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SSRQ SG III/4 185-1

Sammlung Schweizerischer Rechtsquellen, XIV. Abteilung: Die Rechtsquellen des Kantons St. Gallen, Dritter Teil: Die Landschaften und Landstädte, Band 4: Die Rechtsquellen der Region Werdenberg: Grafschaft Werdenberg und Herrschaft Wartau, Freiherrschaft Sax-Forstegg und Herrschaft Hohensax-Gams, da Sibylle Malamud

Citazione: SSRQ SG III/4 185-1

Licenza: CC BY-NC-SA

Nachtrag im Landbuch von Werdenberg, Landlibell oder Ordnung

1653 settembre 22.

Abgeordnete von Werdenberg kommen mit der Bitte nach Glarus, ihnen einige Artikel, die sie aufgrund zahlreicher Missstände aufgestellt haben, durchzugehen und zu bestätigen. Landammann und Landrat von Glarus kommen der Bitte nach und bestätigen das Libell mit 20 Artikeln:

1. Kleinere Streitsachen

2. Festlegung der Zinshöhe

3. Ungeld

4. Appellation

5. Verpfändung von Fahrhabe bei Erbschaften

6. Ausstehende Zinsen

7. Beischlaf verlobter Paare vor der Hochzeit

8. Kundschaften

9. Verkauf von Kälbern

10. Pflanzplätze auf den Allmenden für die Armen

11. Wirten auf dem Schloss

12. Bestrafung von Verbalinjurien

13. Begangene Delikte ausserhalb Werdenbergs

14. Todfall

15. Gerichtskosten und Kosten für Augenscheine

16. Kosten für Grenzsteinsetzungen

17. Öffentliche Bekanntgabe von Schulden oder Rechnungen in der Kirche nach Todesfällen

18. Anmeldung beim Landvogt vor dem Gang nach Glarus

19. Grosse Bussen an Jahrmärkten und Kirchweihen

20. Zolltarife wegen Verkaufs von Vieh ausser Landes

  • Collocazione: StASG AA 3 B 01, S. 13–18
  • Precedente collocazione: StASG AA 3 B 1
  • Data di origine: 1653 settembre 22
  • Tradizione: Buch (22 Seiten) mit kartoniertem Einband mit Stoffüberzug
  • Supporto alla scrittura: Pergament
  • Formato l × a (cm): 31.0 × 35.5
  • Lingua: tedesco
  • Editionen
    Regesten

  • Collocazione: StASG AA 3 B 09, fol. 1r–10v
  • Precedente collocazione: StASG AA 3 B 9
  • Data di origine: 1663 luglio 29
  • Tradizione: Abschrift, Heft (12 Doppelblätter) mit Umschlag
  • Stato di conservazione: restauriert
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Johannes Zogg von Buchs
  • Collocazione: PGA Buchs B 11.21, S. 85–99
  • Data di origine: 1668
  • Tradizione: Abschrift, Buch (S. 1–14 beschriftet, von hinten: S. 1–103 beschriftet) mit kartoniertem Einband
  • Stato di conservazione: restauriert
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 20.0 × 30.0
  • Lingua: tedesco
  • Scriba: Nikolaus Engler
  • Collocazione: PA Hilty, Privatarchiv Kopial- und Formularbuch von Christian Litscher, S. 1–17
  • Data di origine: 1693
  • Tradizione: Abschrift (unpaginiert)
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 16.5 × 21.0
  • Lingua: tedesco
  • Collocazione: KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 6, S. 16–21
  • Precedente collocazione: HVWB, Banksafe, Nr. 6
  • Data di origine: 1775 gennaio 1
  • Tradizione: Abschrift, Heft (23 Seiten beschriftet) mit Titelblatt
  • Supporto alla scrittura: Papier
  • Formato l × a (cm): 22.0 × 33.0
  • Lingua: tedesco

  1. Die Initative zur Abschaffung zahlreicher Missstände in WerdenbergLuogo: geht hier von der BewohnerschaftOrganizzazione: aus, die dazu einige Artikel aufstellt und Glarus bittet, diese zu bestätigen. GlarusOrganizzazione: kommt dem Begehren nach und bestätigt die Artikel in Form eines Libells, das den Bedürfnissen der Bewohner wesentlich entgegenkommt und versucht, dem eigenmächtigen Gebaren von LandvögtenTermine: oder Glarner GesandtenTermine: Einhalt zu gebieten:

    So dürfen z. B. ungerechtfertigt hohe BussenTermine: , die von Glarner Gesandten ausgesprochen werden, nach GlarusLuogo: appelliert werden. Offenbar ist es öfters vorgekommen, dass die Gesandten, die beim Übergang der Herrschaft vom alten zum neuen Landvogt zusammen mit den beiden Landvögten eine interimistische Regierung, das SyndikatTermine: , bilden, zu hohe Bussen aussprechen. Wohl hat mancher Gesandte versucht, durch hohe Bussen sein Einkommen aufzubessern, denn während der Regierungszeit anfallende Einnahmen wie Zinsen, Bussen, Fälle oder Gebühren werden unter den vier Regierungsmitgliedern aufgeteilt.

