351aw gebottenn und umb yedes sag ein sonder frag gehalten werden, in aller wyss, wie umb den erstenn unnd als der erst geton hatt.

[fol. 160v]Interruzione di pagina

ax–So die zu̍genn all gesagt habent, wie ein burgermeister oder statthalter fu̍rer sol handlennVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Das der vermeint, er habe sin clag bewißt–ax

Unnd so die zu̍genn all, wie obstatt, gesagt habendt und verhoͤrt sind unnd fu̍r gnuͦgsam erkent werdent, sol ein burgermeister oder statthalter an ein raͤcht lassenn, was witer recht syg, sidmals zwenQuantità: 2 oder mer6 gezu̍gen gnuͦg umb sin sach, clag unnd ansprach geseit habint unnd ouch also mit urteill erkent syg unnd ob er nume nit nach raͤcht, sidt und gewonheit, ouch altem harkommenn der statt Zu̍richLuogo: sin sachOmissione in ZBZ Ms Z IV 351ay, clag unnd ansprach uff N bewyßd hab.

Frag des vogts az–uff begaͤr eins burgermeisters oder statthalters, so die zu̍gen all verhoͤrt sindOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–az

So die zu̍genn all verhoͤrt sind unnd ein burgermeister oder statthalter witer, als obstatt, an ein raͤcht latt, was raͤcht syg, daruff sol der vogt fragenn uff den eyd, was raͤcht sig.

UrteillVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Antwurt und urteilba der raͤttennOrganizzazione:

Daruff sol von denOmissione in ZBZ Ms B 27, fol. 81r; ZBZ Ms Z IV 351bb raͤtennOrganizzazione: erkent werdenn uff den eyd, sidtmals einem burgermeister oder statthalter zwenQuantità: 2 guͦtt, gerecht und redlich gezu̍genn umb sin anclag, die er gethan hab uff N, gnuͦg geseit habint, das mit raͤcht also erkent sig, das er dann nach raͤcht, sidt unnd gewonheit, ouch altem harkommenn der statt Zu̍richLuogo: , die das untzhar also redlich gehalten unnd geprucht, sin clag unnd ansprach uff N bc–wol unndOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bc ordenlich bewyßdt hab, diewil geschribne, geistliche unnd weltliche raͤcht wyßindtVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81r: unßwysindbd, das ein yetliche sach mit zweyenQuantità: 2 guͦtenn, gerechtenn zu̍gen bewyßdt werde, das ouch bisshar in der statt Zu̍richLuogo: in allenn unnd yetlichenn sachenn allso syg gehaltenn.

[fol. 161r]Interruzione di pagina

be–Wie ein burgermeister oder statthalter uff die bewyßdt clag fu̍rerVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81r: wyterbf sol handlennVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Wie der cleger vermeint, es söll buͦsswürdig sin–be

Darnach sol ein burgermeister oder statthalter an ein raͤchtVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: rattOrganizzazione: bg lassenn, diewil er sin clag unnd ansprach uff dieVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81r; ZBZ Ms Z IV 351: denbh beclagten bewyßdt hab unnd im sollichs mit urteil erkent syg, ob sollich sach unnd clag nit billich soͤlle buͦsswirdig sin, mitt pitt, darumb raͤchtens zefragenn.

Frag des vogts, bi–ob die bewyßdt clag nit billich buͦßwu̍rdig sygOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bi

Unnd so ein burgermeister oder statthalter uff die bewyssd clag fu̍rer raͤchts begaͤrt, sol ein umbfrag gethan Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: unnd gehalltenbj werdenn von dem vogt uff den eyd.

Antwurt unnd urteil der raͤttennOrganizzazione:

Unnd uff sollich frag der buͦss Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81v; StAZH B III 5, fol. 534r: sollbk von den raͤtennOrganizzazione: bl–erkent unnd gesprochennOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bl werdenn, nachdem die clag redlich bewyßd, so syg die billich buͦßwirdig.

bm–Wie ein burgermeister oder statthalter fu̍rer sol handlenn, so die sach buͦßwirdig wirt erkentVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Wie der begärt zuͦwüssen die buͦß–bm

So die clag unnd sach buͦßwu̍rdig ist erkent, sol ein burgermeister oder statthalter aber an ein raͤcht lassenn, mit pitt unnd begaͤr zuͦerfarenn, was unnd wie die buͦss soͤlle sin umb die bewyßd clag, so er uff den beclagtenn gethan habe.

