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SSRQ ZH NF II/3 17-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 3: Die Landvogtei Greifensee, da Rainer Hugener

Citazione: SSRQ ZH NF II/3 17-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Einung der Fischer vom Greifensee

1428 aprile 6.

Die Fischer vom Greifensee bezeugen die Regeln, die zu halten sie jährlich schwören sollen, wie sie es von alters her getan haben. Behandelt werden unter anderem die Abgaben der Garner (Schleppfischer) und Bärer (Reusenfischer) an den Vogt von Greifensee (2-3, 10) sowie Schonzeiten und Bussen bei Verstössen (4-5, 9). Der Einsatz von Schwebnetzen (1), Fangkörben (5) oder Grundschnüren (11) ist nur unter bestimmten Bedingungen erlaubt, Garne dürfen eine Grösse von 38 Klafter nicht überschreiten (12). Besondere Einschränkungen gelten für das Fangen von Maränen (1), Hechten (3-4, 9), Egli (5, 8), Schwalen (7) und Aalen (11). Der Vogt geniesst bestimmte Vorrechte; er darf Schwalen zur Fütterung der Fische in seinem Teich (6) sowie die so genannten Murfischli zum Verzehr für sich und sein Gesinde fangen (7). Knechte, die mehr als eine Woche pro Jahr mit den Fischern auf den See fahren, müssen die Einung ebenfalls beschwören (13). Neu hinzugefügt wird die Abmachung, dass Hechte nur während fünf Wochen im Jahr mit der Schnur gefangen werden sollen (9). Wer gegen diese Bestimmungen verstösst, muss dem Vogt und den anderen Fischern je 12 Schilling bezahlen (14). Nachträge von anderen Händen regeln die Platzierung der Netze (15) und den Verkauf der Fische auf dem Markt (16).

Die vorliegende Einung der Fischer am GreifenseeLuogo: wurde 1428 niedergeschrieben. In diesem Zusammenhang wurde beim Vogt Rüdger StudlerPersona: sowie den Fischern vom GreifenseeLuogo: Kundschaft aufgenommen über den Umgang mit Garnen, Fischleginen und Schwebenetzen (StAZH A 85, Nr. 4). Als der Zürcher RatOrganizzazione: 1431 weitere Bestimmungen über die Fischerei auf dem GreifenseeLuogo: erliess, wurden diese der Einung hinzugefügt (SSRQ ZH NF II/3 19-1 und SSRQ ZH NF II/3 20-1). Etwas später wurden auf der Innenseite des Umschlags ausserdem noch Bestimmungen über den Fährdienst auf dem Greifensee festgehalten (SSRQ ZH NF II/3 29-1). Verschiedene Nachträge finden sich auf den hintersten Seiten im Heft (SSRQ ZH NF II/3 21-1). 1519 wurde die Einung schliesslich neu aufgesetzt und dabei um zusätzliche Bestimmungen erweitert (SSRQ ZH NF II/3 56-1).

Bei dem vorliegenden Pergamentheft handelt es sich vermutlich um jenes Exemplar, das der Vogt zur Verkündigung bei sich trug. Dafür sprechen die starken Gebrauchsspuren und Nachträge ebenso wie die Tatsache, dass Vogt Heinrich SuterPersona: in den 1460er Jahren darin noch Bestimmungen zur Regelung des Fährdienstes auf dem GreifenseeLuogo: notierte (SSRQ ZH NF II/3 29-1).

Zur Fischerei auf dem GreifenseeLuogo: vgl. Frei 2006, S. 39-47; Zimmermann 1990, S. 7-14; allgemein zur Fischerei im Zürcher HerrschaftsgebietLuogo: Amacher 1996.

Testo editionale

[p. 2]Interruzione di pagina

[...]Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 29a

[p. 3]Interruzione di pagina [p. 4]Interruzione di pagina

Anno domini m cccc xxviijo an dem nechsten cinstag nach dem heilgen ostertagData di origine: 6.4.1428 wurden dise naͧchbenempten stuke in schrift genomen, die die vischer, so in dem GriffenseLuogo: vischent, jerlichPeriodo: sweren su̍llen ze halten aͧn gevaͤrd, alz sy das von alter her getaͧn und braͧcht hand.

