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SSRQ ZH NF II/11 159-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, da Ariane Huber Hernández e Michael Nadig

Citazione: SSRQ ZH NF II/11 159-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Erlass der Bergherren vom Käferberg betreffend Holzauflesen und Holzfrevel, die durch Kinder verübt werden

1746 giugno 16.

Weil viele Kinder von ihren Eltern in den Wald geschickt werden, um Holz aufzulesen, aber dort Schäden anrichten, verbieten die Bergherren des Käferbergs das Auflesen von Holz im Käferberg und belegen es mit einer Busse. Weil auch viele Kinder und Jugendliche zur Zeit des Winterhaus in den Wald gehen, Schäden anrichten und Holz von den Beigen entwenden, soll den Kindern, deren Eltern keinen Anteil am Holz haben, das Betreten des Waldes verboten sein.

  • Collocazione: StArZH VI.WP.A.10.:138
  • Data di origine: 1746 giugno 16
  • Tradizione: Original (Doppelblatt)
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 22.5 × 36.5
  • Lingua: tedesco

Für die Holznutzung auf dem KäferbergLuogo: war 1671 nach einem Streit mehrerer Anspruchsberechtigter eine Ordnung erlassen worden (SSRQ ZH NF II/11 128-1).

Testo editionale


Nachdeme die verordneten herren bergherren in dem KäferbergLuogo:
durch ihre beammtete vernehmen müßen, daß zuwider den schon offt verlesenen mandaten nichtsdestoweniger ville elteren ihre kinder in das holtz zuschiken sich erkühnind unter dem vorwand, daß dürre reiß und anderes holtz daselbst aufzulesen, danzumahlen aber ville unfugen und frefel von selbigen verübet werdind. Als
haben benante herren bergherren ihr mandat dahin wider zuerneüeren a–nöthig gefundenAggiunta al di sopra della riga–a, daß hiemit alles
holtz auflesen in dem KäferbergLuogo: bey b–25 Valuta: 25 libbre Aggiunta al di sopra della riga da un’altra mano–b1 oberkeitloberkeitlicher straff solle verbotten und abgekennet
seyn.
Und weilen mann seit etwelchen jahren gewahrnt, daß zur zeit, da die winter hauw geschnitten werden, ville kinder, auch halb gewachsene knaben in das holtz lauffend, obwohlen
sie dorten keine geschäfft zuverrichten haben, von welchen dann dem weg nach vill
holtz muthwillig beschädiget und unnütz gemachet, auch etwann ab den beigen entwendet
worden, so solle denjennigen kinderen und knaben, deren elteren kein antheil an dem
holtz und hiemit alldort nichts zuschaffen haben, diseres in das holtz lauffen für das
könfftige bey der buß abgekennet seyn, wornach sich ein jeder zurichten und
von schaden und straff zu seyn wol wüßen wird. Donstags, den 16. brachmonath
1746
Data di origine: 16.6.1746
.

ActActum praespraesentibus herren obman LandoltPersona: und übrigen verordneten hhAbbreviazione
bergherren des KäferbergsLuogo: .
[p. 2]Interruzione di pagina [p. 3]Interruzione di pagina [p. 4]Interruzione di pagina
[Nota dorsale sul verso:]
Mandat von 1746Data: 1746
betrbetreffend holtzauflesen im KäferbergLuogo:

Annotatione

  1. Aggiunta al di sopra della riga.
  2. Aggiunta al di sopra della riga da un’altra mano.
  1. Dieser nachträglich eingefügte Bussbetrag ist auffällig hoch. Ältere Holzordnungen, wie jene von 1573 für SchwamendingenLuogo: , erhoben maximal eine Busse von 5 Pfund (vgl. SSRQ ZH NF II/11 89-1). Wahrscheinlich ist hier eigentlich 2.5 Pfund gemeint.