[fol. 161v]Interruzione di pagina

Frag des vogts bn–umb die buͦss der bewyßtenn clagOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bn

Unnd daruffVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81v: dorumbbo sol von dem vogt des richsOrganizzazione: ein gantze umbfrag von einem der raͤtennOrganizzazione: bis wider an den erstenn uff den eyd beschechenn.

Antwurt und urteil der raͤtenOrganizzazione: bp–umb die buͦss der bewyßten clagOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bp

Unnd so der vogt also ein frag hatt uff den eyd umb die buͦss der bewyßtenn clag, soͤllent die raͤttOrganizzazione: erteylenn unnd zuͦ raͤcht erkent unnd gesprochen werdenn, das umb sollich u̍bell unnd misstuͦn, so der beclagt buͦsswirdig gethan unnd verjaͤchenn hab, bq–er soͤlle uss der gefaͤncknu̍ss genommenVariante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: die herren predicanten nach dem imbiß zuͦ dem armen, beclagten mentschen inn gefengknuss kheeren, ime syn übel und mißthuͦn fürbilden, das läben abkhünden und inne trösten, volgents drüQuantità: 3 zeichen gelütet–bq unnd Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: er hinabbr an den FischmercktLuogo: fu̍r das RathussLuogo: gefuͤrt unnd im da offennlich sin u̍bell unnd missthuͦn vor maͤncklichem vorgelaͤßenn unnd dann dem nachrichter befolchen werden, der im sin hend bindenn unnd inn hinuss bs–fuͤrenn an die Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: gwonlichbt wallstattOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bs etcAbbreviazione. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: Unnd das der vogt deß rychsOrganizzazione: by der sach syg, byß die urteil volstreckt werde.bu Hie sol gar eigentlich erteilt werden die peen unnd straff, so man einem sinem verdienen nach oder nach gnadenn, nach gestalt unnd gelaͤgenheit der mißtat oder verhandlung wyl erkennenn, wie hienach umb der merteil missthuͦn unnd sachenn besonders wirt erlu̍trot unnd er, bv–der beclagtOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bv, damit dem gericht unnd raͤchtenn gebuͤßdt habenn.

bw–Anhang der hoͧpturteil bx–umb bichten, lu̍ten und das der vogt des richsOrganizzazione: daby syg, bis die urteil vollstreckt wirtOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bxOmissione in StAZH B III 5, fol. 534v–bw

by–Unnd so sollich urteill umb die buͦss erkent wirt, so soͤllent die raͤttOrganizzazione: , wellicher dann die urteill erteylt bz–und eroffnotOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–bz, darann hencken, das man den verurteilten [fol. 162r]Interruzione di pagina soͤlle ca–vor lassenn bichtennVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: ein priester lassen–ca unnd das man im dru̍Quantità: 3 zeichen lu̍te, cb–es were dann, das einer ein dieb were, demselbenn lu̍tt man nit.Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–cb7 Unnd das der vogt des richsOrganizzazione: by der sach sig, bis die urteill werd volstrecktVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: doch lütt man keinem diebencc.Omissione in StAZH B III 5, fol. 534v–by

cd–Wie ein burgermeister oder statthalter uff ergangne endurteil witer sol handlenVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Das der cleger zum guͦt clagt–cd

So die buͦss geschoͤpfft unnd die endurteil ist ergangen, sol ein burgermeister oder statthalter witer an ein recht lassenn, diewil der beclagt u̍beltaͤter sin lib unnd lebenn verwirckt hab, wem er sin guͦtt syg verfallenn unnd ob das nit der statt Zu̍richLuogo: solle verfallenn sin uff ir gnad, luth der loblichenn fryheitenn, so man vom richOrganizzazione: umb die vogty hab.8

Frag des vogts unnd urteil ce–der raͤtennOrganizzazione: , wem des verurteilten guͦtt verfallenn sygVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: des guͦtz halb–ce

Uff sollich vordrung eins burgermeisters oder statthalters umb des verurteilten guͦtt sol von dem vogt des richsOrganizzazione: ein fragVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 82r: umbvragcf beschechenn unnd von den raͤtennOrganizzazione: erkent werdenn, uff den eyd, nachdem des heilligenn RhoͤmischennLuogo: richsOrganizzazione: vogty hie zuͦ Zu̍richLuogo: also von alterhar kommenn syg, das ein yetlicher u̍beltaͤter, der sin lib unnd lebenn mit mißthuͦn und boßheit verwirckt hab, einem vogt zuͦ Zu̍richLuogo: von des heilligenn richsOrganizzazione: waͤgenn sin guͦt verfallen unnd nun die selb vogty cg–der statt Zu̍richLuogo: Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–cg von RhoͤmischennLuogo: keyßern unnd ku̍ngenn gentzlich u̍bergebenn und Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: unsch geeignet syg, die ewigklich innzuͤhabenn, zuͦ bruchenn, zu ͦnutzenn unnd zuͦ niessenn nach ir notturfft, lut der loblichenn fryheitenn, das dann des verurteiltenn guͦtt, alles, was er habe, dem burgermeister, den raͤtenn unnd burgern gemeinlich der statt Zu̍richLuogo: Organizzazione: zuͦ ir statt handenn von vorgenanter des richsOrganizzazione: vogty waͤgenn uff ir gnad soͤlle gefallenn unnd zuͦerteilt sin, damit zehandlenn als mit anderm gemeiner statt guͦtt, onverhindert mencklichs.