[1] Ze dem ersten sol man wissen, das nieman sol die sweb zu̍chen uff dem GriffenseLuogo: under der fluͦ zuͦ der albellen b–aͧn eines vogtes des huses ze GriffenseLuogo: wissen und willen. cVariante alternativa in StAZH A 85, Nr. 3, S. 1: Und sol oͧch kein vogt hinfuͤr gewalt haben zuͦ erloben zuͦ dem swaͤb ze zu̍hen, weder umb die fisch, so die vischer eim vogt zuͦ geben schuldig sind, noch umb ander fisch.. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 1: Zûm erstenn sol niemand zuͦ schwaͤb zûhen, weder mit witten noch enngen garnen, unnder der fluͦ zuͦ der albelen, und sol och hinfûr kein gewalt habenn zuͦ erlouben zuͦ dem schwaͤb zuͦ züchen, weder umb die visch, so die fischer eim vogt zuͦgeben schuldig sind, noch umb annder visch.–b

[2] Es sol oͧch jeklich garn, so uff dem GriffenseLuogo: faret, einem vogt ze GriffenseLuogo: jerlichPeriodo: geben sechstzigQuantità: 60 vierenValuta: 1 vierer wertig hecht und zweintzigQuantità: 20 schillingValuta: 1 scellino wertig hecht, und wenn einer die zweintzigQuantità: 20 schillingValuta: 1 scellino wertigen hecht einem vogt ze GriffenseLuogo: git, so moͤchte dann einer je einen schilligValuta: 1 scellino wertigen hecht einem vogt ze GriffenseLuogo: geben fu̍r dryQuantità: 3 vierenValuta: 1 vierer wertig hecht, ob einer die vierenValuta: 1 vierer wertigen hecht nit gehaben moͤcht, und sol oͧch ein vogt ze GriffenseLuogo: dryQuantità: 3 vierenValuta: 1 vierer wertig hecht nemen fu̍r einen schillingValuta: 1 scellino wertigen hecht. Und wenn einer dis jetzgenantNell'originale: jetzgent hecht also einem vogt gewertt haͧt, so sol ein vogt jeklichem garn zwen mu̍t kernenMisura del volume: 2 mütt spelta geben.1 Oͧch so sol ein jeklicher gantzer berrer, so in dem GriffenseLuogo: vischent, einem vogt cze GriffenseLuogo: jerlichPeriodo: von des huses ze GriffenseLuogo: wegen fu̍nffQuantità: 5 schillingValuta: 1 scellino wertig hecht und fu̍nfftzechenQuantità: 15 vierenValuta: 1 vierer wertig hecht geben und mag oͧch ein jeklicher berrer einem vogt die hecht also geben, als hie vor umb die garn geschriben staͧt, und sol dann ein vogt ze GriffenseLuogo: einem gantzen berer geben ein halb muͦt kernenMisura del volume: 0.5 mütt grano . Des gelich sol ein jeglicher halber berrer jerlichPeriodo: einem vogt ze GriffenseLuogo: geben drithalbenQuantità: 2.5 hecht, da einer ein schilling pfennigValuta: 1 scellino wertt sin sol und achtenthalbenQuantità: 7.5 vierenValuta: 1 vierer wertigen hecht, und mag der vischer die oͧch bezaln, als vor staͧt, und sol der vogt derselben halben bererren einem jerlichPeriodo: ein fiertel kernenMisura del volume: 1 quarto grano geben.

