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SSRQ ZH NF II/11 112-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, I. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons Zürich. Neue Folge. Zweiter Teil: Rechte der Landschaft. Band 11: Die Obervogteien um die Stadt Zürich, da Ariane Huber Hernández e Michael Nadig

Citazione: SSRQ ZH NF II/11 112-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Eingliederung von Wipkingen in die Obervogtei der Vier Wachten

1637 luglio 15.

Weil Wipkingen finanziell nicht in der Lage ist, einen eigenen Obervogt zu tragen, entscheiden Bürgermeister und beide Räte von Zürich, Wipkingen zu den Vier Wachten zu schlagen und unter die Verwaltung der dortigen Obervögte zu stellen. Die Rechte von Wipkingen bleiben bestehen, und der Stadt soll durch den Wechsel in Bezug auf die Abzuggelder kein Nachteil entstehen.

Als am 9. Juli 1635Data: 9.7.1635 () die Wahl eines neuen Obervogts für WipkingenLuogo: anstand, befanden einige Ratsherren, das Amt sei nicht mehr zu besetzen, sondern WipkingenLuogo: stattdessen der Obervogtei HönggLuogo: anzugliedern, worauf das Geschäft an den kleinen RatOrganizzazione: gewiesen wurde (StAZH B II 412, S. 5). Am 12. August 1635Data: 12.8.1635 () bestimmten beide RäteOrganizzazione: mit dem Verweis auf altes Herkommen, WipkingenLuogo: trotz der geringen Grösse und der hohen anfallenden Kosten als eigenständige Obervogtei bestehen zu lassen, und diese vorerst nicht zur Obervogtei HönggLuogo: oder der Vier WachtenLuogo: zu schlagen. Zunächst sollte aber kein neuer Obervogt als Ersatz für den nunmehr mit dem NeuamtLuogo: betrauten Hans Konrad HeideggerPersona: bestimmt werden. Es wurde stattdessen entschieden, dass der stillstehende Obervogt Kaspar GossweilerPersona: das Amt ohne Mitvogt innehaben sollte (StAZH B II 412, S. 11-12). So findet sich ein Eintrag, der HeideggerPersona: als Obervogt von WipkingenLuogo: nennt, letztmals für das Jahr 1633, nachdem HeideggerPersona: und GossweilerPersona: gemäss Rats- und Richtebuch das Amt mehrere Jahre alternierend bekleidet hatten. Von 1634 bis 1636 erscheint GossweilerPersona: als alleiniger Amtsinhaber (StAZH B VI 269, S. 61, 146, 229, 317). 1635Data: 1635 und im Folgejahr erläutern Einträge zudem, dass die RäteOrganizzazione: alljährlich über den Status WipkingensLuogo: zu befinden hätten (StAZH B VI 269, S. 229, 317). Mit dem vorliegenden Ratsbeschluss erfolgte schliesslich der Entscheid und bei der Bestellung der Obervögte im selben Jahr wurde WipkingenLuogo: erstmals unter der Obervogtei Vier WachtenLuogo: aufgeführt (StAZH B VI 269, S. 410).

Mit der Abschaffung der Gerichtstage auf dem Kelnhof WipkingenLuogo: und der Unterstellung der WipkingerOrganizzazione: unter das ZürcherLuogo: Stadtgericht war 1586Data: 1586 bereits eine Neuordnung der Gerichtsverhältnisse erfolgt (SSRQ ZH NF II/11 99-1).

Testo editionale


Sambßtags, den 15. dag juliiData di origine: 15.7.1637 (), prntpresentibus
herr HirtzelPersona: , räth und burgerOrganizzazione:

[...]Irrilevanza editoriale
Diewyl die vogtey WipkingenLuogo: so
gering, daß sy eigne vögt nit
ertragen mög, und man vernimbt, daß sy lieber zuͦ den
Vier WachtenLuogo: begehrint gestoßen zuͦ werden weder zuͦ
HönggLuogo: , ward von mynen g hAbbreviazione
für dißmaln, und so lang es ihnen wirt gefallen mögen, erkhendt, daß gedachte vogtey
WipkhingenLuogo: fürohin under der
verwaltung der obervögten ermelter wachten begriffen
syn mit der erlüterung, daß
sy nüt destoweniger ihre
eignen brüch und rechtsammen
behalten und sonderlich dise
verenderung gemeiner statt
[p. 6]Interruzione di paginader abzügen halber, von einer
vogtey zuͦ der anderen, khein
nachtheil bringen sölle.