    Auch durch Landvögte entstandene Missbräuche werden in diesem Libell abgeschafft, so darf ein Landvogt die Bewohner, die sich bei Glarus über seine Entscheidungen beschweren wollen, nicht behindern. Er darf auch keinen überteuerten Wein mehr ausschenken, bereits im Ausland bestrafte Taten nicht nochmals in Werdenberg strafen oder den Fall nicht zweifach einziehen. Zur allgemeinen Senkung von GerichtskostenTermine: werden im Libell auch Verfahren vereinfacht, der Zinsfuss gesenkt oder Tarife festgelegt. Alles in allem zeigt das Libell das Bemühen von Glarus, den Missständen in ihrer Landvogtei abzuhelfen und den Forderungen seiner Untertanen entgegenzukommen.

    Wie bereits Winteler feststellt, ist dieses Libell in der Literatur kaum beachtet worden (Winteler 1923, S. 43–44). Daran hat sich bis heute wenig geändert, wohl weil das Libell für die Bewohnerschaft von WerdenbergOrganizzazione: günstig ausfällt und versucht, dem AmtsmissbrauchTermine: durch Glarner Amtleute entgegenzuwirken. Dadurch steht es deutlich in Widerspruch zu dem in der Literatur betonten Bild von Glarus, das die Bewohnerschaft ihrer Landvogtei ausbeutet und unterdrückt.

    Auch als sich am 28. Juli 1687Data: 28.7.1687 die Bewohnerschaft von Werdenberg vor Landammann und Rat in GlarusOrganizzazione: über diverse Missstände betreffend die hohen KostenTermine: beim Ablegen der Waisen-Termine: und Vogtrechnungen auf dem Schloss WerdenbergLuogo: , Unklarheiten beim Einzug des FallsTermine: und beim UnterhaltTermine: von WaisenTermine: sowie den Zeitpunkt der WeinleseTermine: beklagt, kommt Glarus dem Begehren entgegen und bestimmt folgendes:

    1. Die Waisen-Termine: bzw. Vogtrechnungen können in Zukunft an beliebigen Orten abgelegt werden, doch soll ein geschworner RichterTermine: dabei sein und kontrollieren, dass keine übermässigen Kosten entstehen.

    2. Bleiben beim TodTermine: eines HausvatersTermine: die KinderTermine: im HaushaltTermine: zusammen und stirbt eines der (männlichen) Kinder, soll vor dem Bezug des TodfallsTermine: in Anwesenheit des Landvogt eine Teilung unter den Kindern gemacht werden und dann der Todfall nur aus dem Teil des Verstorbenen bezogen werden. Kinder, welche die TaufeTermine: nicht erreichen, sind nicht fallpflichtig.

    3. Bei der jährlichen WeinleseTermine: soll nicht ein Landvogt, sondern eine jeweilige GemeindeTermine: selbst bestimmen, wann sie wimmen will.

    4. Betreffend den UnterhaltTermine: der WaisenkinderTermine: können sich die WerdenbergerOrganizzazione: entweder an das Glarner LandesrechtTermine: halten oder aber zwei Drittel aus dem väterlichen und einen Drittel aus dem mütterlichen Gut beziehen (LAGL AG III.2462:006).

    Weitere Verwaltungsreformen zu jener Zeit siehe auch SSRQ SG III/4 181-1; SSRQ SG III/4 194-1; SSRQ SG III/4 216-1; SSRQ SG III/4 231-1.

  2. Diese OrdnungTermine: ist als Ergänzung zum Landesrecht von 1639 im Landbuch eingetragen (SSRQ SG III/4 174-1). Das Urbar von 1754 (LAGL AG III.2401:044, S. 285–294 bzw. StASG AA 3 B 2, S. 285–294) sowie die meisten Abschriften des Landesrechts enthalten diesen Nachtrag (StASG AA 3 B 9, fol. 1r–10v; PA  Buchs B 11.21-01, S. 85–99; StASG AA 3 A 04-4b; [PA Hilty] Privatarchiv Kopial- und Formularbuch von Christian Litscher, S. 1–17; KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 6. In letzterer Abschrift bricht die Aufzeichnung allerdings mitten in Artikel 15 ab). Im Vidimus (StASG AA 3 B 5, gedruckt bei Senn, Chronik) sowie in der Abschrift im KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 6 fehlt dieser Nachtrag, dagegen hat Winteler im Anhang an seine Geschichte von Werdenberg unter Glarner Herrschaft das LibellTermine: ediert (Winteler 1923, Anhang A, S. 178–187).