[3] Und sol man einem vogt ze GriffenseLuogo: von des huses ze GriffenseLuogo: wegen die vorgenantenNell'originale: vorgent hecht anvachen geben zuͦ ingaͧndem meyenData: 1. maggio (scadenza), und sol ein jeklicher nach und nach zu̍chen, bis das er einem vogt die hecht bezalt und git. Und sol ein vogt ze GriffenseLuogo: einen vischer haben, der den vischern naͧchfare, und wenn der vischer drygQuantità: 3 zu̍g gefuͦrt, ee das des vogtes vischer zuͦ im kunt, so mag ein jeklicher sin hecht in sin wyer tuͦn, die verkoͧffen oder nit, und haͧt dann ein jeklicher sinem eidAggiunta al di sopra della rigad genuͦg getaͧn. Und sol oͧch ein jeklicher weidman ein sessen oder ein flosschif in sinem schiff haben, das er die hecht und visch lebendig behabe.

[p. 5]Interruzione di pagina

[4] Es sol oͧch nieman keinen hecht nit vachen, wan der das mess hat. Wer daz brichet, der git den einung.

[5] Es sol oͧch nieman dehein beren setzen in den se czuͦ den eglinen, so sy in dem leich sint aͧn eines vogtes und der weidlu̍ten wissen und willen. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 2: Unnd sol weder ein vogt zuͦ GriffenseLuogo: noch die weidlût niemand zuͦ erlouben haben, die vorgemelten beren zuͦ setzen.e Wer daz brichet, det git den einung.

[6] So sol oͧch nieman deheinen swalen vachn, wenn er uff die wisse gaͧt, weder in engen netzinen noch in engen berren f–den leich us und us, aldVariante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: die zit von angendem apprellenData: 1. aprile (scadenza) hin unntz zuͦ usgendem meyenData: 31. maggio (scadenza)–f es were dann, das einer die in sinem hus essen, einem siechen mentschen ald einer tragenden froͧwen geben woͤlt oder das einer enklein in sinen wyer die ze einer spis tuͦn woͤlt, so mag oͧch ein jeklicher enklein swalen gehalten, das er ein snuͦr da mit moͤge werffen und nit mer. Aber ein vogt ze GriffenseLuogo: mag die swalen vachen und die in sin wyer tuͦn sinen vischen ze einer spis oͧch bescheidenlich.Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: Unnd welcher hierûber verer und witer schwalen fachet, dann aber hie ist angezeigt, der sol den einung verfallen sin, und on gnad von im inngezogen werdenn.g

[7] Es sol oͧch niemanVariante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: weder voͤgt noch annder lûth die murvischly, das do heisset das swalen bruͦt, i–vachen dann u̍ber fu̍nffQuantità: 5 seil ungefarlich, ald es were dann, das einer die under dem is fienge, das haͧt dehein baͧn. Aber sus sol sy nieman vachen, ein vogt von GriffenseLuogo: erloͧbe im daz, und mit namen so sol ein vogt ze GriffenseLuogo: noch nieman anders die murvischly nit vachen inrent den swirenVariante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: innerhalb den schwyren, sy ganngint under dem yß oder nit, fachen innkein wiß noch weg–i. Doch so mag ein vogt ze GriffenseLuogo: wol so vil murvischlinen vachen, als j–er undDanneggiato da inchiostro sbiadito, lettura incerta–j sin gesind essentVariante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: zuͦm mal essennt ungevarlich, ouch mugent die fischer, ob si wellennt, die fu̍nffQuantità: 5 seil zu̍chen, doch nit unnder dem yßk, und sol aber ein vogt ze GriffenseLuogo: die selben murvischly beschirnen vor menlichem, er habe den einung gesworn oder nit etcAbbreviazione.

[8] So sol oͧch nieman dehein egle hu̍rling nit vachen, das jaͧr us und us, ald ein vogt ze GriffenseLuogo: erloͧb im daz, ußgenomen, das einer bescheidenlich mag vachen, die er in sinem hus bruchet, einer tregenden froͧwen oder einem siechen mentschen git, und sol aber darumb dehein gelt noch miet nit nemen. Darzuͦ so maͧg oͧch ein jeklicher sinem nechsten naͧchgeburen oͧch wol bescheidenlich geben, so mag oͧch ein weidman zuͦ u̍nser herren tag, das ist in der froͧnvasten umb sant FelixPersona: und sant RegulenPersona: Organizzazione: tag in den dry tagen der fronvastenData: 11. settembre (festività religiose come scadenza), die hu̍rling vachen und die ze markt tragen.