[fol. 162v]Interruzione di pagina

ci–So des verurteiltenn guͦtt der statt erkennt wirt, wie ein burgermeister oder statthalter witer sol handlennVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Das nieman die sach äfferen sol–ci

Unnd so des verurteiltenn guͦtt gemeiner statt lut loblicher fryheitenn erkent wirt, sol ein burgermeister oder statthalter witer begaͤrenn, an einem raͤchtenn zuͦerfaren, ob jemas understuͤnd, des verurteiltenn tod unnd sach zeaͤffernn, zeandenn oder zerechenn, in was peen unnd schuld derselb soͤlle stan.

Frag des vogts unnd urteil cj–der raͤtenOrganizzazione: umb die, so des verurteilten tod und sach understuͤndint zuͦaͤffernVariante alternativa in TZBZ Ms Z IV 351: daruff–cj

Uff das, ck–so ein burgermeister oder statthalter hatt gebetten, an einer urteil zuͦerfaren, in was peen unnd straff der soͤlle sin, der des verurteiltenn tod unnd sach understuͤnd zuͦaͤffernn,Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–ck sol der vogt cl–des rychsOrganizzazione: Omissione in ZBZ Ms Z IV 351–cl ein umbfrag habenn9 uff den eyd unnd von den raͤtennOrganizzazione: byVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 82v: uffcm dem eyd erteylt werdenn, ob jemas, wer der were, der sollichen, cn–des verurteiltenOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–cn, tod co–unnd sachOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–co aͤfferty oder andoty mit wortenn ald werckenn, heimlich ald offennlich, ald das schuͤffy gethan werdenn, das der unnd die selbenn in den schuldenn sin sollent, darinn der verurteylet erteylt ist.

cp–Wie ein burgermeister oder statthalter ergangner dingen brieff unnd sigell vordernn, darumb der vogt ein frag halten und die erkent werdenn soͤllenndVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Begär, frag unnd urteil umb brief der urteyl–cp

Zuͦletst sol ein burgermeister oder statthalter vordern aller handlung und dingen brieff unnd sigell zuͦ der stat handen, ob es wurde nodt sin. Daruff sol der vogt [fol. 163r]Interruzione di pagina raͤchts fragenn unnd erkent werdenn, uff den eyd, was gericht unnd urteill hab gebenn, des soͤll der vogt under sinem sigel billich brieff unnd urkhund gebenn.

cq–Wie der vogt sol fragenn, ob er gnuͦg gericht hab unnd mu̍ge uffstonVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Frag und urteil, ob gnug gericht syge–cq

Unnd so sollichsVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: die dingcr alles, cs–wie obstat, istOmissione in ZBZ Ms Z IV 351–cs vollfuͤrt, sol der vogt des richsOrganizzazione: fragenn, ob yemas u̍dtVariante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 83r: nützidct me zuͦschaffenn hab einest, anderst und zum drittenn unnd demnach fragenn, ob er nit gnuͦg gericht hab uff den selben tag unnd das er nume mu̍ge uffston Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 536r: und den stab von im leggencu. Daruff sol erkent werdenn, das er umb sollich sachenn desselbenn mals gnuͦg gericht hab unnd er wol mu̍ge uffston. Doch also, das allem dem gnuͦg beschaͤch, das urtell unnd raͤcht habe gebenn.

Wie der vogt dem nachrichter cv–sol antwurtenn, so er inn fragt, ob er raͤcht gericht habVariante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: so er gericht hat, anntwurten sol–cv

Unnd so der nachrichter gericht hatt unnd den vogt des richsOrganizzazione: fragt, ob er raͤcht gericht hab, sol der vogt des richsOrganizzazione: im antwurtenn: «So du gericht hast, wie urteill unnd raͤcht geben hatt, lass ich es daby blibenn.»

Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 536v: Oder also: «Du hast gricht, wie das urteil und recht geben hatt. Darby lan ich es blyben und bevilch dem gnedigen gott syn seel.»cw

Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 536v: So aber einer köpft und darnach verbrënnt wirt, mag er sagen: «Du hast rëcht gricht mit dem schwert, doch thuͦ der urteil zvollen statt, die du wol weist.»cx

cy–Wenn die urteillenn stoͤssig werdent, wie man denn soͤlle richtennOmissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78r-83r–cy

cz– Es ist ouch zuͦ wu̍ssenn nodt, wenn mann u̍ber das bluͦt richt, so offt dann die urteilenn stoͤssig, also das zwoQuantità: 2, drygQuantità: 3 oder mer werdent, es bescheche umb was sach das syge, darumb raͤchts gefragt ist, sol ein vogt des richsOrganizzazione: fragen, diewil die urteilenn stoͤssig unnd derenn zwoQuantità: 2 oder mer sygent, wie er fu̍rer soͤlle richtenn. Daruff sol erkent werdenn, das er soͤlle richtenn mit offnenn unnd sundernn unnd dann dem meren nach richtenn. Unnd so solliche urteil ergat, sol er heissenn uss den raͤtennOrganizzazione: da–uffstan zwenQuantità: 2Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 537r: die ufstaan zuͦsönndern, so inn gfengknuß gsyn und zügknuß gëben müssen–da und inenn befelchenn, so man geoffne unnd ersu̍nder, das sy alßdann acht habint, welliches das mer werde. Unnd sind [fol. 163v]Interruzione di pagina die selbenn zwenQuantità: 2Omissione in StAZH B III 5, fol. 537rdb, so der vogt su̍ndret, weder mit henden noch mitOmissione in StAZH B III 5, fol. 537rdc wortenn zellenn, sonder im synn jede su̍ndrung abzellen unnd wenn der vogt ein su̍ndrung gethan hatt, sol er sy fragen, ob sy eins sygent. Sind sy eins, sol er witer su̍ndernn die ander unnd nach der andrenn die dritt urteill, ob sovil sind, unnd sol alwegenn nach jeder su̍ndrung fragenn, wie obstatt. Und so sy nit eins sind, sol er so dick su̍ndernn, byss si eins werdent. Unnd so sy eins sind, sol er sy demnach fragenn, welliche gesu̍nderte urteil das mer syg. Das soͤllend sy sagenn by irenn eydenn unnd ob die urteilen glich stuͤndint, also, das da kein mers were, das sol entscheidenn werdenn, wie von alterhar oder als sich die raͤttOrganizzazione: erkennent unnd was also das mer wirt. Darby sol es belibenn unnd demnach gericht werdenn.Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78r-83r–cz

