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SSRQ ZH NF II/3 9-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, da Rainer Hugener

Citazione: SSRQ ZH NF II/3 9-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Erlaubnis zum Verkauf von Reben mit Reduktion der Pfandsumme auf die Herrschaft Greifensee

1405 agosto 13.

Graf Friedrich von Toggenburg, Herr über das Prättigau und Davos, bestätigt, dass er der Stadt Zürich für 6000 Gulden die Burg Greifensee mit Leuten, Gütern und allem Zubehör verpfändet hat, wie es in der darüber ausgestellten Urkunde steht. Nun erlaubt er der Stadt, die zum Pfand gehörigen Rebberge, die viel Aufwand erfordern, zu verkaufen. Es handelt sich um vier Juchart Reben in Goldbach im Wert von 320 Gulden und 4 Plappart, weitere vier Juchart Reben und ein Gut in Herrliberg namens Sellholz im Wert von 150 Gulden, ein Juchart Reben an der Spanweid bei Zürich, die Klaus Trübli bestellt, im Wert von 58 Gulden sowie eine kleine Juchart Ackerland mit Reben in Fluntern im Wert von 12 Gulden. Die genannte Pfandsumme verringert sich daher um den Betrag von 540 Gulden und 4 Plappart. Dementsprechend reduzieren sich auch die Zinsen, die der Graf und seine Erben zu zahlen haben. Der Aussteller siegelt.

  • Collocazione: StAZH C I, Nr. 2467
  • Data di origine: 1405 agosto 13
  • Tradizione: Original
  • Supporto alla scrittura: Pergament
  • Formato l × a (cm): 16.0 × 27.0 (Plica: 2.5 cm)
  • 1 sigillo:
    1. Friedrich von ToggenburgPersona: , cera, rotonda, pendente da una stricia di pergamena, ben conservato
  • Lingua: tedesco
  • Regest

  • Collocazione: StAZH B III 65, fol. 73r
  • Data di origine: ca. 1545 – 1550
  • Tradizione: Abschrift (Grundtext)
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 23.5 × 32.5
  • Lingua: tedesco

Mit dem Verkauf der hier genannten Rebberge begann die Stadt ZürichLuogo: , die 1402 als Pfand erworbene Herrschaft GreifenseeLuogo: zu arrondieren (SSRQ ZH NF II/3 7-1). Am 21. November 1414 wurde die Pfandsumme jedoch wieder erhöht, weil die Herrschaft nicht genügend Ertrag abwarf, um die vereinbarten Zinsen zu bezahlen (SSRQ ZH NF II/3 10-1).

Testo editionale


Wir, graͧf Fridrich von ToggenburgPersona: , herr in BrettengoͤwLuogo: und uff ThafausLuogo: etcAbbreviazione, bekennen und tuͦn kunt offenlich mit disem
brief, als wir u̍nser vesty GriffenseLuogo: mit lu̍t und guͦt und mit aller ir zuͦgehoͤrung umb sechs tusent guldinValuta: 6000 fiorini
hoͧptguͦtes und umb die zinse, so da von vallent, versetzet haben dien fromen, wisen, dem burgermeister und dem rat der
statt Zu̍richLuogo:
Organizzazione:
, als der pfandbrief wol wiset, der dar u̍ber geben und versigelt ist, zuͦ der selben vesty dise nachgeschriben
reben gehorten, von dien u̍ns aber fu̍rbracht ist, das u̍ber die selben reben so vil kosten und schaden gangen sye, dz wir
merklichen gebresten dar inn bekennen. Und dar umb so haben wir fu̍r u̍ns und u̍nser erben dien egenegenanten von Zu̍richLuogo: gunnen
und erloͧbet und geben inen vollen gewalt, die vorgeseiten reben ze verkoͧffen, und also hant die selben von Zu̍richLuogo: von
u̍nsers heissens und erloͧbens wegen die selben reben verkoͧffet.
Des ersten hant si verkoͧft vier juchert rebenMisura dell'area: 4 jucharten vigneto minder
oder mer ze GoltpachLuogo: gelegen, die selben reben die LochmanOrganizzazione: buwent, umb dru̍hundert und zwentzig guldinValuta: 320 fiorini und
umb vier plaphartValuta: 4 plappart . Aber die vier juchert rebenMisura dell'area: 4 jucharten vigneto und dz guͦt ze HerdibergLuogo: gelegen, dz man nempt im SelholtzLuogo: ,
umb anderhalb hundert guldinValuta: 150 fiorini . Aber ein juchert rebenMisura dell'area: 1 juchart vigneto an der SpanweidLuogo: bi Zu̍richLuogo: gelegen, die Claus Tru̍bliPersona: buwet,
umb fu̍nfzig und acht guldinValuta: 58 fiorini , und ein klein juchert akers mit rebenMisura dell'area: 1 juchart vigneto ze FluͦntronLuogo: gelegen umb umb zwelf guldinValuta: 12 fiorini , der
sum u̍ber al wirdet von dien guͤtern allen fu̍nfhundert und viertzig guldinValuta: 540 fiorini und vier plaphartValuta: 4 plappart , das selb gelt
u̍ns und u̍nsern erben abgan sol an der sumā der vorgeschriben sechs tusent guldinValuta: 6000 fiorini und ensullen oͧch wir noch
u̍nser erben von dien vorgeschriben fu̍nfhundert und vierzig guldinValuta: 540 fiorini fu̍rbas hin enkein zinse geben.
Und darumb so haben wir fu̍r u̍ns und fu̍r u̍nser erben und nachkomen mit guͦten tru̍wen gelopt dz verkoͧffen, so die
egenegenanten von Zu̍richLuogo: von der vorgeseiten guͤter wegen getan hant, nu und hie nach war und staͤt ze halten und da wider
niemer ze tuͦn noch schaffen getan mit gericht noch aͧne gericht noch mit deheinen sachen aͧne all arglist.
Her
u̍ber ze einem offenn, waren urku̍nd aller vorgeschribner ding, so haben wir u̍nser insigel offenlich gehenkt an
disen brief, der geben ist an dem nechsten donstag vor u̍nser froͧwen tag ze mitten oͧgsten, do man zalt
von Cristus gebu̍rt vierzechenhundert jar, dar nach in dem fu̍nften jare
Data di origine: 13.8.1405
.
[fol. v]Interruzione di pagina
[Nota dorsale sul verso da una mano del secolo XVI:]
Des vonAggiunta al di sopra della riga con un carattere di inserimentoa TogkenburgPersona: brief umb die reben
und guͤter, die man im verkoͧft haͤt
[Nota dorsale sul verso da una mano del secolo XVI:]
1405Data di origine: 1.1.1405 – 31.12.1405
[Nota dorsale sul verso da una mano del secolo XVIII:]
Ingrossiert

Annotatione

  1. Aggiunta al di sopra della riga con un carattere di inserimento.