[p. 6]Interruzione di pagina

[9] l–So was der vischern sitt und ir gewonheit, daz sy die hecht snuͦr in dem jaͧr wurffent, wenn sy woͤltent und wie vil sy woͤltent, da beduͦcht die vischer gemeinlich, das der se dar an ze vil hette und haben durch des sewes nutzes, umb des besten und durch grosser notdurfft willen under einander gemacht, das ein jeklicher die hecht snuͦr mag werffen in dem jaͧr fu̍nff wuchenPeriodo: 5 settimane und nit mer, und mag dz also tuͦn in dem jaͧr, wenn er wil die fu̍nff wuchenPeriodo: 5 settimane und nit mer.Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 3, S. 3: Es mag oͧch ein jeglicher weidman u̍ber jar die hecht schnuͦr setzen, wenn er will.. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 4: Es sol och niemand kein hecht schnuͦr mer setzen, ußgenomen inn der vastenData: festività senza una data fissa, dem adventData: festività religiose und den dryen tagen inn yeder fronnfastenData: festività senza una data fissa, allß dann mag einer die hechtschnuͦr wol setzen. Unnd wer hierûber hanndelt, der sol den einung verfallen sin.–l

[10] Die weidlu̍t sint oͧch also von alter herkomen, daz ein jeklich garn alle wuchen, so es ze se vart, dem vogt ze GriffenseLuogo: eines schillingsValuta: 1 scellino wertt vischen geben sol, wenn des vogtes knechte die reichent, und ein jeklicher berrer sechs pfenningValuta: 6 centesimi wert vischen, oͧch so er ze se vart und des vogtes knecht die reichent.

[11] Es mag oͧch ein jeklicher weidman, der da die garn, netzen und berren fuͤrt, ein alschnuͦr werffen, wenn er wil, und nieman anders.

[12] Wer oͧch die garn fuͤrt, der sol den oberteil an einer wand nit lenger fuͤren noch haben dann acht und drissig klafterMisura lineare: 38 klafter . Were aber, das jeman die garn lenger fuͤrte und hette, der sol den einung geben, und was sy lenger sint dann acht und drissig klafterMisura lineare: 38 klafter , das sol man abhoͧwen. [Es sol ouch keiner zwei garn annenandern knûpffen, sûnder soͤlch mennzu̍gLettura incertan abgestelt sin und fûrer nit gebrûcht werden by verfallen dess eynûngs buͦss.]Completato con l'aiuto di StAZH A 85, Nr. 7, S. 4m

[p. 7]Interruzione di pagina

[13] So mag oͧch jeklicher weidman wol sinen knecht, den er dann hat, mit im ze sew fuͤren, er habe den einung gesworn oder nit, doch wenn ein weidman einen knecht, den er dann mit im ze se fuͤrt, acht tagPeriodo: 8 giorni by im hat, so sol er im disen einung sagen und sol im dann der selb knecht den einung by siner tru̍w an eines eides statt verheissen staͧt ze halten, und sol aber dann fu̍rderlich der weidman sinen knecht zuͦ einem vogt fuͤren oder sinem weibel, und sol dann da der knecht den einung sweren in der maͧß, als vor staͧt. Were aber, daz der weidman sinen knecht mer dann acht tagPeriodo: 8 giorni by im hette, daz er den einung nit swuͤre noch verhiesse, so ist der meister der weidman den einung verfallen und sol den geben, als vor staͧt....Lacuna nell'originale (20 linee)o2