Annotatione

  1. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: und dem grossen ratt.
  2. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: gesetzt und angesaͤchen.
  3. Omissione in StAZH B III 5, fol. 528v.
  4. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 78r: oder.
  5. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  6. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78r.
  7. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 78r; ZBZ Ms Z IV 351; StAZH B III 5, fol. 528v: syn.
  8. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Sydmal.
  9. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  10. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  11. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78v.
  12. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79r: des.
  13. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  14. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Wenn nun.
  15. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79rZBZ Ms Z IV 351; StAZH B III 5, fol. 530r: inan.
  16. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79r: dem.
  17. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79r: Wenn soͤmlichs.
  18. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 79v: verhoͤre und verlaͤse.
  19. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Und wänn soͤlliche.
  20. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  21. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: der cleger.
  22. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 79v.
  23. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  24. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: darbringen und.
  25. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: cleger sin kundtschafft.
  26. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  27. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  28. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  29. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 80r: etcAbbreviazione.
  30. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  31. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  32. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  33. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: des andinges halb.
  34. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 80r: bedingt.
  35. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: heißt sagen.
  36. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: soͤllichs erteylt wirt.
  37. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  38. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  39. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: onzwungen unnd onbunden.
  40. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 80v; ZBZ Ms Z IV 351.
  41. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: unnd verschriben.
  42. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: der cleger.
  43. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: hanndlen.
  44. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  45. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  46. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: gethan.
  47. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: halb gehanndlot sol werdenn.
  48. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 80v.
  49. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  50. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Das der vermeint, er habe sin clag bewißt.
  51. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  52. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  53. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Antwurt und urteil.
  54. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 81r; ZBZ Ms Z IV 351.
  55. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  56. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81r: unßwysind.
  57. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Wie der cleger vermeint, es söll buͦsswürdig sin.
  58. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81r: wyter.
  59. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: rattOrganizzazione: .
  60. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81r; ZBZ Ms Z IV 351: den.
  61. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  62. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: unnd gehallten.
  63. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81v; StAZH B III 5, fol. 534r: soll.
  64. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  65. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Wie der begärt zuͦwüssen die buͦß.
  66. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  67. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 81v: dorumb.
  68. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  69. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: die herren predicanten nach dem imbiß zuͦ dem armen, beclagten mentschen inn gefengknuss kheeren, ime syn übel und mißthuͦn fürbilden, das läben abkhünden und inne trösten, volgents drüQuantità: 3 zeichen gelütet.
  70. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: er hinab.
  71. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  72. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: gwonlich.
  73. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 534v: Unnd das der vogt deß rychsOrganizzazione: by der sach syg, byß die urteil volstreckt werde.
  74. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  75. Omissione in StAZH B III 5, fol. 534v.
  76. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  77. Omissione in StAZH B III 5, fol. 534v.
  78. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  79. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: ein priester lassen.
  80. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  81. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: doch lütt man keinem dieben.
  82. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Das der cleger zum guͦt clagt.
  83. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: des guͦtz halb.
  84. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 82r: umbvrag.
  85. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  86. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: uns.
  87. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Das nieman die sach äfferen sol.
  88. Variante alternativa in TZBZ Ms Z IV 351: daruff.
  89. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  90. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  91. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 82v: uff.
  92. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  93. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  94. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Begär, frag unnd urteil umb brief der urteyl.
  95. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: Frag und urteil, ob gnug gericht syge.
  96. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: die ding.
  97. Omissione in ZBZ Ms Z IV 351.
  98. Variante alternativa in ZBZ Ms B 27, fol. 83r: nützid.
  99. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 536r: und den stab von im leggen.
  100. Variante alternativa in ZBZ Ms Z IV 351: so er gericht hat, anntwurten sol.
  101. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 536v: Oder also: «Du hast gricht, wie das urteil und recht geben hatt. Darby lan ich es blyben und bevilch dem gnedigen gott syn seel.».
  102. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 536v: So aber einer köpft und darnach verbrënnt wirt, mag er sagen: «Du hast rëcht gricht mit dem schwert, doch thuͦ der urteil zvollen statt, die du wol weist.».
  103. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78r-83r.
  104. Omissione in ZBZ Ms B 27, fol. 78r-83r.
  105. Variante alternativa in StAZH B III 5, fol. 537r: die ufstaan zuͦsönndern, so inn gfengknuß gsyn und zügknuß gëben müssen.
  106. Omissione in StAZH B III 5, fol. 537r.
  107. Omissione in StAZH B III 5, fol. 537r.
  1. Im Weissen Buch ist der Passus betreffend Kaiser und ReichOrganizzazione: an dieser Stelle von späterer Hand unterstrichen und mit dem Vermerk versehen: «Ist fürhin uszelassen.» (StAZH B III 5, fol. 528v).
  2. Im Weissen Buch ist der Passus betreffend Kaiser und ReichOrganizzazione: an dieser Stelle von späterer Hand unterstrichen und mit dem Vermerk versehen: «Ist fürhin uszelassen.» (StAZH B III 5, fol. 530v).
  3. SteblerPersona: erwähnt in seiner Rechtsauskunft lediglich die Schliessung der Türen (StAZH A 43.1.1, Nr. 5, S. 1).
  4. Im Weissen Buch ist der das ReichOrganizzazione: betreffende Passus an dieser Stelle von späterer Hand unterstrichen (StAZH B III 5, fol. 530r).
  5. Gemäss SteblersPersona: Rechtsauskunft sollte an dieser Stelle «unbetwungenlich» stehen, sofern das Geständnis ohne Einsatz von Folter zustande gekommen war (StAZH A 43.1.1, Nr. 5, S. 1).
  6. Zur Mindestanzahl von zwei Zeugen vgl. Ruoff 1958, S. 581-582.
  7. Das Glockenläuten wird in der Rechtsauskunft SteblersPersona: nicht erwähnt.
  8. Die Konfiskation des Gutes des Delinquenten wird in der Rechtsauskunft SteblersPersona: nicht erwähnt, lässt sich jedoch in den Todesurteilen der Rats- und Richtbücher seit dem Jahr 1432 nachweisen (Krusche 2017, S. 26). Bereits der Richtebrief sieht zudem als Strafe für Mörder die lebenslange Verbannung sowie den Einzug des Vermögens vor (SSRQ ZH NF I/1/1, S. 7).
  9. Diese Umfrage stellt einen Zusatz gegenüber der Rechtsauskunft SteblersPersona: dar.