Testo editionale

Variante alternativa in StASG AA 3 B 2, S. 285: LibelsTermine: und zusatzes, weitere fortsetzung berüehrend geringer händlenTermine: beylegung, jährlichDurata ripetuta: 1 annoen zinßTermine: und taffernen geltTermine: a1

Wir, landtamman und gantz geseßner landtsrath zu GlarußOrganizzazione: , urkhunndten und bekennend offentlich hiemit in crafft diß libellsTermine: : Nach deme unß unßere liebe und gethreüw unßerer graffschafft WerdenbergOrganizzazione: in undertheniger demüetigkeit mit bezimender bescheidenheit aneroffnen, berichten und zu gemüot füören laßen, waß maßen von unß ihnnen in nachvolgenden puncten und articlen gantz ohne præjudicierlich und ohnn nachtheillig unßer oberkeitlichen jusesVariante alternativa in StASG AA 3 B 2, S. 285: jurenb, hochheit, gerechtigkeit unnd gewaltsamkeit mit vätterlicher miltigkeit zu ihr sehr fürterglichen erspriesslichkeit begegnet und die hand gebotten werden könte, sollcher gestalten, daß durch diß mitel ihnnen vill beschwerliche cöstenTermine: gelichteret und abgerichtet, auch sollche remedierungTermine: niemandem zu ohnn billichem abbruch gereichen wurde. Mit underthenig demüetig und angelegenlichem bitten, wir gerueheten gnedig, sollche vor unß zu nemmen, zu erduren und erwegen und dann nach befindender gestaltsamme unßer disposition nach unßerm guetachten darüber ze thüen und ihnnen sollches dann volgents zu ihrem nachrichtlichen verhalt inn schrifftTermine: zu übergeben, sich darbei anerbietende, sollch verhoffende gnad inn demüetiger underthenigkeit danckhbarlich unnd in threüwen zu erkennen und ihnnen angelegen sein zu laßen, sollches einnicher gestalten zu mißbruchen, sondern auffrichtiger gehorsame sich zu befleißen. Wir nit ermanglen wollen, ihnnen so vil zu willen ze sein und sollche materi vor augen zu nemmen und inn ryffe consideration zu ziechen, maßen über sollch gepflogne erwegung wir unß überall und einen jeden puncten besonders, wie sollche hier nach specifice angesetzt, ußgefüehrt unnd erleütheretermaßen resolviert, erklert unnd erkent, auch nit ermanglen noch sparen werden, sie2 bei sollchen zu manutenierenTermine: und zu handhaben, inn dem versechen, sei sollche einicher gestalten inn mißbruch ziechen, sondern sich sollcher einfaltig nach heiter wyßung gebürlich behelffen unnd bediennen unnd einichen puncten inn widerwertigen verstand, denn er nit erlyden möcht, zu verwandlen, sich gelusten laßen vill minder understehen werden, jedoch mit der heitern reservation unnd vorbehalt, daß sollchen unß ann unßerer hochheit recht unnd gewaltsamkeit einicher gestalten præjudicierlich abbrüchig noch ver[schmählerlich]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286c sein solle.

[1] Namlich und deß ersten belangend, daß untzhero alle hendeliTermine: , wie gering sollche joch geweßen, auff daß schloßTermine: gezogen und daselbsten mit großen kostenTermine: erörteret und abgemacht werden müeßen. Wir befunden, diß wohl [remedieren]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286d erlyden möge und deßwegen uns dahin erklert, daß so sich fürohin geringe gspännTermine: und hendel als geringe [ohnbe]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286eharliche zuredenTermine: und dergleichen zwüschent partheyen erheben, selbige befüegt und geweltig sein sollen inn [gegen]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286fward eines richtersTermine: nebet dem schloßTermine: inn der güetigkeitTermine: abzuhandlen und sich widerumb zu vergleichenTermine: , [jedoch]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286g damit ein landtvogtTermine: auch sein respect habe und bei der authoritet bleibe, er allwegen umb sollche begegnußen und der bewandtnuß berichtet werden soll mit dem heiteren anhang aber, daß er kein kösten nit darauff machen noch tryben und die vertragung nebet dem schloß nit wehren solle, darbei auch vorbehaltende, waß [mit]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286h lauffen und darbei begriffen sin möcht, daß oberkeitlicher bueßTermine: und sträfflichkeit underworffen, [selbiges]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286i keineswegs nit soll verborgen behalten, vil minder vertedigetTermine: werden.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[2] Waß dann betrifft, daß unßere angehörige der graffschafft WerdenbergOrganizzazione: untzharo von jedem guldiValuta: 1 fiorino den gueten batzenValuta: 1 batzen zinßen müeßen, wir erachtet, die billichkeit anleitung geben thüege, die sach dahin zu dirigieren und zu richten, daß die zinßung allso und in der maß beschechen solle, alls wir in unßerm landt, zumahlen wir auch gesetzt und geordnet [haben]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286j wollend, daß die unßerigen inn der graffschafft WerdenbergLuogo: fürohin von neüwen und alten schuldenTermine: , verbrieffet [und]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286k ohnnverbrieffeten postenTermine: mehr zinßTermine: jerlichDurata ripetuta: 1 anno nit zu zallen schuldig sein sollen alls wir inn unßerm landt braüchig, [das]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286l ist vom gelt von jedem guldiValuta: 1 fiorino drey Lutzerner schilligValuta: 3 scellini di Lucerna und von ewigen briefen von jedem guldiValuta: 1 fiorino drey crützerValuta: 3 kreuzer . Es soll [sich auch]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286m niemand understehen, sei mit mehrerem zu beschweren.
Termine: Termine:

[p. 14]Interruzione di pagina

[3] Berüehrend die tavernengelterTermine: , in wellchen etwaß steigerung inngeschlichen, wie doch sollches alls ein scheinbare nüwerung hiemit annuliert, auffgehebt, abgethon und allso die sach dahin gestelt haben wollend, daß es gentzlich bei den alten tavernen geltern old schilligen verbleiben unnd mehr nit geforderet noch angemuet werden solle.
Termine: Termine:

[4] Daß zun zeiten inn daß landt komende gsandtenTermine: 3 sachen hoch anziechen, schwer und große straffenTermine: darüber machen, da es biß dahin ohnne fernere berüeffung stricte darbei verbleibens gehebt, habend wir unß zu erhaltung ertragenlich unnd gebührender bescheidenheit dahin erleütheret unnd erkent: Fahls es künfftigkhlich beschechen tett, daß gsandten sollcher gestalten hoche straff bueßen auffsetzen, daß diejenigen, so es betreffen möcht, sich all zu hoch belegt befinden wurden, sei lufftTermine: haben, befüegt und gewaltig sein sollen, für unß alls die hoche oberkeit zu appellierenTermine: , doch es beschechen soll im puncto und inn angesicht der gsandtenTermine: .Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[5] Weillen beschächen, daß villmahlen vorgestandne erbTermine: versetztTermine: und allso dardurch diejenigen, so deßen geerbt sin sollen, ehe zeit ruiniert und mit den ihrigen inn mangelTermine: und armuetTermine: gestürtzt worden, habend wir ein notturfft sein erachtet, sollchem crefftige vorbiegung ze thuen unnd deßwegen erkent, gesetzt und geordnet, daß fürohin kein dergleichen vorschwebende erb under einichem prætext noch vorwand einicher gestalten nit sollen versetzt werden. Item weillen daß WerdenbergischeLuogo: landtrechtTermine: zulass, fahrende haabTermine: zu versetzen, wir es zwahren auch darbei bewenden laßen, jedoch wir zu einer gewüßheit geordnet und gesetzt haben wollend, daß allwegen die fährenden pfandTermine: nit minder alls die liegendenTermine: specificiert unnd vermelt und keine verschribungenTermine: über haupt unnd inn genere auff haab und guetTermine: gemacht werden sollen. Unnd obgleich ander und wider dißen articul lauffende verschribungen gemacht wurden, selbige doch weder crafft, gültigkeit noch ansechen haben sollen.
Termine: Termine: Termine: Termine:

[6] Sitenmahlen dann auch biß dahin brüchig unnd gewont geweßen, daß man so vil zinßTermine: alls bei dem hauptguetTermine: rugkhstendig gsin, bei denn pfandtenTermine: suechen können und mögen, wir aber uß erheblichen motiven befunden, deme auch nottwendig ein gewußer zwegkh gesetzt werden solle, inn maßen erkent unnd geordnet haben wollen, daß fürohin keiner mehr alls zwen zinßTermine: bei denn pfandtenTermine: ze suechen haben solle. Und fahls einem old dem andern mehr zinß ußstehen tetten, soll einer selbige bei deß schuldnersTermine: anderm haab und guetTermine: ansuechen und in zu ziechen haben.
Termine: Termine: Termine:

[7] Sitenweillen underschidenlich, ja gemeinlich beschechen, daß wann zwo personnen sich miteinandern ehellichTermine: verlobtTermine: und versprochen und vor dem kilchgangTermine: und offentlicher insegnungTermine: zusamen gelegen, sei mit namhafften straffenTermine: gebüeßt worden in maßen, daß man sich entpfindtlicher beschwert vernemmen laßen, haben wir erforderlich angesechen, dißem mit einer förmkhlichen ordnungTermine: begegnet werden solle, gestalten unßer meinung und satzungTermine: ist, daß wann fürohin solch ohnnzeitiges zusamenligenTermine: zwoer verehellicheten personnen offenbar wurde, jede derselben drey cronnenValuta: 3 corone verwürgkht haben und bezallen, ihnnen aber auch mehr nit angemuetet, vill weniger abgenommen werden soll.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[8] Betreffend daß zu WerdenbergLuogo: vor deme kundtschafftenTermine: gefaßt und ingenomen worden ohnne beiweßen derjenigen, die es betroffen, da aber beschwerliches bedengkhen hierin sich begeben, deßwegen nun damit niemand überlangt werd, wir geordnet und gesetzt haben wollend, daß wann man in deß künfftig kundtschafften von oberkeit wegen oder sonst zwüschent partheyen anhören unnd innemmen will, allwegen denjhenigen, wellche es berüehren möcht, zu rechter zeit darzu verkünntTermine: und sei bei dem verhörTermine: gelaßen werden sollen.Termine: Termine: Termine:

[p. 15]Interruzione di pagina

[9] Daß jetz ein zeitlang von den landtvögtenTermine: ingefüöhrt worden, daß die unnderthonnenTermine: , wan sei kalberTermine: zu verkauffenTermine: gehept, allwegen sich zuvor bei denn landtvögten anmelden und ihnnen sollche angetragen werden müeßen, wir sollches uß hoch oberkeitlicher befüegsamme uffgehept und denn underthonnen freygestelt haben wollen, ihre kalber fürohin frömbd und heimbschenTermine: metzgernTermine: zu kauffen ze geben und nit mehr pflichtig noch verbunden sein sollen, sich deßwegen bei einem landtvogt anzumelden. Benebens aber sollen jeweillige landtvögt disposition und vorsechung thuen, daß die metzgerTermine: in der graffschafft kein jüngere alls ohnngfahr dreywüchigeEtà: 3 settimane kalberTermine: metzgen thüegen.4 Termine: Termine: Termine: Termine:

[10] Alls dann unß zu gemüöth gefüöhrt worden, wellcher gestalten den armenTermine: in vermelt unßerer graffschafft mit rütenenTermine: auff denn allmeindenTermine: und derselben zechendenTermine: freylaßung trost-undersprieslich begegnet und gehulffen werden könte, alls habend wir nit ermanglen wollen, die armenTermine: hierin auch miltigkhlich zu bedengkhen, in maßen unß dahin resolviert unnd erklert haben wollend, daß arm und nottürfftigen leüthen, wan sei keine eigne güeterTermine: haben und umb gottes willen anhalten, auff denn allmeindenTermine: rütenenTermine: gegeben werden, wellche sei auff thuen, anpflantzen, nützen und genießen mögen, waß ihnnen gott durch sein sägen in selbigen bescheren wirt und deß orths zächenden freyTermine: und ledig sein sollen, so lang es unß belieben wirt und sei es nit mißbruchen werden, in betrachtung es ein freymüetige gnad, jedoch aber hier in hanffTermine: und hirschrütenenTermine: vorbehalten sein sollen, auch es den auwenTermine: und lechenhöffenTermine: zu einichem nachtheil und schaden nit gereichen soll.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[11] So dann auch denn underthonnenTermine: nit zu ohnnzeitiger beschwert untzharo beschechen, weilen die landtvögtTermine: sich deß wirtensTermine: auff dem schloßTermine: bedient und underwunden, sei allwegen den wynTermine: jede gatung umb ein namhafftes theürer alls andere wirtTermine: daselbsten verwirtet und ußgeschengkht, allso unß für billich angesechen, hierin auch gebührende verbeßerung zeschaffen, gestalten gantz ernstlich gesetzt, geordnet und allen unßern landtvögten, so der enden regieren werden, crefftigkhlich ingebunden unnd bevollen haben wollend, daß sei fürohin denn wynTermine: nit theürer verwirten und ußschengkhen sollen alls wie in andere wirtTermine: zu gleichen gattungen auch verwirten und ußschengkhen werden. Wellches nun die landtvögt alls ein schuldigkeit threüwlich zu observieren wüßen werden, damit sich kein rechtmesige clag erregen thüege.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[12] Sitenmahlen auch ingerißen, daß wann ein person die andere in vermelt unserer graffschafft wegen zugelegter ehrrüehrender redenTermine: mit auffgehebtem eidtTermine: entschlachenTermine: müeßen, man es nit bei der ordinierten bueßTermine: bewenden laßen, sondern sollche offt vermehret. Dahero man sich nit ohnnnöttiger beschwerdt vernemmen laßen wollend, deßwegen zukünfftiger gewüss- und sicherheit bestimpt und verordnet haben, daß fürohin, wann dergleichen entschlagungenTermine: beschechen, mehr bueß nit angemuetet noch genommen werden soll alls die vor altem taxierten 10 lib ₰AbbreviazioneValuta: 10 libbre .Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[13] Wann nun auch ervolgt, daß wann einer ein exceßTermine: oder fällerTermine: ussert landtTermine: verüebt und dan daselbsten, in wellcher bottmessigkeit der fäller gefallen, er von einer oberkeit gebüesst und abgestrafft worden, die landtvögtTermine: [verdeüt unserer]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 290n graffschafft volgents sei, umb sollches auch noch zu red gesetzt und bestrafftTermine: , wellches aber ein manier, deren man sich [nit ohn]Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 290o billich alls beschwerlich vermergkhen laßen. Deßwegen wir in bedengkhung der billichkeit gehebt ußtrugkhenlich erkent und regul gegeben haben wollen, daß wann einer umb ein fällerTermine: , der ußert landtsTermine: begangen wirt, von der oberkeit, in deren jurisdictionTermine: es beschechen, züchtiget und gebüeßt ist, ein landtvogt ihnne nit mehr darumb ansechen, vill weniger straffen, sondern berüewiget laßen solle, vorbehalten delictenTermine: und mißhandlungen, die an daß malefitzTermine: [p. 16]Interruzione di pagina rüehren tetten, da in sollchem fahl ein jederweilliger landtvogt unß bericht ze thuen und unßers guetachten, rath und bevelchs zu erwarten wüßen wirt.