[14] Disen vorgeschriben vischeinungVariante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 5: vischereinungp und alle stuk, so hie vor geschriben sint, hand dis nachgeschriben weidlu̍t ze GriffenseLuogo: [vorziten r–zum teilAggiunta sul margine sinistro–r]Completato con l'aiuto di StAZH A 85, Nr. 7, S. 5qalso in schrift geben und oͧch da by gesagt, daz ir vordern das je und je gehalten und an sy braͧcht haben, ußgenomen umb die hecht snuͦr ze werffen, das hand sy geendert umb des besten willen, als hie vor darumb geschriben ist. Und hand oͧch dise stuk alle gesworn staͤt ze halten und das oͧch ir vordren das also an sy gebraͧcht habent ungevarlich, und were, daz deheiner diser stuken deheines u̍berfuͤre und nit staͤt hielte, so sol ein jeklicher, der diser stuken deheins u̍berfuͤre und breche, dem vogt ze GriffenseLuogo: von des huses daselbs wegen ze buͦß verfallen sin und oͧch geben zwoͤlf schilling pfenningValuta: 12 scellini und den weidlu̍ten oͧch zwoͤlf schilling pfenningValuta: 12 scellini , und wie vil in einem schiff uff dem se sint, die diser stuken deheines [p. 8]Interruzione di paginabrechen, da sol ein jeklicher, so in dem schiff ist, dem vogt ze GriffenseLuogo: zwoͤlf schilling pfenningValuta: 12 scellini und den weidlu̍ten oͧch zwoͤlf schilling pfenningValuta: 12 scellini geben. Were aber, daz under inen deheiner were, der da spraͤche, man sol daz nit tuͦn, man brichet den einung und oͧch er dann daz ze tuͦnd nit hulffe, da mit sol derselb der buͦß dem vogt und den weidlu̍ten ze geben ledig sin und sol aber daz dann dem vogt by sinem eid leiden. Und welher oͧch diser stuken deheines, so hie vor geschriben staͧt, brichet und dar wider tuͦt und das dem vogt und den weidlu̍ten buͤsset, als vor staͧt, der sol dennocht da mit sin eid nit gebrochen haben noch dar umb meineidig sin. Und besunder so sol oͧch nieman deheinen andern herren noch vogt umb die buͦss nu̍tzit pflichtig sin ze tuͦnd, dann wenn einer einen vogt ze GriffenseLuogo: und die weidlu̍t daselbs darumb abgeleit und gnuͦg getaͧn haͧt, so sol er von menlichem umbeku̍mbert ledig sin und sol jeklicher den andern umb dise vorgenantenNell'originale: vorgent stuk einem vogt ze GriffenseLuogo: oder sinem weibel leiden by sinem eid.

Und sint dis die weidlu̍t, so dise vorgeschriben stuk also in geschrift geben hand, mit namen Heini KellerPersona: , Hans Kru̍tliPersona: von GriffenseLuogo: , Jekli SchanoltPersona: , Hans ImhoffPersona: von MureLuogo: , Ruͤdy SchanoltPersona: , Ruͤdi VischerPersona: , Heini GigerPersona: von RietikonLuogo: , Ruͤdi Ku̍ngPersona: , Ruͤdi SchanoltPersona: , Heini SchanoltPersona: von UͤsikonLuogo: und Hans SchanoltPersona: von VellandenLuogo: etcAbbreviazione.

[15] s–Wo ouch ein vischer mit dem garn zu̍chet und ein stoͤssruͦten stosset mit einem stalscheff, da sol einer anvachen netzen setzen, da syen faͤcher oder nit, und sol fu̍r sich insetzen einhalb seil, und wenn er einhalb seil gesetzet, so sol er dann sin netzen setzen ob sich oder nid sich, doch so verr, dz er im nu̍t wider her umb setz gegen sinen vachen naͤcher dann ein halb seil etcAbbreviazione.Aggiunta al di sotto della riga da un’altra mano–s

[16] t–Was vischen oͧch in den grossen hechtbeͣrren gevangen werdent, die mag man wol u̍ber jaͧr ze markt senden und verkouDanneggiato da inchiostro sbiadito, lettura incertauffen.Aggiunta al di sotto della riga da un’altra mano–t [Unnd doch so soͤllen die bliken das mess haben.]Completato con l'aiuto di StAZH A 85, Nr. 3, S. 5v

[p. 9]Interruzione di pagina

[...]Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 19w

[...]Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 20x

[p. 10]Interruzione di pagina

[...]Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 21y

[p. 11]Interruzione di pagina [p. 12]Interruzione di pagina
[Nota dorsale sulla copertina da una mano del secolo XVI:] Alt vischereynung
[Nota dorsale sul verso da una mano del secolo XVIII:] Ingrossiert

Annotatione

  1. Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 29.
  2. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 3, S. 1: Und sol oͧch kein vogt hinfuͤr gewalt haben zuͦ erloben zuͦ dem swaͤb ze zu̍hen, weder umb die fisch, so die vischer eim vogt zuͦ geben schuldig sind, noch umb ander fisch.. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 1: Zûm erstenn sol niemand zuͦ schwaͤb zûhen, weder mit witten noch enngen garnen, unnder der fluͦ zuͦ der albelen, und sol och hinfûr kein gewalt habenn zuͦ erlouben zuͦ dem schwaͤb zuͦ züchen, weder umb die visch, so die fischer eim vogt zuͦgeben schuldig sind, noch umb annder visch.
  3. Aggiunta al di sotto della riga da una mano del secolo XVI: Und soͤlich erlouben sol oͧch ein vogtt nit zetuͦnd haben on miner herren, eins burgermeisters und rats, bewilligen und zuͦ lassen.
  4. Aggiunta al di sopra della riga.
  5. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 2: Unnd sol weder ein vogt zuͦ GriffenseLuogo: noch die weidlût niemand zuͦ erlouben haben, die vorgemelten beren zuͦ setzen.
  6. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: die zit von angendem apprellenData: 1. aprile (scadenza) hin unntz zuͦ usgendem meyenData: 31. maggio (scadenza).
  7. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: Unnd welcher hierûber verer und witer schwalen fachet, dann aber hie ist angezeigt, der sol den einung verfallen sin, und on gnad von im inngezogen werdenn.
  8. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: weder voͤgt noch annder lût.
  9. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: innerhalb den schwyren, sy ganngint under dem yß oder nit, fachen innkein wiß noch weg.
  10. Danneggiato da inchiostro sbiadito, lettura incerta.
  11. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 3: zuͦm mal essennt ungevarlich, ouch mugent die fischer, ob si wellennt, die fu̍nffQuantità: 5 seil zu̍chen, doch nit unnder dem yß.
  12. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 3, S. 3: Es mag oͧch ein jeglicher weidman u̍ber jar die hecht schnuͦr setzen, wenn er will.. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 4: Es sol och niemand kein hecht schnuͦr mer setzen, ußgenomen inn der vastenData: festività senza una data fissa, dem adventData: festività religiose und den dryen tagen inn yeder fronnfastenData: festività senza una data fissa, allß dann mag einer die hechtschnuͦr wol setzen. Unnd wer hierûber hanndelt, der sol den einung verfallen sin.
  13. Completato con l'aiuto di StAZH A 85, Nr. 7, S. 4.
  14. Lettura incerta.
  15. Lacuna nell'originale (20 linee).
  16. Variante alternativa in StAZH A 85, Nr. 7, S. 5: vischereinung.
  17. Completato con l'aiuto di StAZH A 85, Nr. 7, S. 5.
  18. Aggiunta sul margine sinistro.
  19. Aggiunta al di sotto della riga da un’altra mano.
  20. Aggiunta al di sotto della riga da un’altra mano.
  21. Danneggiato da inchiostro sbiadito, lettura incerta.
  22. Completato con l'aiuto di StAZH A 85, Nr. 3, S. 5.
  23. Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 19.
  24. Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 20.
  25. Cfr. SSRQ ZH NF II/3, Nr. 21.
  1. Diese Bestimmung findet sich auch im Urbar von 1416 (SSRQ ZH NF II/3 11-1).
  2. An dieser Stelle wurde Platz ausgespart, vermutlich für allfällige weitere Regelungen. Stattdessen wurden solche dann allerdings auf den leeren Seiten am Ende des Hefts nachgetragen (SSRQ ZH NF II/3 21-1).