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[14] Daß auch beschächen, wann in geredt unßer graffschafft ein sohnTermine: gestorben uß deß vattersTermine: , old wan ein vatter gestorben, uß deß sohns haabTermine: der fahlTermine: gezogen und genommen worden und dahero beschwerliche andung ervolgt. Deßwegen, weilen diß ja lauffen thuet, wider die nattürliche form und ard der fahlrechtenTermine: und sollches auch unß ohnnwüßent beschechen, alls wollend wir sollches uß hoch oberkeitlicher macht und befuegsamme geenderet und zu künfftigen verhalt heiter erleüteret unnd geordnet haben: Daß wan fürhin ein old die ander person inn dißer unßerer graffschafft durch ihren tödtlichen hintrit ein fahl felt, ein landtvogt alls dann sollchen uß deß verstorbnen hinderlaßner eigner unnd keines andern, weder vattersTermine: , sohnTermine: noch brüedernTermine: , haabTermine: nemmen soll, so fehr sollche zuvor gesünderet und nit mehr gemein ist, jedoch man auch sich wohl fürsechen soll, daß man sich nit underfangen, hierin gefahr old betrugTermine: zu bruchen.
p–Über dießren vorgesetzten puncten ist von unßren gnädigenNell'originale: gn herren und obernNell'originale: obr, landamman und raht zue GlarußOrganizzazione: undrem 28. july anno 1687Data di origine: 28.7.1687 ein erleüterung gemacht, darumben ist ein besiglet uhrkunt aufgerichtet, landschreiberNell'originale: lschreib WeißPersona: .Aggiunta al di sotto della riga–p5 Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[15] Wan dann in betrachtung gefasst worden, waß maßen zu WerdenbergLuogo: ein groß und schwerer gerichtscostenTermine: genommen unnd allwegen fasst umb jeder sach willen in sollchem gericht bestelt und gehalten worden, habend wir erforderlich erachtet, gebührende messigungTermine: und ertragenliche ringerung zu schaffen, gestalten wir erkent unnd hiemit geordnet haben wollen: Daß fürohin umb ein eintziger sach willen kein gerichtTermine: mehr angesechen und gehalten, sondern erwartet werden soll, untz daß zwoQuantità: 2 oder dreyQuantità: 3 partheyen sich angemelt.6 Es seie dann, daß etwan ein sach vorfallen tett, daß sei kein verzug erlyden möcht, an einem schaden stüende und allso es ohnnvermydenlich sein müesst. Alls dann mag von sollcher wegen wohl gericht angesechen und gehalten werden, jedoch mit der erklerten und ußgetrugkhten meinung und condition, daß die richterTermine: , es seigen gleich vil old wenig, gerichtTermine: old partheyen mehr gerichtscostenTermine: nit alls siben guldiValuta: 7 fiorini und drey bzAbbreviazioneValuta: 3 batzen heüschen und nemmen und sollchen auff die partheyen theillen sollen. Termine: Termine: Termine:
Belangend dan die undergengTermine: , da mann auff denn augenscheinTermine: müeß, soll denn amptleüthenTermine: unnd richternTermine: , die sich bei den sachen beschäfftiget befinden, allen unnd einem jeden ze lohnTermine: gegeben werden ein guldiValuta: 1 fiorino , doch daß nit mehr personnen hierzugezogen werden alls nach harkomner ordnungTermine: und form.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[16] Sitenweillen auch den underthonnen diße entpfindtliche beschwerlichkeit über den hallß wachsenTermine: wollen, daß bei setzungTermine: der marchenTermine: hin und wider nit die alte ordnungTermine: in den cösten beobachtet, sondern große cöstenTermine: uff diejenigen, so es antreffen, gemacht unnd geschlagen worden, deßhalb wir die ingerißne neüwerung gentzlich relaxiertTermine: , abgethon und es widerumb inn die alte form gesetzt haben wollen, dergestalt, daß wan in daß künfftig marchen gesetzt werden, die so interesiert, mehr nit alls nach altem ordnungsschrottTermine: von jeder march drey gbatzenValuta: 3 batzen costen abrichten, erstatten und geben sollen, auch man ihnnen mehr anzumueten sich nit underfangen soll.Termine: Termine: Termine: Termine:

[17] Inn wohlmeinlich und vätterlicher erdurung haben wir auch befunden, den unßern der graffschafft WerdenbergOrganizzazione: zu nutzbarlicher ersprießlichkeit abhalt- unnd verhüetung ohnnrichtigkeiten, zengkhTermine: und gespennen gereichen und diennen werden, wann sei auch mit einer satzungTermine: versechen, daß wann ein person von gott uß dißer welt berüefft wirt inn denn nechsten vier wuchenPeriodo: 4 settimane darnach die schuldenTermine: durch ein kilchenrueffTermine: zusamen beruefft werden sollen, hiemit nün wir unßer erkantnuß, bevelch und gesatz dahin wollend gerichtet und formirt haben, daß künfftigkhlich, wann ein person inn der graffschafft stirbtTermine: , der selben erbenTermine: nach verfließung [p. 17]Interruzione di pagina vier wuchenPeriodo: 4 settimane ohnnfelbar inn allen kilchenTermine: daselbsten ein kilchenrueffTermine: ergohn laßen und diejenigen, so anzusprächen und auch die, so schuldig, zur rechnungTermine: an ein gewüßes orth unnd auff einen gewüßen tag berüeffen sollen, qmit beigehefftem vermelden, daß inn crafft diß articuls hernach man niemandem kein bscheidt noch antwort mehr geben und die erben bei ihren rächnungenTermine: manutenierenTermine: unnd schirmen werde.Termine: Termine: Termine: Termine:

[18] Daß vordeme die underthonnenTermine: geredt unßerer graffschafft, wann ihnnen waß beschwerliches angelegen geweßen, uß forchtTermine: namhaffter straffTermine: ohnne erlaubt der landtvögtenTermine: , nit allhero zukomen und ihr angelegenheit zu eroffnen, hilffTermine: unnd rathTermine: zesuechen, sich verstehen dörffen, da zun zeiten es ihnnen verstattet, vilmahl aber wan die sachen den landtvögten, wie man sagt, die hautTermine: old ihr interesse berüehren wollen, es ihnnen abgeschlagenTermine: und allso sei hinderhaltenTermine: worden, deßwegen wir für künfftige zeit dißere disposition unnd verordnungTermine: gethon haben wollen: Daß wann einem old dem andern unßerer underthonnen, waß so hart und tieff angelegen, daß er willens were, unß zu berichten und sich unßer trost, hilff unnd raths zu bewerben, ein sollcher zwahren sich bei einem landtvogtTermine: anmelden und offenbaren soll, daß er für unß alls die hoch oberkeitTermine: gesinnet. Alls dann und in sollchem fahl soll ein landtvogt es einem sollchen nit wehren, vil weniger verbieten, sondern nach sollcher anmeldung jeder befüegt sein, ohnne forchtTermine: der straffTermine: allhero vor unß zu komen, da dann wir schon nach anleitung der gebühr den sachen ze thuen und zu begegnen wüßen werden. Fahls aber einer oder der ander der frächheit were und ohnnangemelt, hinderrugkhs eines landtvogts, eigenwillig, allhero lauffen tett, wir einen sollchen umb sollches anzusechen nit ermanglen werden, damit es nit ein allzu gemeines ohnnnöttiges gelöüffTermine: abgeben thüege. Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

[19] Anlangende die groß buoßTermine: an jahrmergtenTermine: ist zu milterungTermine: der beschwerdt, daß sollche untz hero an sollchen tagen im gantzen landtTermine: geweßen, geordnet, erleütheret unnd bestimpt, daß fürohin an dergleichen tagen die groß buoß old achtung deß mergtTermine: entfreyungTermine: weiter nit gelten solle alls innert volgenden zillTermine: und marchen, namlich: So sollen die marchenTermine: sin unnd anfachen bei dem brügkhliTermine: zu BuchsLuogo: , von dannen obsich der landtstraßTermine: nach an daß pfarrhaußTermine: und von dannen der grede nach ob dem weyerTermine: hindurch biß oben an denn hooffTermine: unßers schloßesTermine: WerdenbergLuogo: , da dannen dem kleinen geßliTermine: nach hinab untz in die landtstraßTermine: und der landtstraß nach hinuß biß gen GrapsLuogo: an die bachbrugkhTermine: , selbigem bachTermine: nach hinuß gegen dem RynLuogo: biß an die landtstraß und der landtstraß nach hinauff gegen dem hochgerichtTermine: , von dannen biß hinauff an den WettistegLuogo: und daselbst über die Buchser WeiteLuogo: der landtstraß nach hinauff biß an daß jetzig zollhaußTermine: bim BuchserLuogo: brunenTermine: und dann grad durch den brunen wider an daß erste brügliTermine: . Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

Waß daß die kilwennenTermine: berüehrt, weilen sollche vor deme uß etlich feltigen motiven gentzlich abgestelt, daß man dergleichen tagen nit mehr in sollchem weßen, wie zuvor beschechen, zu bringen solle, laßend wir es noch mahlen darbei bewenden, gestalten unßer meinung und erklerung ist, daß an sollchen tagen die groß bueßTermine: inn unßerer graffschafft nit mehr sein noch gelten und hiemit von dennjenigen, wellche an sollchen in tettliche handlungTermine: alls ohnneinig komen, nit mehr alls ein gemeine freffelTermine: bueßTermine: genommen werden soll.Termine: Termine:

[20] Betreffend den zollTermine: sollen frombd und heimbscheTermine: , wellche vichTermine: auff denn jahrmergtenTermine: erkauffind und ußert daß landt fertigenTermine: , denn zoll zu geben und abzustatten schuldig sein: Namlich von jedem stugkh roßTermine: ein batzenValuta: 1 batzen , von jedem hauptrindvichTermine: zwen crützerValuta: 2 kreuzer und von jedem hauptschmallvechTermine: , schaaffTermine: old geißenTermine: ein crützerValuta: 1 kreuzer .Termine: Termine: Termine: Termine:

Item von demjenigen vichTermine: , waß nebet und ussert denn gewonten jahrmergtenTermine: erkaufft und usser daß landt ge[p. 18]Interruzione di paginafertiget wirt, soll mann zollen von jedem roßTermine: ein batzenValuta: 1 batzen , von jedem rindTermine: ein crützerValuta: 1 kreuzer und von jedem hauptschmallvichTermine: , schaaffTermine: oder geißTermine: ein hallerValuta: 1 haller und von jedem bogkhTermine: ein pfenigValuta: 1 centesimo luth zollbuechsTermine: . Wellchem zollTermine: ebenmessig frömbd und heimbschTermine: unnderworffen sin sollen. Wellcher letstere ußert denn jahrmergten auffnemende zoll inn landtzollTermine: gehören thuet und in drey theilTermine: zebrechen unnd darvon ein theil unß und die andern zwen theilTermine: unßren underthonnen vermög alten harkomens gebührt.Termine: Termine: Termine: Termine: Termine: Termine:

In urkhundt und inn crafft diß libellsTermine: unnd daß wir gehebt haben wollend, diß vorbeschribnen puncten und artickhlen inn allwyß unnd weg nachbuechsteblichem begriff threüwlich und gehorsamlich gelebt und nachgegangen unnd nit überschriten, sondern in steiffer observanz gehalten werden sollen und unßer teütscheTermine: erklerungsmeinung dahin seige, die unßern bei sollchen zu handhaben und zu schirmen, habend wir unßers landts secret insigel (doch vorangedeütermaßen unß in all ander weg an unßerer hochheit, rechtsamme und gerechtigkeit ohnn præjudicierlich und ohnnschedlich), offentlich hengkhen laßen an diß libell, so geben, den 22ten 7brisAbbreviazione nach Christi JesuPersona: unßers erlößers heillsamister menschwerdung gezelt eintaußent sächs hundert fünfftzig unnd dreüw jareData di origine: 22.9.1653 etcAbbreviazione.r

Annotatione

  1. Variante alternativa in StASG AA 3 B 2, S. 285: LibelsTermine: und zusatzes, weitere fortsetzung berüehrend geringer händlenTermine: beylegung, jährlichDurata ripetuta: 1 annoen zinßTermine: und taffernen geltTermine: .
  2. Variante alternativa in StASG AA 3 B 2, S. 285: juren.
  3. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  4. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  5. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  6. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  7. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  8. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  9. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  10. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  11. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  12. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  13. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 286.
  14. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 290.
  15. Danneggiato da inchiostro sbiadito, completato con l'aiuto di StASG AA 3 B 2, S. 290.
  16. Aggiunta al di sotto della riga.
  17. Sovrascritto: be.
  18. Aggiunta al di sotto della riga da una mano più recente: 1653.
  1. Die im Urbar von 1754 aufgeführten Titel am Seitenanfang werden im Folgenden nicht aufgeführt. In der Abschrift KA Werdenberg im OA Grabs  Nr. 6 von 1775 sind die Titel den betreffenden Artikeln zugeordnet.
  2. Sie wird im folgenden vom Schreiber häufiger als «sei» geschrieben und wird deshalb nicht mehr speziell vermerkt.
  3. Hier sind wohl die beiden GlarnerLuogo: GesandtenTermine: gemeint, die zusammen mit den beiden LandvögtenTermine: bei der Übergabe der RegierungTermine: vom alten zum neuen Landvogt das SyndikatTermine: ad interim bilden und die laufenden Regierungsgeschäfte erledigen, vgl. Beusch 1918, S. 55–56; Winteler 1923, S. 65–66.
  4. Zu den Metzgern in Werdenberg siehe auch SSRQ SG III/4 87-1; SSRQ SG III/4 155-1.
  5. Vgl. dazu Artikel 2 in der Erkenntnis von GlarusOrganizzazione: über diverse Beschwerden der Einwohner der Landvogtei WerdenbergOrganizzazione: , vgl. das Regest im Kommentar von SSRQ SG III/4 185-1.
  6. Die im KA Werdenberg im OA Grabs Nr. 6 kopierte Ordnung bricht hier ab.